a life less ordinary ?

the egghead diaries


Hinterlasse einen Kommentar

Einkaufszettel

Alles ist gepackt, der Kofferraum voll, das Visum kontrolliert, der heimische Akzent abgelegt, auf geht’s auf den „Dodesstreifn“.

Einkaufszettel:

– ein geräucherter Schinken am Stück, was der Landmetzger da räuchert, schlägt  San-Daniele um Längen.

– eine Flasche Schierker Feuerstein, ich muss noch einen Schreibtisch abbeitzen, und nichts eignet sich so gut dafür wie dieser Kräuterschnaps. Zum Trinken wurde der wohl eh nicht gemacht.

– einmal durchs Outlet, weil jede Wette ich hab‘ irgendwelche Klamotten vergessen einzupacken.

Sollte ich in einer Woche irgendwie erledigen können.

Soll ich irgendwem ein Windkraftwerk mitbringen ? Die haben da so viele von den Spargeln in der Landschaft rumstehen, einer weniger fällt keiner Sau auf, und ich fahr ja eh nachts.


Ein Kommentar

Drive In

Klingeln an der Parkhaus-Schranke der Verdammten.

Morgen, castagir, ich hab ’nen Termin mit der Frau Hosenanzug.“

„Tut mir leid, für kastenbier ist kein Platz reserviert.“

Sich aus dem Seitenfenster auf 20 Zentimeter an die Kamera in Augenhöhe heranbeugend:

„Nun, ich habe es zwar ein ganz kleines bisschen satt, aber für Sie gerne nochmal: c-a-s-t-a-g-i-r.“

„Nee, für kastenbier hab‘ ich nix.“

„Kein Problem, ich merke eh gerade, dass meine Zündung versagt. Das ist bei einer Automatik halt blöd, die schieben sich immer so schlecht.“

„Das geht doch nicht!! Sie können doch nicht die Einfahrt … !“

„Das können wir dann ja in aller Ruhe nochmal besprechen, Sie, Ihr Kollege, ich, wenn ich zu Ihnen rübergelaufen bin und während wir auf den ADAC warten.“

Kurzes Schweigen, dann: „Was sagten Sie, wie war Ihr Name, castagir? Sie waren letztens schon mal hier, oder ?“

Yup. Letztens, und Vorletztens …  Sie erinnern sich? … Ah Moment, warten Sie, grad ist gleichzeitig die Schranke aufgegangen und mein Motor angesprungen, Zufälle gibt’s, verrückt.“



Ein Kommentar

Windows 7 x64 OEM unter VMWare 7.1

Geek-Content:

„EasyInstall“ … genau. So, easy, dass Du alles drei mal machst, weil Dir das boshaft intelligente Werkzeug
– eine Home Premium aufbügelt, da kann ich auch gleich zum Klempner gehen und mir die Bälle abmontieren lassen
– bei der Professional mault, dass sich Panther\unattend.xml Richtung OOBE beim Media Player verschluckt hat und Dich in eine Endlos-Bootschleife schickt

Klar kann man an der XML-datei schrauben bis man müde wird, man kann aber auch eine leere VM erstellen und diese anschliessend nach alt Väter Sitte hundsnormal von einem image installieren. Dann funktioniert der Kram auch.

Inkl. VMTools, MSSE und PortableApps-Notfallköfferchen 8,5GB ungepackt, 2,5 gepackt.

Nächstes mal nehm ich nur noch meine Kamera mit, wenn ich auf Inbetriebnahme fahre, selbst das grösste hello-World-Programm der Welt passt auf die Speicherkarte.

Notiz: 2008 R2 wird der gleiche Murks sein, gleich so rum probieren.


Hinterlasse einen Kommentar

casting

Das tollste casting ist für mich immer noch das für den Darwin-Award, die Suche nach dem dämlichsten tödlichen Unfall des Jahres.

Heuer rangeln ja etliche Kandidaten um den Preis, der zwangsläufig posthum verliehen wird. Aber mit seinem eingesprungenen Rittberger die Klippe runter hat sich Jimi Heselden kurz vor Ende der Vorrunde in der vorläufigen Rangliste ganz weit nach vorne katapultiert.


13 Kommentare

Männer für Fortgeschrittene

Inspiriert hat mich – wie so oft – das deutsche Fachblatt für Beziehungsfragen.

So wenig Buch (es hat nur 232 Seiten!), und es steht alles drin. Ein Badewannenbesuch (mit ein wenig runzeliger Haut – zugegeben – aber das ist es wert) und Ihr wisst Bescheid. Das Buch bringt Euch die komplette männliche Psyche nahe (es hat immerhin 232 Seiten!).

Dank  des Internets hatte ich die Möglichkeit, die Originalfassung heute nachmittag als PDF zu lesen. Wenn ich davon auf die abgedruckten Ausschnitte der Übersetzung schliesse, ist diese recht gelungen und kann als Ersatz dienen.

Mädels, alles was in dieser Enzyklopädie nicht aufgeführt ist, könnt Ihr getrost vergessen. Es interessiert vielleicht Eure Freundinnen im Gesprächskreis, hilft Euch ansonsten jedoch keinen Schritt weiter.

Nachdem ich jetzt ziemlich sauber bin überlege ich verstärkt, die Weihnachtsgeschenkplanung noch einmal umzuwerfen und einen Stapel davon zu verschenken.

Allerdings empfinde ich ein nagendes Gefühl der Ungerechtigkeit. Wieso hat bislang keine Frau etwas Vergleichbares geschrieben ? Von mir aus auch in der Stärke eines Telefonbuchs, weil schon das Vorwort 200 Seiten hat.

Vor meinem inneren Auge wabert gerade das Bild einer Horde von Autorinnen, die seit 20 Jahren versuchen, ein vergleichbares Standardwerk für Männer zu verfassen. Sie sind mittlerweile bei Band acht angelangt, hoffnungslos zertritten und immernoch beim zweiten Date und der Frage, ob ein Mann, der nicht im sitzen pinkelt, der richtige fürs Leben sein kann.


16 Kommentare

Aufgabe:

Fotografiert Euch selbst und bearbeitet das Foto so viel und so lange mit einem Fotobearbeitungsprogramm, wie Ihr lustig seid….!

Na gut, kein Problem:

Zugegeben, ich hab‘ mich ein wenig aufgehübscht. Die wichtigen Eigenschaften sind aber nach wie vor vorhanden.

Das beste Fotobearbeitungsprogramm ist immer noch Paint.


5 Kommentare

Raserei

Den letzten Rest hat ihm wohl die verdammte Abwrackprämie gegeben. Sie hat das Land zu einem einzigen grossen Frauenparkplatz gemacht.

Früher konnte der capt’n auf einen halben Kilometer die stumpflackigen taubenblauen Golf Variants ohne jeglichen Chromschnickschnack erkennen, die unauffällig an völlig idiotischen Stellen abgestellt standen und in deren Heck ein Blitzer eingebaut war.

Und heute ? Die Schnittlauchtruppen haben aufgerüstet und fahren jetzt andere Fahrzeuge, zwar auch ohne jede sichtbare Ausstattung, nur dass heute selbst die billigsten Varianten mit lackierten Stosstangen daher kommen und sich ohnehin kaum noch voneinander unterscheiden.

Und dank der insgesamt stark erhöhten Zweitwagendichte wundert der capt’n sich heute bestenfalls noch über Kleinwagen, die schräg in einer Bushaltestelle stehen oder halb im Strassengraben, denn auf sämtlichen anderen unmöglichen Parkmöglichkeiten steht garantiert eine Hausfrau.

Und so habe ich endlich mal wieder Post bekommen.

„Ihnen wird vorgeworfen, am xx.xx.2010 um 11:29 als Führer und Halter des Raumschiffs mit dem amtlichen Kennzeichen NCC 1701 in XXXXXXXX, XXXXXXXXX folgende Ordnungswidrigkeit(en) nach §24 StVG begangen zu haben:

141237: Sie überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften um 13 km/h.

Bitte gehen Sie nicht über Los, bitte zahlen Sie 25 Euro.“

Nachdem die Strassenverkehrsordnung ja unser fehlendes Grundgesetz ersetzt nehme ich jetzt schlagartig den Finger aus der Nase, bin zutiefst zerknirscht und nehme dankbar und demütig meine gerechte und geringe Strafe zur Kenntnis. Ist ein fairer Preis dafür, dass ich die neuen Blitzschleudern (sie kaufen immer ein halbes Dutzend gleichartige) unserer ach so einfallsreichen Kommune nun kenne.

Nu muss ich der Automatik nur noch beibringen, bei 30 nicht in den zweiten Gang hochzuschalten mich in die Sitze zu pressen und auf lichtgeschwindigkeitsnahe 43 zu katapultieren.


2 Kommentare

What a difference five years make

„Soll die Anwendung jemals mehrsprachig werden ?“ fragte der capt’n im Sommer 2005 den Kunden.

„Neinein, den Aufwand sparen wir uns, die sprechen hier alle deutsch,“ antwortete der Kunde, „wir machen das alles so einfach wie möglich“.

„Sicher?“
„Klar!“
„Sichersicher?“
„Ich schwör‘!“
„Hmm.“

2010:
„Du capt’n, soll ich Dir was Lustiges sagen, wir haben da jetzt einen Kunden in Amerika … ist das ein Problem ?“

„Naja, abgesehen von der Tatsache, dass ich meinem Psychiater viel Geld dafür bezahlt habe um dieses Projekt endlich vergessen zu können und lieber einen Tanzkurs machen als da noch mal reinfassen würde, eigentlich nicht.“

Der Spätsommer 2010 sieht den capt’n also eine umfangreiche (sie ist schliesslich vier Jahre lang gewachsen) Auswertungsanwendung für Messwerterfassungen lokalisieren. Und er buddelt sich durch externe Dialoge, externe DLLs, Resourcendateien, und achtet darauf, dass die englische Übersetzung eines deutschen Texts nicht länger ist als Platz zur Verfügung steht (was selten passiert, englisch ist meist deutlich prägnanter). Als nächstes wird er vermutlich anfangen, per debug.exe direkt in den binaries zu patchen.

Mittlerweile flucht er reflexhaft flüssig in beiden Sprachen, beim Bäcker hat er vorhin seine Bestellung in beiden Sprachen aufgegeben – was allerdings bei der fränkischen Gebäckfachverkäuferin sächsischer Abstammung keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Denn sie hat weder das eine noch das andere verstanden und ihm statt Brötchen Krapfen eingepackt.

Während der capt’n zweifelt, dass ihm lachsbelegte Krapfen schmecken mögen überlegt er, ob er die Software nicht gleich Unicode-fähig machen soll, in fünf Jahren kommen sie vermutlich ganz plötzlich auf die Idee, den Mist nach China zu exportieren.


7 Kommentare

Esst mehr Obst!

Obstessen muss nicht langweilig sein.

Zum Beispiel ist die natürliche Zubereitungsform von Preisselbeeren das Konservieren in white overproof-Rum unter Hinzufügung von Limettensaft und Eis.

Wann findet man schon mal frische Preisselbeeren, und wenn man welche findet, sucht man sowieso meist vergeblich nach einem Hasenrücken und Knödeln.

Das da ist nicht nur gesund und geht schnell, es macht einen auch noch whoopy.


3 Kommentare

Keine heilenden Hände

Anruf:

„Du, castagir, meine externe Festplatte macht so komische Geräusche und ich komme nicht mehr an die ganzen Bilder ran, die drauf sind, kannst Du da was machen?“

*seufz*

„Was ist es denn für ein Geräusch?“ hört sich der capt’n fragen als ob ihm nicht völlig klar wäre, dass das EDV-Equipment von Aldi/Lidl/Norma vermutlich in den Zustand spanabhebender Datenverarbeitung übergegangen sein muss, und seiner natürlichen Bestimmung als Blumenuntersetzer gefolgt ist.

„Naja, sie macht so ein klackerndes Geräusch wenn ich sie anstecke und der Rechner sagt, er findet das Laufwerk nicht.“

*bingo*

„Oh, das ist sch … ade. Was ist denn drauf ?“

„Naja, sämtliche Bilder von den Kindern.“

*Wann lernt Ihr endlich, dem Ramsch nicht blind zu vertrauen ?“
*Hast Du eine Sicherung ?*
*Hast Du sie wenigstens auf eine DVD getoastet ?“
*Hast Du Abzüge ?*
*Wie konntest Du ?*
*Arghhhh !*
Diese und mehrere andere Fragen lagen dem capt’n auf der Zunge. Aber er stellte sie nicht.

„Oh, das ist sch … ade.“ wiederholt er. „Weisst Du, wenn es die Elektronik gewesen wäre, hättest Du meinen Vater fragen können.“

„Der kann sowas?“

„Nee, aber er kann Dir sagen wie lange ich gebraucht habe, um die Daten von seinem geschrotteten Notebook runterkratzen zu lassen und was das gekostet hat. Bei ihm waren nur die Urlaubsbilder von 10 Jahren drauf.“

Tiefe Enttäuschung schwingt in des Anrufers Stimme.

Klar, der capt’n hat schon mehrfach ganze Zivilisationen vor der Assimilierung durch die Borg gerettet.

Aber hätte es nicht einfach eine gebrochene Warpkernspule sein können während man zwei Minuten vor der Vernichtung steht, während fiese Aliens die Mannschaft in Gemüse verwandeln ?

Nein, es musste eine Billigplatte sein der man alle Kinderbilder anvertraut.
Der capt’n möchte nicht wissen, in was seine Ehefrau den armen Kerl verwandelt, wenn nicht irgendein Datenretter sie wiederherstellt. Die windschiefen Buntstiftkunstwerke auf dem Schreibtisch, die wahlweise eine Blume, Oma, einen Hund oder ein Haus darstellen sind zwar nett, aber vermutlich kein echter Ersatz.

Moral der Geschichte: Ihr jungen Väter, hört jetzt genau zu. Ich weiß, die Bande frisst Euch die Haare vom Kopf und ihr spart auf eine Pumpgun und einen guten Anwalt. Aber bis es soweit ist, kauft zwei Rohlinge und brennt die verdammten Kunstwerke drauf. Eure Platte ist aber von Ebay/Penny/Flohmarkt, nicht von Aldi/Lidl/Norma ? Tut es trotzdem.