a life less ordinary ?

the egghead diaries


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Indifferent

Hmm.

Nach gefühlten Monaten (zwei ? drei ? keine Ahnung.) der weitestgehenden Isolation habe ich mich heute in das gewagt, was wir früher den „normalen täglichen Wahnsinn“ genannt haben.

Auf der einen Seite war die Abwechslung ganz schön.
Auf der anderen Seite nerven die Leute da draussen ganz schön.

Was extrem auffällt sind die Hausfrauen und Rentner, die auf Bundesstraßen auch ohne Verkehr, Stau und Bodennebel noch rumschleichen als wären sie festgetackert.

Meine Güte, nach zwei Monaten hab ich immer noch einen halben Tank – ich befürchte irgendwann einfach irgendwo in der Botanik stehen zu bleiben, in der Annahme die Tankanzeige sei kaputt.

Wow, wenn die Karre nach der Waschanlage poliert ist, schaut sie gar nicht mal so verkehrt aus. Ihr plötzlich fehlt der Retro-Charme einer Flunder, die gemehlt und in Panade gewendet wurde, und gleich in die Pfanne kommt. Konnte ich mich gar nicht mehr dran erinnern.

Unterwegs auf dem Rückweg drei Läden angefahren. Sofort wieder kehrt gemacht – scheinbar steht der nächste Atomkrieg unmittelbar bevor, auch wenn es an sich lediglich ein einzelner Feiertag ist.

Masken machen die generelle Optik meiner Landsleute halbwegs erträglich – sie schauen nur noch halb so hässlich aus.

Mein Tipp für Söder/Spahn und die anderen Gestalten: Bei der nächsten Pest hört nicht auf halbem Weg auf, sondern verordnet uns allen unbedingt Integralhelme – am besten mit dunklem Vollvisier. Dann schauen wir möglicherweise sogar ansehnlich aus.


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Grrrr …

Heut morgen aufgewacht und mich mit müden Augen umgeschaut wo zur Hölle denn der LKW ist, der mich nachts überfahren hat. War aber nicht zu sehen.

Versucht aufzustehen – no way Jose, too soon. Die Nacht davor bis zwei zu werkeln – ich bin zu alt für so ’nen Scheiss. An Autofahren war schon gleich gar nicht zu denken – nur im Interesse der anderen Verkehrsteilnehmer die es geben mag, oder auch nicht.

Gegen 10 erwachte ich dann erneut – der LKW war scheinbar endgültig weg, und ich konnte ein gutes Tagwerk absolvieren, nahezu 12 Stunden intensivstes Ge-Wurschtl und Ge-code.

Eeeendlich die erste Alpha remote auf einen der Kundenrechner drauf gebügelt, zusätzlich zur bestehenden Installation. Dann kann er gucken, und Betatester spielen, und Original und Fälschung vergleichen – haben wir beide was davon.

Nachteilig ist nur, dass
a) Donnerstag dieser depperte Feiertag ist, und daher die Staubsaugerfee nicht kommen wird – naja es hat auch sein gutes wenn ich mal keinen Tanz um den Staubsauger machen muss
b) Lala-Laut ungehört auf der Anrichte liegt, weil ich ja heut nicht unterwegs war
c) Ich mir morgen dann überlegen muss, was ich denn für den depperten Donnerstag brauchen könnte, aber nicht – oder bereits aufgefressen – habe

Nervig ist, dass ich bislang Git nicht auf meinem lokalen Host so installieren kann, dass die VMs das Repo ohne Schmerzen und Zickigkeiten benutzen können. Ich will weder GitHub haben (daher lokal), noch will ich ein Git samt Bash auch noch in jede VM rein klatschen, nur um einen depperten commit und push über eine Netzfreigabe machen zu können. Und ich will schon gar keinen SSH Server aufsetzen und meine Zeit dann damit zubringen den Murks zu konfigurieren (und es ist Murks, sowas von 90er das gibt’s gar nicht). Ich will doch nur ein vernünftiges SVN-Pendant auf meinem Host haben. Ideen anyone ?


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Lala laut

Der Pixelschubbser wird sich morgen in seine vollkommen versiffte Karre setzen, um zum Kunden zu fahren. Tun wir einfach mal so, als wäre alles wieder normal. (Da kommt er wenigstens an seiner Lieblingswaschanlage vorbei und kann schauen ob die schon wieder in Betrieb ist.)

Also hat er eben die erste CD seit Mooooonaten – es könnte auch eine zweistellige Anzahl sein – für’s Raumschiff gebrannt.

Jajaja, kann ich alles über das Mäuseklavier machen, und es mit dem Raumschiff koppeln. Is scho recht, eine CD zu toasten ist nach wie vor einfacher … und der Klang ist auch besser. Und ich hab noch eine fast volle Spindel an Rohlingen neben mir rum liegen.

Interessant aber, dass Windows seinen Standard-CD-Titel „Lala laut“ (so heißen seit Ewigkeiten alle seine CDs) über mehrere Patches und Neuinstallationen hinweg behalten hat. Wie das denn ?

Muss ich jetzt den Aluhut aufsetzen ? Schon wieder ? Hmmm. Der blonde Pudel sagt ja – die ganze Wolle auf dem Kopf sagt nein. Der rutscht sicher gleich wieder runter.


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Der Pixelschubbser hat gebacken !!

Einschub: weil ich grade eben den letzten Rest des Brots an die Hasen verfüttert hab (oder an die Ratten, oder was auch immer unsere Biotonne so bewohnt, ich will das gar nicht so genau wissen)

Letzten Samstag war ein Feiertag. Also so für mich, nicht für die anderen. Denn nach einer Ewigkeit hab ich mein diamantenes Gebiß in der Schublade wieder gefunden.

Da dacht ich mir „hmm, was machst denn nu ?“ Den hässlichen Zaun vom Nachbarn abnagen ?“ „In den Regnitzauen Bäume fällen und Bibergeräusche von mir geben ?“ Der Zaun ist wirklich nicht schön, und ich habe keine Ahnung wie ein Biber sich anhört.

Da kam mir die Idee: „Back doch mal was !“

Nun ist dem einen oder anderen vielleicht bekannt, daß ich nicht der größte Bäcker unter der Sonne bin. So gerne ich koche – und für mich in Anspruch nehme damit nur recht wenige Leute zu vergiften – so selten backe ich.

Gegraben im Keller der Erinnerungssteintafeln fällt mir ein, vor vielleicht 20 Jahren mal Erdnußlebkuchen zusammen mit meiner damaligen Lebens-Abschnitts-Dingbums gemacht zu haben, eine kolossale Sauerei an die ich mich heute noch erinnere. Und als Kind mal einen Rührkuchen, der am Schluß 3 Zentimeter hoch war und nur aus Schliff bestand (erklär einem 10 jährigen doch mal das bissle Backpulver im Rezept ist durchaus wichtig).

Also keine Lebkuchen, keinen Rührkuchen. Dann backen wir halt … ein Brot! Ist doch völlig naheliegend.

Keine paar Stunden später – die Hälfte der Zeit bei youtube, die andere Hälfte auf der Suche nach der Kastenform die ich haben sollte aber keine Ahnung wo sie auf Ihrer Safari durch die Küchenschränke und gefühlt 5 Putzfrauen seit ihrer letzten Benutzung gelandet sein könnte – machte ich mich ans Werk.

Dinkelmehl … check. Gibt’s im Laden, auch in Makro-bio-idiotisch oder wie das heißt.

Hefe … check. Gibt’s auch im Laden, lustig wenn ein solcher Würfel 9 cent kostet.

Brotgewürz … check. Haben die da auch.

Honig, Leinsamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesam … das ist zu einfach – so ein Zeug muss ich nicht mal besorgen, das hab ich da.

Rührschüssel, Zeug rein, rühren, ab in die wiedergefundene Kastenform, und ab damit in den Ofen. Aus den Augen aus dem Sinn … und die Staubsaugerfee wird nächsten Donnerstag das Chaos hoffentlich beseitigen (Donnerstag war gestern, gebacken wurde vergangenen Samstag)

Und das da kam raus

Ja natürlich. Mein Ofen ist bestimmt toll. Ich benutze ihn halt so gut wie nie. Und wenn ich ihn benutze dann hab ich im Gefühl wie lange z.B. ein Schäufele da drin bleiben muss. Bei Brot allerdings bin ich mehr so ein ambitionierter Vollpfosten mit Hang zur völligen Selbstüberschätzung. Die laut Rezept angesagten 60 Minuten waren ca. 10 Minuten zu viel, und auch die Hefedosierung ist verbesserungswürdig. Und das Brotgewürz hat zu viel Fenchel in sich.

Abgesehen von dem verunfallten Aussehen aber muss ich sagen: Verdammt, das schmeckt weit besser als jedes Vollkornbrot vom Bäcker ! Von dem ganzen Industriescheiß aus dem Discounterautomaten ganz zu schweigen – das zu schlagen war ja auch nicht schwer.

Anschließend folgte der Säuretest. Normales Brot vom Bäcker schmeckt auch noch nach 3 oder 4 Tagen. Industriescheiß musst Du entweder an Tag 1 auffressen, oder den Rest wegschmeissen. Also hab ich mein Brot angeschnitten und den Rest in den Brotkasten gepackt.

Und siehe da, als gestern die Staubsaugerfee kam, das Brot also (kurzes Abzählen mit den Fingern) 6 Tage alt war, war es nicht nur immer noch geniessbar, sondern schmeckte nach wie vor gut, ohne hart wie ein Stein zu sein. Der zu viele Fenchel im Brotgewürz hat mich aber letztlich dann doch dazu getrieben den verbliebenen Rest den Hasen zu geben.

Nächster Versuch: Wir basteln uns einen Sauerteig und machen ein Bauernbrot. Also, nur wenn ich morgen früh noch genug Restalkohol habe um die Idee nach wie vor total klasse zu finden. Sonst latsche ich halt auf den Markt und kauf eins.

(yep, ich hab Zeit um so einen Scheiß zu notieren, denn die VM vom SQL 2008 zippt sich grade, better safe than sorry, sind ja nur 110GB …)


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Sünden der Vergangenheit, Part II

… of maybe 20.

2) SQL Server 2008

  • Aufsetzen einer VM mit einem SQL Server 2008 (r2)
  • Das letzte Servicepack draufbügeln
  • Umbenennen, fixe IP vergeben

Nun muss man noch wissen, dass auch der aktuell laufende SQL 2000 schon einen Vorgänger hatte, nämlich einen SQL Server 6.5 … aus einer Zeit, wo man mit Sortierungen noch nicht gar so weit war. Wir sprechen hier über die Steinzeit, so ca. 1995.

Also tauchen wir mal in Stonehendge ein und buddeln ein wenig.

  • Dumps aus dem SQL 2000 einlesen (dauert aber geht letztlich)
  • Die Workstation stellt eine Verbindung her und fängt an mit dem Ding zu arbeiten, bis …

Meldung 468, Ebene 16, Status 9, Prozedur spMAWI_SelektierEinsVon1000Dingen, Zeile 46
Ein Sortierungskonflikt zwischen ‚Latin1_General_BIN‘ und ‚Latin1_General_CI_AS‘ im equal to-Vorgang kann nicht aufgelöst werden.

… und Dir fallen schlagartig sämtliche Sünden aus den vergangenen Jahrzehnten ein. Damals, weiland (wedeln mit der linken Hand Richtung Horizont) wenn Du temporäre Tabellen in SPs angelegt hattest, hattest Du munter sowas hier gemacht:

create table #tblMAWI_EinsVon100Dingen (
szArtNo nvarchar(6)
)

Nicht völlig falsch, nur dass Du Dich dabei auf die generelle Sortierung des Servers verlassen hattest. Und die ist heute standardmäßig halt nunmal eine andere als „damals“.

Tja was tun ?

  • Variante a) den Server dazu zwingen eine andere Standardsortierung zu verwenden
  • Variante b) rund 500 SPs durchGREPen und rund 200 finden wo create table-Konstrukte drin sind … und die alle frisch machen mittels
    create table #tblMAWI_EinsVon100Dingen (szArtNo nvarchar(6) collate Latin1_General_BIN)
    … und danach wieder einspielen

Variante a behebt das akute Problem, verschiebt die wahre Lösung aber letztlich auf den Zukunfts-Castagir. Und ob der dann noch Bock auf so was hat kann ich nicht sagen.

Variante b klingt schwer nach einer Arbeit für jemanden der Vater und Mutter erschlagen hat, ist aber trotzdem der richtigere Weg. Denn wer weiß schon was man sich in künftigen Versionen alles einfallen läßt bezüglich der Sortierung.

Na gut, Variante b) it will be. Deswegen mache ich den ganzen Scheiß ja im Vorfeld als Trockenübung, bevor ich die produktive Anlage in Grund und Boden fahre. Hängen ja nur paar hundert Arbeitsplätze dran.

Gut: Einen roadblock gefunden (es werden gefühlt ein Dutzend weitere kommen, entweder schon hier im 2008, oder auf dem Weg bis 2019, ANSI-SQL rettet Dich eben doch nicht immer)
Schlecht: Die Liste ist um eins kürzer geworden (SQL 20o8 läuft), aber dafür ist ein neuer Punkt dazugekommen (GREP, Sourcen ändern, einspielen)

Bin ich jetzt happy ? Hmm, die Jury tagt noch …

Nächster Punkt auf der Liste (frisch eingefügt) wird sein, noch mehr roadblocks im 2008er zu finden, bevor ich weiter mache.


3 Kommentare

Sünden der Vergangenheit

Manche Dinge kann man nicht durch Aussitzen beheben.

Nein, ich meine keine wichtigen Dinge – es geht um ganz einfaches IT-Zeug, hier z.B. die Vorbereitung einer Hochrüstung eines produktiven Datenbankservers von SQL 2000 -> SQL 2016/17/19.

„Na und ?? Da drück‘ ich auf nen Knopp und dann geht das“ denkt sich der Laie und liegt damit derart falsch. Denn, das was wir alle als geplante Obsolenz bei Geräten kennen, die einen Monat nach Ablauf der Garantie den Geist aufgeben – etwas ähnliches gibt es in der Softwarebranche. Nur nennen wir es dort Abwärtskompatibilität bzw. den Mangel an dieser.

Der Mangel ist nicht so schlimm, und ich verstehe (und begrüße) das Vorgehen aus technischer Sicht auch vollkommen. Nur, wenn es einen dann trifft, dann hast Du gewaltig viel Kacke am Hacken – denn Du latschst zwangsläufig auf Deinem Weg von A nach B in einen Satz Hundehaufen die wie Minenfelder auf dem Weg liegen.

Denn wenn Du Ewigkeiten die alten Versionen am Leben und produktiv lässt, dann machst Du einen Walzer – in diesem Fall:
SQL 2000 -> SQL 2008 (r2) -> SQL 2016

Didi – dada.

Und abschließend noch einen Mambo, um endlich auf dem Zielsystem SQL 2019 anzukommen.

Ich habe mir bereits die Karten gelegt – die Liste der offenen Punkte hat rund 15 Punkte.

  1. Ganz simple Sache: Eine uralte alte Workstation muss den nagelneuen Server per TCP/IP erreichen können.

So eine an sich simple Sache hat mich gestern 17 Stunden gekostet (und ich denke schon Ahnung zu haben was man wie macht).

  • VM aufsetzen mit dem Zielprodukt, SQL 2019 – rund 3 Stunden.
  • VM anPINGen von der alten Workstation – 1 Minute.
  • Alte Workstation anpingen vom neuen Server – arghhhhh! Geht nicht.

Nach einer stundenlagen Odysee durch Einstellungen, SMB-Protokolle, Router-Setups, Firewalls … ging es immer noch nicht.

Also back to basics, testen ob es ein generelles Problem sein könnte. Der Server ist brandneu, nicht verbastelt, also:

  • den nagelneuen Server zurücksetzen auf den Installationszustand
  • eine neue strunzdumme Workstation-VM aufsetzen – rund 1 Stunde.
  • Server anpingen .. geht
  • Von Server die Workstation anpingen – nanu ? Wieso geht das nicht ?
  • Firewall aus
  • SMB aus
  • alles dreimal checken
  • die allwissende Müllhalde gecheckt was es sein könnte – und dabei einen Haufen Scheiß gefunden der zwar geprüft werden wollte aber letztlich völlig am Thema vorbei ging
  • Geht immer noch nicht – die Tischkante weist bereits deutliche Zahnabdrücke auf.
  • Ursache: Du kannst den Scheiß zwar deaktivieren – Du musst die Kiste aber einmal booten ! Dauert ja nur wenige Sekunden … nur, nach einer Installationsorgie und Tests die sich von 9 bis 21 Uhr hingezogen hatten (nur unterbrochen von der Staubsaugerfee die ihr Lieblingsgerät intensiv geherzt hatte), kannst Du sowas durchaus mal vergessen zu tun.
  • Und es ging. Sogar die ODBC-Verbindung zum Server ging (natürlich nur nachdem das Gewurschtl einen remote erreichbaren SQL-Server einzurichten viele Stunden zuvor bereits erledigt war)

Also habe ich gegen 00:02 wieder die alte Workstation hochgefahren, ihren nach einem Tag Rumgemurkse völlig verbastelten Installationszustand zurückgesetzt, und gegen 01:55 Uhr ging es tatsächlich.

Achso ja, die Punkte 2 bis 15 kommen noch. Yay.

Nächster Punkt auf der Liste ist also das Migrieren von SQL 2000 -> SQL 2008. Oh Mann.


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Verflixt …

Renaaaate !!! Mach was !!!

Noch zwei Wochen, und ich schau aus wie ein blonder Pudel, oder ein Bobtail !

Kommt besonders gut mitsamt der kleidsamen babyblauen Maske vor der Gosche.

… oder ich bestelle die Staubsaugerqueen ab und warte bis meine Spiegel so eingesaut sind bis ich nix mehr drin sehe. Hmm.