a life less ordinary ?

the egghead diaries


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Stockpicking

Der Monat ist so gut wie rum. Schauen wir mal wo wir sind.

Air Liquide+ 2,3%
Allianz+ 0,4%
Deutsche Post+ 3,2%
Deutsche Pfandbriefbank+ 10,4%
GazProm– 7,1%
Hannover Rück+ 14,9%
Medtronic+ 4,5%
Nel Asa+ 7,8%
Novartis– 0,5%
Puma+ 9,5%
RWE+ 14,9%
MSCI Tech. ETF+ 8,2 %
EuroStoxx Tech. ETF+ 4,9%

In Summe +7% sagt der Broker.

(Meine Fresse, wenn wordpress mal im 21ten Jahrhundert ankäme, dann könnte ich die paar roten Werte auch rot einfärben. So müsst Ihr selber zählen): Einer (GazProm) liegt etwas unter Wasser, einer liegt an der Wasseroberfläche, der Rest liegt vergleichweise komfortabel vorne.

An sich alles gut, oder ? Naja, so bisschen muss ich schon schauen. Denn Werte die entweder unter Wasser liegen oder mir einfach nicht mehr zusagen, gehören aus dem Depot rausgekantet – warten und ignorieren wäre zu teuer.

Somit ist GazProm ein Kandidat der fallen könnte. Ich bin noch nicht völlig davon überzeugt, denn der Wert war schon immer einer, der wie der Schwanz eines Dackels rumgeeiert ist. Aber an sich gehört er gefühlt raus.

Bei der Deutschen Post hingegen gefällt mir der Chart nicht mehr. Die eiern letztlich seit einem Vierteljahr rum, und haben sich nicht so bewegt wie ich erwartet hätte. Von der Seite der news finden sie auch nicht statt – ich kann den Finger nicht drauf legen, irgendwie gefallen sie mir einfach nicht mehr. Ich denke daher mal, auch die werden nächste Woche gehen.

Der Rest ist so langweilig wie erwartet. Ja, auch eine Allianz ist nix aufregendes – schon richtig. Aber die hab ich (wie eine Norvartis auch) nicht weil ich große spontane Gewinne erwarte, sondern eher als Stoßdämpfer. Es ist immer schön zu sehen wenn das Depot sich ein Stück weit unabhängig vom Markt entwickelt – das zeigt mir dass ich nicht alles falsch gemacht habe. Der Plan ist ja „langweilig und ohne großen Aufwand“. Und der geht bislang auf.

Von der DePfa habe ich noch welche nachgekauft. Das verwässert natürlich deren performance ziemlich – aber hey, ich war das nicht, das war cabbage mein Anlageberater.

Aktuell bin ich zu rund 75% investiert. Nicht aus Überzeugung – mehr weil ich keine Kandidaten finde.

Ein Spielzeug braucht aber jeder. Und Nel Asa braucht Nerven, ist aber lustig. Ich behaupte mal, sämtliche Wasserstoffaktien (PlugPower, FuellCell, Ballard und wie sie alle heißen) sind reine Zockerpapiere, massiv überbewertet und nix, dass man sich hinlegt und nie wieder drauf schaut. Ein seriöses Investmest ist es im aktuellen Zustand aber keinesfalls. Und höchst volatil – an 10% rauf oder runter in einer Woche weil Sippenhaft, und es irgendeine Bude in der Branche grade wieder zerrissen hat, muss man sich erstmal gewöhnen. Das muss man wirklich wollen.

Wenn aus dem ganzen Sektor mit einem lauten Knall (haha) die Luft rausgelassen wird, dann würde mich das überhaupt nicht wundern. Die Medienlandschaft läßt ihn aktuell sich aber noch da oben festklammern – also spiele ich solange mal mit.

Für mich ist Nel Asa aber mehr ein Vehikel das mich zwingt, öfter ins Depot zu schauen, als ein zu managendes Investment – es ist mehr so eine Art Lottoschein. Ist eh nur eine halbe Position, sie passen auch so überhaupt nicht zum restlichen Depot.

Generell scheint mir die Phase des stockpicking gekommen. Einfach blind etwas zu kaufen und dann mal zu schauen wie es denn läuft – die Zeit scheint mir momentan vorbei zu sein. Zwar liest Lieselotte Konopke in der BILD-Zeitung noch recht wenig von „jetzt Aktien kaufen, egal was“ (das sicherste Zeichen dafür das es bald kräftig runter geht), aber die Anzeichen sind für mich schon da.

Auch wenn ich die Charts mal kurz durchblättere, dann ist das eine mixed bag, wo sich die eine Hälfte noch gut macht, während die andere Hälfte so langsam unter die Räder kommt. Und kleine (non-) news führen zu ziemlichen Ausschlägen – ein Zeichen dafür das der Markt hypernervös zu sein scheint. Ich kann aber noch keine Branchenrotation erkennen – vielleicht bin ich aber auch nur blind.

Auch finde ich beim Durchschauen aktuell keine Werte wo ich sage „hey, die muss ich haben, das ist der nächste heisse Scheiß!“. Und auch meine übliche Verdächtige – Liste wird aktuell immer kürzer.

Für mich ist das alles ein Signal dafür, die Positionen und die exposure langsam ein Stück runter zu fahren. Warum auch nicht ? 7% Buchgewinn in einem Quartal ? Nothing you’d write home about, aber auch nothing you’d sneeze at – ich habe geschlagen was ich schlagen wollte (den Markt).

Ich könnte den ganzen Krempel ja auch mit einem Stop-Loss in Plus absichern und gepflegt schlafen gehen. Aber dann wieder will ich doch wissen, wie neblig meine Glaskugel denn so ist – also wie falsch ich denn so liege.


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MFF ist eine coole Sache

Hahaha … clickbaiting at its best … gemeint ist aber der lütte Formfaktor, der PCs heute zigarrenschachtelgroß statt kühlschrankgroß sein läßt. So als ob sie beim waschen wirklich schlimm eingelaufen wären. Nix mehr mit ‚ausschlachten und bepflanzen‘ als mein Standard-Tipp was ein Kunde mit seiner alten Kiste machen sollte. Weil in das Ding paßt ja nix rein.

Wenn es früher klingelte, dann stand Anton der Postfrosch jedes mal hinter einem Berg von fast waschmaschinengroßen Kartons, und wedelte aus der Ferne dahinter mit seinem Dingens, auf dem ich unterschreiben musste.

Anschließend hab ich dann in der Diele erst Hürdenlauf um oder über die Kartons gemacht, und später in einem Container von Verpackungsmüll gesessen. Und die facitlity-managerin hat beim Anblick von soviel Müll regelmäßig hektische Flecken bekommen.

Das ist heute doch deutlich besser. Anton balanciert lässig ein Kartönchen mit einem halben Dutzend nagelneuer, allerdings ab Werk wie gewünscht strunzdummer (weil es einfacher ist ein WIN 10 Pro selber aufzubügeln als jedesmal den vorinstallierten Schrott mühsam raus kehren zu müssen) Blechottos. Und bis auf ein – zugegeben schön kleines – Trum an Styropor als Schutz vor physikalisch herausgeforderten Postfröschen ist verpackungsmässig alles aus stabiler Pappe. Also kann auch Greta die Klappe halten – alles gut mein Kind, des basst scho‘ so.

Ist zwar deutlicher weniger ein Gefühl von Weihnachten kurz nach der Bescherung, und unterm Strich genau so teuer wie immer, dafür unterm Strich wesentlich entspannter.

Schnuckelig, so ein Türstopperchen

Ich kann sogar beim Rumtragen auf den Schreibtisch und zurück die Kaffeetasse in der Hand behalten. Das ist durchaus angenehm.


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So ein Schei**, ich hab keine Ahnung mehr wo das herkommt.

  1. Schläfst du mit geschlossener oder geöffneter Tür?
    Immer mit offener Tür – wenn ich nämlich nachts im Tran auf dem Weg ins gekachelte Herrenzimmer oder zum Kühlschrank bin nervt es total, mir auf dem Weg da hin wahlweise die Hax’n anzuhauen oder die Rübe einzurennen.

  2. Nimmst du die Shampoos und Spülungen aus Hotels mit?
    Ich hätte ja steif und fest behauptet niemals. Aber ich habe in meiner Reisetasche beim Ausmisten erst letztens welche gefunden. Also scheinbar doch. So kann man sich täuschen.

  3. Schläfst du mit deinen Jalousien oben oder runter?
    Das ist mir total wurscht – wenn ich schlafe dann schlafe ich. Ich muss die Bude vorher nicht auch noch umdekorieren.

  4. Hast du jemals ein Straßenschild gestohlen?
    Wieso, brauch ich das ? Ich weiß doch wo ich wohne.

  5. Magst du es, Post-Its zu benutzen?
    Die aus Papier die immer schmuddelig aussehen ? Nein. Außerdem liefe ich dann Gefahr dass die Fussbodenkosmetikerin sie einsaugt, oder nach Farben sortiert.
    Die digitalen ? Kann ohne die nicht leben.

  6. Schneidest du Coupons aus, ohne sie dann zu benutzen?
    So rabattmarkenmäßig ? So wie weiland meine Omma ? Wer mich dabei erwischt darf mich sofort erschießen. Und ich fände das total ok. Alternativ darf er auch die Verkäuferin erschießen die mich nach irgendeiner payback-Karte fragt.

  7. Würdest du lieber von einem Bären oder einem Schwarm Bienen attackiert werden?
    Hmm, das ist echt schwer. Warum ? Nagut, ich beziehe Euch mal in meine Entscheidungsfindung ein:
    Wenn mich ein Bär attackiert, dann passiert das hoffentlich nicht im Zoo sondern in der freien Wildbahn – da hat er auch eine wesentlich bessere Chance mich anzutreffen denn im Zoo war ich seit Jahrzehnten nicht. Aber dann, am Arsch der Welt wo es Bären gibt, habe ich wohl hoffentlich eine Knarre dabei und somit eine kleine Chance auf ein leckeres Abendessen.
    Ich habe andererseits noch niemals eine Fliegenklatsche bei mir gehabt, wenn ich unterwegs war. Außerdem wär es eine Schweinearbeit, Hunderte von Bienen zu erwischen.

    Also vermutlich Bär.

  8. Hast du Sommersprossen?
    Könnte ich zwar behaupten. In Wahrheit sind es aber Dreckflecken.

  9. Lachst du immer auf Bildern?
    Ich hasse gestellte Bilder.
    Drum schau ich darauf auch immer aus wie eine Kuh beim Kacken.
    Die Zahnweh hat.
    Im Regen.
    Während es blitzt.

  10. Was ist die größte Sache, die du nicht abkannst?
    Ich kann so vieles nicht ausstehen – ist schwer da einen Favoriten zu küren. Aber gestellte Bilder sind sicher mit auf der Liste.

  11. Zählst du manchmal deine Schritte beim Gehen?
    Niemals. Aber Treppen. Weil sonst falle ich nämlich auf die Fresse wenn ich wieder mal als Traumtänzer oder vollgepackt wie ein Muli unterwegs bin. Und das ist nicht so schön wie es vielleicht klingt.

  12. Hast du jemals in den Wald gepinkelt?
    Ein Busch am Straßenrand – zählt das als Wald ? Dann ja.

  13. Hast du jemals dein großes Geschäft im Wald erledigt?
    Ich bin zwar nicht grade auf Du und Du mit der Natur, aber so sehr hasse ich sie dann auch nicht.

  14. Tanzt du manchmal, auch wenn keine Musik läuft?
    Selten. Hoffe ich. Ich könnte mir auch vorstellen das wäre kein wirklich schönes Bild. Oder wenn die Nachbarn die Jungs mit der Bondagejacke rufen weil sie denken ‚ok, nu isses soweit, jetzt ist er vollends verrückt geworden‘.

  15. Kaust du auf deinen Stiften?
    Ich rauche sie lieber. Sie lassen sich im Aschenbecher aber vergleichsweise schlecht ausdrücken.

  16. Mit wie vielen Leuten hast du diese Woche geschlafen?
    Was ist heute, Mittwoch ? Ich bin mir da nicht 100pro sicher. Andererseits liegt hier eine ungeöffnete Packung Gedächntispillen vor mir – und ich weiß nicht seit wann. Also möglicherweise mehrere. Ich hoffe mal sie waren heiß.

  17. Wie groß ist dein Bett?
    Es geht nix über ein ordentliches Doppelbett, in dem man alleine schlafen kann. Und zwar ohne sofort rauszufallen. Ich habe jahrelang auch den nächtlichen Tanz auf 20 Zentimetern meines eigenen Betts vollführt, immer mit der Angst ‚einmal schnaufen und Du liegst am Boden‘, und bibbernd natürlich – weil sie auch die zeltbahngrosse Decke annektiert und sich darin eingewickelt hatte.

  18. Was ist dein Song der Woche?
    Keinen Schimmer. Sicher irgendso ein Plastikgedudel das so oft gespielt werden wird, bis ich es spätestens übermorgen satt haben werde. Und dessen Titel oder one-hit-wonder Interpreten ich mir deshalb auch nicht merken muss.

  19. Findest du es okay, wenn Jungs pink tragen?
    Wenn’s schön macht, wieso nicht, nur Mut! Ich hab nur ehrlich gesagt noch keinen Kerl gesehen der da drin nicht stockschwul ausgesehen hätte. Aber probiert es ruhig weiter – irgendjemandem wird es schon stehen.

  20. Schaust du immer noch Zeichentrickfilme?
    Hey, ich seh den ganzen Tag Pixelbrei. Da brauch ich das nicht auch noch am abend.

  21. Was ist dein allerliebster Film?
    „Into the Night“, weil ich den Soundtrack schon damals rattenscharf fand – und naja, weil Michelle Pfeiffer auch nicht grad verschnitzt war. Und weil er so grottenschlecht ist, das er schon wieder gut ist.

  22. Wo würdest du einen Schatz vergraben, wenn du einen hättest?
    Sobald ich einen habe bei den es Sinn macht ihn zu verbuddeln, denk ich sofort als erstens drüber nach – versprochen. Bis dahin rangiert das auf Platz 991 von Dingen die ich nicht weiß aber unbedingt rausfinden muss.

  23. Was trinkst du zum Abendessen?
    Hmm. Nachdem ich keine festen Zeiten habe zu denen ich esse das, was grade da ist. Oder das wonach mir ist. Oder das was der Saftschubbser mir als angeblich passend dazu hinstellt.

  24. Worin dippst du deine Chicken Nuggets?
    Ich denke wenn ich sie essen müsste dann würde ich sie in irgendwas ertränken damit sie nicht nach nassem Eierkarton schmecken.
    Wenn ich sie an jemanden verfüttern dürfte, dann immer pur – nasser Eierkarton ist eine Erfahrung die jeder mal gemacht haben sollte.

  25. Was ist dein Lieblingsessen?
    Bambi mit böhmischen Knödeln und Rotkohl. In sanft reduzierter Orangensauce. Und mit richtig guten Preiselbeeren. Wenn Bambi auch fliegen konnte, dann eben Flugbambi. Aber beide zartrosa gebraten, nicht schuhsohlenartig ein zweites mal umgebracht.


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Praxistipps … ooook

Gut zu wissen:

Wenn ich das nächste Mal nach einem Sturmgewehr suche, dann muss ich nicht mehr den Waffenhändler meines Vertrauens irgendwo im Grenzgebiet besuchen … nein, ich gehe einfach zum FOCUS, und schaue da nach.

http://www.focus.de, 22.01.2020

Ist doch klassse !

Und weil der FOCUS ja ein Blatt mit ungeheurem Tiefgang ist, liefert er auch gleich noch Tipps für die geeignete Haartracht … oder sind das Klamotten ? Man weiss es nicht, aber in jedem Fall sehr hilfreich.

auch http://www.focus.de, auch 22.01.2020
vom selben Aushilfsjournalisten

Freilich, ich muss mich möglicherweise erst daran gewöhnen. Und meinen Waffenhändler zukünftig vielleicht nach Chili-Rezepten fragen, oder wie es Greta denn so geht. Aber ich denke das kriege ich schon hin. Unterm Strich ist das eine ganz normale Transformation in unserer Medienlandschaft.

Ich muss nur überlegen was ich in Zukunft denn rauchen soll, um Kriegswaffen in der selben Rubrik wie news aus dem Königshaus und veganischen Kochrezepten total cool und überhaupt nicht idiotisch zu finden.


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Wieso werden die jetzt alle wach ?

Herrje. Hab ich etwa meinen Broccoloi wieder nicht aufgegessen ? Oder sollte ich vielleicht nochmal baden ? Ich weiß es nicht. An irgendwas muss es ja liegen.

Zielsicher sobald ich ein Projekt anfange, kommen all die creepy crawlies aus ihren Löchern gekrabbelt, und wollen plötzlich gaaaanz dringend den Pixelschubbser sprechen. Und alle wegen irgendwelchem nur mäßig interessantem (naja, an sich völlig uninteressantem) Scheiss. Das letzte halbe Jahr haben sie alle miteinander gepennt, und in ihrer Schlafhöhle vielleicht eine Vaselineraupe gemacht – so genau will ich es gar nicht wissen.

Aber nur noch eine einzige mail von so einer Schnarchnase, und ich sende eine Antwort an world.* Mit folgendem Inhalt:

„Lieber Herr IchHättDaGernMalEinProblem.

Ich verstehe ja durchaus den Schwung den ein Jahreswechsel bei manchen Gemütern so anrichtet. Aber erstens ist der Winterschlaf noch gar nicht vorbei, und zweitens haben Sie in vier Wochen ohnehin alles wieder vergessen, samt aller tollen Vorsätze.

Also wieso machen Sie jetzt so einen Wind, schlechtes Gewissen oder was ? Oder durch Zufall beim Aufräumen des Schreibtischs den Zettel gefunden der Sie vor 5 Monaten dran erinnern sollte sich mal zu melden? Kommen Sie doch einfach wieder auf mich zu sobald Sie wissen was Sie wollen, und wie hoch, wie breit, wie tief. Vielleicht Mitte des Jahres ? Es eilt ja nicht.

BTW: Beraterverträge sind eine tolle Sache um rauszufinden was Sie brauchen. Umsonst kriegt das nur die family. Sollten wir aber auf irgendwelchen seltsamen Wegen doch miteinander verwandt sein, dann nix für ungut.

Mit angestrengten Grüßen,
herzlichst
ihr Pixelschubbser“

 

 

 

 


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Back Home

Aufgewacht zu einer unchristlichen Zeit, viel zu früh. Das dudelnde handy nicht gefunden, das die Woche über neben mir auf dem Hotelbett lag um mich immer brav zu wecken. Also gezwungenermaßen aufgestanden. Versucht mich präsentabel zu machen.

Runter ins Esszimmer gegangen … aber da war nix !

Kein Aas hat mir Frühstück hingestellt, keiner hat mir klein geschnittene Ananas bereit gestellt, die Brötchen waren von gestern, und auch den O-Saft musste ich selber aus dem Kühlschrank holen.

So ein Saftladen ! Ich bin mir nicht sicher ob ich diesem Hotel eine Empfehlung geben kann.

 


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Die Woche ist fast rum…

…und wir haben es geschafft. Scanner geht, Zebra geht. Paar nervige Erfahrungen mit Win10, aber das war ja erwartet. Natürlich ist die zweite Garnitur noch nicht mal aufgebaut – geschweige denn angeschlossen oder verkabelt oder getestet. Das wird die Woche nix mehr werden. Mache ich remote nächste Woche – mit dem Telefon ans Ohr geflanscht um ihnen zu erklären ’steck das da hin nee, das andere rechts‘ und mir den Mund fusselig zu reden um eine Inbetriebnahme aus 500km Entfernung zu machen. Ich lege mir jetzt schon die Karten, das wird grandios funktionieren, keine Frage.

Natürlich heute im größten Stress, ruft eine Stunde Autobahn an – die nur leider sechs Stunden vom Dodesstreif’n ™ entfernt sind, und zwar weil sie ein aua mit Ihren Staplern haben. Es lodert aber noch nicht sondern kokelt nur leicht … also werd‘ ich das vom Raumdock aus nächste Woche machen.

Das sind so Tage da fragst Du Dich ‚hätte ich eigentlich nicht irgendwas gscheits lernen können ? Musste es wirklich dieser Mist mit dem kleinen Gott der Elektronen sein, der Dir immer zur Unzeit in die Suppe spucken will ?‘

 


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Wasserstandsmeldung

Auf dem Dodesstreifn ™ ist genau so viel vorbereitet wie im Dezember – also nix. Drum sind wir Dienstag abend genau so weit wie wir schon Montag früh waren – nur deutlich eingestaubter und von schlimmem Essen zu Boden gedrückt.

Dafür kam was ich schon erwartet hatte: Natürlich klingelte das handy im Auto auf dem Weg hierher. Und natürlich war Chefchen dran. Während er von rosa Elefanten und den Kindern erzählte konnte ich mich aufs Fahren konzentrieren und musste nicht zuhören – hab ich auch nicht. Ich wusste ja was kommt. Also zählte ich die Zeit wie lange es wohl dauert bis er denn endlich damit rausrückt. Als es dann endlich soweit war (erwähnte ich schon das Friesen so ziemlich das lahmarschigste und maulfaulste Volk abgesehen von Franken sind ?) und er mich zurück ins langweilige Land zwischen den Meeren ziehen will, entfleuchte mir ein lange geprobtes und hoffentlich überrascht wirkendes ‚Huch? Echt jetzt?‘ . Die Wohnung hinterm Deich ist schon gebucht, also meint er es wirklich ernst.

So ein wenig fühle ich mich wie damals bei Y-Reisen: Planen Sie nicht, wir planen für Sie. Na gut, Herr Oberförster, wenn’s maana dann stell i des Reh halt wieda hin. Solange er ob meiner Rechnung nicht das maulen anfängt soll’s mir recht sein. Und ich muss mich nicht länger um die nervige Akquise von neuen Aufträgen kümmern – ist ja auch nicht ganz schlecht (haha, als ob ich das je gemacht hätte).

Was genau ich da machen soll – oder wie lange es dauern soll – ich hab lieber mal gar nicht danach gefragt, denn die Antworten hätte ich eh nicht hören wollen. Ich lass mich einfach mal überraschen. Und werde lächelnd in Gesichter schauen denen spontan das Frühstück aus dem Gesicht fällt, sobald sie mich schon wieder sehen obwohl sie angenommen hatten, sie hätten es für dieses Leben überstanden. Das alleine macht es schon fast wert da wieder hin zu gurken.

Also schau mer mal, wie es den Blumen an der A7 inzwischen so geht. Ok Petrus, Du bist verantwortlich dafür, dass da Mitte Februar kein Schnee liegt, is klar ? Gut. Und ob die lahmarschigen Hanseaten mittlerweile Hamburg komplett überdacht haben will ich auch wissen. Lange genug haben sie schließlich dran gewerkelt.

Wie ich allerdings Klamotten und Zeug für Wochen ins Raumschiff packen soll – da werd‘ ich noch einen Plan brauchen. 3D-Tetris Stufe mayhem. Natürlich erst wenn ich es von Bazillionen leerer Pfandflaschen entrümpelt habe.

Interessiert aber erst, wenn ich zurück im Raumdock bin – und mehrmals gebadet habe.

 

 


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Systemhändler haben es gut

Große Panik allüberall. Sämtliche In-Die-Glaskugel-Schauer überboten sich in ihren Horroszenarien. Ich kam gar nicht mehr nach mit dem Durchzappen der Kanäle um dem ganzen Quark aus dem Weg zu gehen.

Systemhändler hingegen haben gegähnt. Ausgiebig. Und nach dem Mückenschiss in den Charts gesucht, der da war.

Ja sicher, zugegeben, wenn es an einem Tag mal drei Prozent des Depots plötzlich rasiert, dann kann man schon mal kurz ins Grübeln kommen wieso es da plötzlich dreimal so stark rein regnet wie normal. Auf der anderen Seite … wegen drei Prozent soll ich mich verrückt machen ?

chart

Ich habe meinen Weg gefunden. Getestet (mit echtem Geld nicht nur mit Spielgeld). Funktioniert. Irgendwann mal wird der Weg nicht mehr funktionieren, das ist sicher. Aber bis dahin – nur wegen ein wenig schwerem Wetter gleich alles über Bord werfen ? Wie käme ich dazu ? Dafür bin ich zu alt zu erfahren.

Zwischen dem dritten Kaffee, dem Besuch im gekachelten Herrenzimmer, und dem Gemüseschneiden habe ich aber trotzdem mal schnell einen Chart auf das Tablet in der Küche gebeamt und den Wasserstand abgefragt.

Nun ist das Tablet klein, die Nase aber groß, die Brille immer dreckig – und so kam es dass ich den crash erst dann sah, als ich wirklich nahe ran ging. Ja richtig, das parallele Zwiebelschneiden hat dabei genau so wenig geholfen wie die Sellerieschnipsel, die beim Schneiden durch die Küche gesegelt waren. Auch die Tatsache dass es so aussah als wäre ein betrunkener Kranich drauf herum gewandert, war auf dem Mäuseklavier nicht hilfreich.

Trotzdem alles weit entfernt davon Blutdruck zu bekommen. Der Mückenschiss versteckte sich unter einem Karottenschnipsel. Und war genau das, nicht weiter erwähnenswert.

Spasseshalber heute nochmal drauf geschaut – auf dem großen screen am Schreibtisch, der nicht gemüseverkrustet war – nachdem ich erfolgreich alle news gestern ausgeblendet hatte … und der Blöd-Zeitungs-Indikator ™ hat auch noch nicht angeschlagen.

Hmmm war da was ? Nöö da war nix.

Allerdings war der minicrash in anderer Hinsicht hilfreich: Nix is angebrannt, und ich habe das Tablet endlich mal wieder sauber gemacht. Yay. Kann ich den nächsten crash dann besser erkennen. So er denn stattfindet.

Fast hätte ich mir ja gewünscht dass ein oder zwei Positionen ausgestoppt werden, weil ich beim Money Management bzw. der Positionsgröße wohl irgendwas im Tee gehabt und mich bissle vertan hatte. Aber nicht mal die sind gefallen. 12/12 weiterhin. Und immer noch alle im plus.

There aint a thing like a free lunch. Selten so einen Mist gehört – alle Stops auf Einstand, und ich kann gemütlich nächste Woche den nächsten Ritt zum Dodesstreif’n ™ machen.