a life less ordinary ?

the egghead diaries


4 Kommentare

Unerwartet ist der Winter ausgebrochen. Und wie jedes Jahr kam es natürlich vollkommen überraschend. Denn wer rechnet schon damit, dass am 29.11. weisses Wasser (a.k.a. Schnee) vom Himmel fallen könnte, huch ?

Und so bewundern wir erneut mit enormem Vergnügen das grosse Hausfrauenballett der physikalisch Herausgeforderten, in dem jede Darstellerin fünf statt normalerweise vier Meter breit ist und auf den Sommerasphaltschneidern in den Sonnenuntergang reitet in Richtung der roten Ampel am Horizont rollt.

Für die physikalisch Unterprivilegierten der männlichen Kontrollgruppe stehen wie jedes Jahr bundesweit die Rettungskräfte zur Verfügung um sie aus dem Graben zu schaufeln oder vom Baum zu kratzen.

Der Einfachheit halber fahren diese in diesem Winter alle mit Blaulicht und Getute an meinem Haus vorbei, gleichgültig wohin der Einsatz geht, was mir das Führen der jährlichen Deppenstatistik stark erleichtert, unter Umständen aber zu merklichen Verzögerungen bei der Rettung führen kann – was wiederum dem Genpool zugute kommt.

Und so lehne mich zurück, warte auf Eisregen und wünsche ein fröhliches Ski Heil. Drei Eddings für die Strichliste liegen bereit. Aber fahrt vorsichtig, sonst gehen mir die Wände aus.

 


2 Kommentare

Stadtplanung

Der Reichstag also. Ja, die Idee als solche traf auch bei mir instinktiv auf Ablehnung. Durchdenkt man es jedoch genauer dann muss man vielleicht sagen, dass es gar nicht mal so abwegig ist.

Nehmen wir zum Beispiel Ali. Ali ist ein Terrorist von altem Schrot und Korn. Keiner von den Schlaffis, die hightech-mässige Apparaturen in Flugzeuge schmuggeln und dann zu dämlich sind, sich die PIN für das als Zünder gedachte handy zu merken oder denen zur Unzeit die Prepaid-Karte leer wird. Ali ist noch einer von der C4-Fraktion, Zünder dran, einundzwanzig, zweiundzwanzig, schwupp, rumms, fertig.

Und was so ein richtiger Terrorist ist, der lebt zwar in einer Höhle am Arsch des Universums, aber er hat trotzdem einen gewissen ästhetischen Anspruch, wir leben schliesslich nicht mehr in der Steinzeit.

Folglich kam es, als Ali, der Chefterrorist, vom Mord an seinem Friseur zurück in seine Höhle kam, und google earth nach lohnenden Zielen durchforstete, zu der vollkommen rationalen Entscheidung, den hässlichen Kasten in eine Umlaufbahn zu blasen.

Denn schaut man sich das Regierungsviertel mal aus städtebaulicher Sicht an, fällt doch eines auf: Da haben wir seit 20 Jahren zum ersten mal den Mut gehabt, Beton nicht einfach nur rechteckig in Schuhschachtelform zu giessen, sondern eine beinahe schon französische Baukultur zu imitiieren. Für das Landei aus der bergigen Provinz sieht es da fast so aus, als wäre man in einer Grossstadt. Und dann gehst Du um die Ecke und was steht da?

Ein riesiger alter Sandsteinkasten in kinderkackegelb, dekoriert mit einer umgestülpten Obstschale. In der Obstschale der Nürnberger Trichter – wohl der gescheiterte Versuch, den Insassen ein Minimum an Verstand einzuimpfen. Kurz gesagt, schaut einfach scheisse aus. Und als Landei denkst Du Dir: Naja, wenn’s kein Erdbeben gibt, bleibt uns der Kasten noch einige Zeit erhalten, was soll’s.

Und nun denkt man sich wieder in Ali hinein. Aufgrund seines Berufswunschs als Terrorist ist sein Anspruch nach Ästhetik natürlich gepaart mit einer gewissen sozusagen explosiven Durchsetzungsstärke und mit einem hohen Mangel an Kompromissbereitschaft. Ali will das nicht ausdiskutieren. Ali sieht, dass da mehrere Hektar feinstes Bauland in bester Lage nutzlos verschwendet werden für den vergeblichen Versuch, diesen Affenstall zu regieren. Dabei könnte man da so schön einen Baumarkt hinstellen, oder eines dieser Einkaufszentren in denen man sich blind zurechtfindet, weil sie in jeder Stadt gleich aussehen.

Und weil das so ist, haute Ali letztens auf den Tisch und sagte „Ole, meine Brüder, auf geht’s, Yussuf, hol mal vier Stangen C4. Die Russen waren damals zwar auf dem richtigen Weg, aber die Ausführung war schlampig, die haben immer nur auf den blöden Adler gezielt statt auf die Grundmauern. Lasst uns da mal endlich Nägel mit Köpfen machen.“

Ich finde, das ist nachvollziehbar. Ali hat das überflüssigste Ziel von allen ausgewählt, das niemand wirklich vermissen würde. Könnte man lautlos sprengen, würde bis Mitte Mai abgesehen von ein paar Touristen keine Sau merken, dass der Kasten weg ist.

Und bei der Wahl des Ziels war ja auch wichtig dass Ali, wenn er sich dabei nicht selbst in Teile zerlegt, uf eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis in unserem schönen, aber architektonisch belasteten Land spekuliert.

Dass es absehbar die Richtigen träfe, sobald dort ein paar bärtige Schlamper mal so richtig die Sau rauslassen – man kann geteilter Meinung sein, ob das eine Art Bonus wäre, eine win-win-Situation in der jeder offiziell jammert und hinter dem Rücken denkt „basst scho“. Aber nachdem das sowieso politisch völlig unkorrekt wäre verzichte ich natürlich darauf, es auch nur anzudenken. Denn das würde Alis städtebauliche Bemühungen torpedieren.


Hinterlasse einen Kommentar

Klingende Kundenbeschwerde

Der Preis der Woche für den beschissensten Geschäftskundenservice geht auch diese Woche an die Firma DELL die es nicht schafft, bestellte und terminlich zugesagte Standardware zeitgerecht an die richtige Adresse zu liefern.

Und weil es langsam langweilt, heute mal in Form eines Lieds.

Nehmen wir doch den aktuellen Song „We Are the People“ von „Empire of the Sun“, wohlbekannt aus Funk und Fernsehen.

I can remember buying in November,
Heading for delivery like it’s 2010,
We cleared the order,
Went through credit card terror,
The scent of greed drips from my eyeyes
.
 
But you are the assholes that rule the world.
A force corrupting more orders than any dork,
stumbling blindly through the world,
fuck me now, you may try.
.
I lived the adventure,
waiting for your vendor,
Stayed at home till night,
Waiting for priority freight.
And each passing moment,
The feeling grew stronger,
to hit you idiots right between your eyeyes.
.
I can’t work well if I think you’re gonna screw it,
And I’m sure I’ll cry.
Can you please deliver now?
Can’t you have that done by now?
.
I can’t work well if I think you’re gonna screw it,
And I’m sure I’ll cry.
Why can’t you deliver now?
Can’t you morons die right now?
.
Can you remember something very rare?
They used to call it customer care,
And I feel I’m full of air,
Like it’s 2008 again.
.
You are the assholes that rule the world.
A force corrupting more orders than any dork,
stumbling blindly through the world,
fuck me now, you may try.
.
I can’t work well if I think you’re gonna screw it,
And I’m sure I’ll cry.
Can you please deliver now?
Can’t you have that done by now?
.
I can’t work well if I think you’re gonna screw it,
And I’m sure I’ll cry.
Why can’t you deliver now?
Can’t you morons die right now?
.
I know every bum that works for you,
You know very well what works for me,
We know there’s no chance for us
.
I know every bum that works for you,
You know very well what works for me,
We know there’s no chance for us
.
I can’t work well if I think you’re gonna screw it,
And I’m sure I’ll cry.
Can you please deliver now?
Can’t you have that done by now?
.
I can’t work well if I think you’re gonna screw it,
And I’m sure I’ll cry.
Why can’t you deliver now?
Can’t you morons die right now?
.
I can’t work well if I think you’re gonna screw it,
And I’m sure I’ll cry.
Can you get that done right now?
May I have some service now?

Entscheidet selbst, welche Version besser klingt. Und liebe Firma DELL, bitte bitte kauft Euch einen Powerpoint-Berater von Anderson oder Roland Berger der Euch sagt, dass Ladengeschäfte eine Supersache sind. Dann hätte man wenigstens die Möglichkeit, den Mist dort aus dem Regal und in den Kofferraum zu zerren und wäre nicht auf Eure beschissene Bestellabwicklung angewiesen.


Hinterlasse einen Kommentar

Geisterbahnfehler

google, die allwissende Müllhalde, schickt die ersten Streetview-Bilder auf die Reise.

Ich kann die Denkstrukturen der Häuserverpixler zwar nicht nachvollziehen, aber ich respektiere sie. Und da fällt mir auf, wie schlampig google ist. Es ist allein durch Wechseln der Kameraperspektive meistens möglich, das verpixelte Etwas doch sehen zu können … mehrere Hundertausend Einsprüche, mehrere Hundertausend Verpixelungen, mehrere Hundertausend Überprüfungen ob wirklich verpixelt wurde … und vermutlich mehrere Hundertausend nachträgliche Korrekturen, so kann man Zeit auch rumbringen.

Aber wie ich vorhin so schaute und die Kamera schwenkte, fiel mir ein grundlegender Designfehler von Streetview auf .. leider erst nachdem ich mein Mittagessen hochgewürgt hatte. Ich nenne ihn den Geisterbahnfehler. Denn dreht man die Kamera ein wenig und zoomt nur aus Versehen rein, dann sieht man Dinge, die man nie sehen wollte und die zarte Gemüter wie mich überaus verstören.

Es sollte eine opt-In-Methode geben, und es wird einem nur das gezeigt, wo irgendjemand gesagt hat, das müsse man sehen, und mindestens drei andere sollten das bestätigt haben.

Die Moviation ist nicht der Datenschutz. Der ist wichtig, aber wie erwähnt, die Schutzwürdigkeit von Häuserfassaden vor neugierigen Blicken erschliesst sich mir prinzipiell ja eh schon nicht.

Nein, der opt-In sollte für Passanten gelten. Und zwar, weil wir ein ausnehmend hässliches Volk sind, dem nicht nur verpixelte Gesichter, sondern eine Vollkörperverpixelung  nur zum Vorteil gereichen können.

Vergleicht doch mal streetview-Bilder von anderen Ländern mit den hiesigen Zombiegalerien. Bin ich der einzige der findet, dass wir ein Volk von Quasimodos sind ?

 


Hinterlasse einen Kommentar

Beobachtungen

Die RAID-Controller glühen.  Der cap’n versucht, bei all den Steckplätzen und den sich furchtbar ähnlich sehenden alten und neuen Platten irgendwie den Überblick zu behalten. Er schwitzt. Nicht, weil Probleme ihn drücken, nein, der Systemstatus ist nach wie vor SUSFU, geht schon in Richtung SNAFU. Er schawitzt, weil, ja weil hier der Frühling ausgebrochen ist !

Des morgens schmiss er sich in eine Strickjacke und eine Winterjacke in der Erwartung, es wäre hier genauso scheisskalt und windig wie sonst auch immer um diese Jahreszeit. Und kochte sich eine Kanne Tee. Aber Petrus formte eine Wolke in Form eines ausgestreckten Mittelfingers und schickte 18 Grad. 18 Grad, plus ! Der Kalender faselt was von 5 Wochen und ein paar Krumme bis Weihnachten. Die Packung Schokolebkuchen auf der Fensterbank ist jetzt ein einziger, grosser Lebkuchen den er nur en bloc essen kann.

Wofür er die Winterschuhe auf’s Raumschiff hat aufziehen lassen, da überlegt der capt’n noch. Bis es kalt wird, werden sie vermutlich glatt wie ein Babyarsch sein, aber der grip ist phänomenal.

Jetzt geht er die RAIDs anfeuern, damit die rechtzeitig zum Start um 14 Uhr fertig sind und er den Buben im grossen Sandkasten beim Im-Kreis-Rumfahren zuschauen kann. Er überlegt ernsthaft einen neuen Rekord aufzustellen und auf dem Weg ins Hotel das Verdeck aufzumachen…

 

 


5 Kommentare

Test

Die Hessen haben einen Test für Asylanwärter. Die Jungs auf dem Dodesstreif’n haben jetzt auch einen. Damals, mit dem Visum, war das irgendwie einfacher.

1. Deine Meinung zu Achterbahnen?
Passen nicht zu meiner restlichen Einrichtung. Ausserdem hat mein Schaukelpferd Angst davor.

2. Vier Seiten, die ich täglich besuche:
Woher soll ich denn wissen, welche Seiten Du täglich besuchst ?

3. Für welches Ding hast Du das letzte Mal zuviel Geld ausgegeben?
Für das tiefgekühlte Pappbrötchen an der Raststätte Holledau. Ich hätte stattdessen die Serviette essen sollen.

4. Hattest Du ein Tamagotchi?
Ja natürlich. Sie hiess Christiane. Wir waren Anfang 20 und haben uns gegenseitig gefüttert. Irgendwann waren aber die Batterien leer.

5. Kaffee oder Tee?
Danke ja. Mit Milch und Zucker. Grosse Tasse bitte, kein Keks.

6. Warum lügst Du?
Die Wahrheit macht unbeliebt und zieht ellenlange Diskussionen nach sich. Du brauchst zwar ein gutes Gedächtnis, aber das lässt sich trainieren.

7. Heimlich verliebt?
Nein. Für heimlich bin ich auch zu alt. Ein schöner neuer Korb dann und wann erleichtert das Einkaufen.

8. Das letzte Weihnachtslied Deines Lebens?
Jingle bells. Sollte spätestens ab nächster Woche wieder stündlich im Radio laufen, wie die letzten und die nächsten hundert Jahre. Und irgendwann sorge ich dabei für eine Schlagzeile die mit „Dann richtete er die Waffe gegen sich selbst“ endet.

9. Wirst Du jemals berühmt sein? Wofür?
Bin ich schon. Für meine Bescheidenheit.

10. Dein Sternzeichen?
Bratwoschdweggla im fränkischen Horoskop. Sonst Mauerblümchen oder wie das heisst.

11. Und wirst Du?
Ich bin schon auf dem Weg dahin. Ist klar, oder ? Um was geht’s ?

12. Deine Glückszahl?
4, 3, 1, 5, 1, 2, 6 und vom Tisch gefallen. Der Würfel wollte keine klare Aussage treffen, sorry, ich hab’s versucht.

13. Was sind die seltsamsten Namen, die Du je gehört hast?
Hab ich nie drüber nachgedacht. Nur darüber, dass ich sie mir besser merke, wenn sie schräg klingen. So wie „Karl Ranseier“. Vergesse ich nie wieder.

14. Worauf schaust Du beim anderen Geschlecht zuerst?
Ins Gesicht. Nach jahrelangem Training und gnadenloser Selbstkasteiung. Und nach wie vor widerwillig. Aber wer vögeln will, muss nicht nur gut riechen, sondern auch ’nen angenehmen ersten Eindruck hinterlassen, das ist numal so. Daher mitten ins Gesicht. Ich arbeite allerdings daran, leicht zu schielen, das erhöht den Winkel peripheren Sehens. Damit komme ich gleichzeitig schon runter bis zum Halsansatz. Paar Jahre noch und ich bin beim Ausschnitt.

15. Welche Farbe hättest Du, wenn Du eine Kreide wärst?
Diese Frage verstehe ich nicht, ich beantworte daher eine andere: Welche Farbe hat Deine couch ? weiß.

16. Hast Du einen Pager (Quix, Scall, etc.)?
Nein. Ich habe auch keinen Stenografen, keinen Abakus und keinen Teletextticker. Ich bin zwar alt, aber ein nerd.

17. Hast Du eine Lava-Lampe?
Vgl. Frage 16. Aber ich gebe zu, etwas ähnliches gehabt zu haben. Als ich ungefähr 7 war, sah ich in einem Möbelhaus einmal so eine mit blauem Öl gefüllte Schaukel, die sanft von einem Elektromotor hin und her bewegt wurde und in ihrem Inneren Wellen in Zeitlupe produzierte. Und habe sie rund 20 Jahre später gekauft.

18. Nenne ein Wort mit W:
Wöörps. Das ist ein abgrundtiefer Rülpser aus dem Oberbauch, beinahe schmerzhaft lange andauernd, nach dem zu schnellen Genuss von zuviel zu guten Essens. Trotzdem ein schönes Wort und international verständlich, was ja selten ist.

19. Vier TV Shows die Du liebst:
Die call-in-shows, weil ich dann weiß es ist spät, und ich sollte ins Bett gehen.

20. Wenn Du jemanden treffen könntest, wer wäre das?
Ursula von der Leyen. Mitten zwischen die Augen. So einen Kotzreiz habe ich seit Alice Schwarzer nicht mehr verspürt. Aber die hat sich wenigstens durch fehlende Fortpflanzung aus dem Genpool rausgehalten.

21. Warst Du jemals Opfer eines Verbrechens?
Bin ich regelmässig bei der Steuererklärung. Und als ich als Studi im Glasscherbenviertel gewohnt hab, hat immer irgendein Arsch meine Zeitung geklaut. Jedenfalls war sie um eins immer weg, wenn ich aufgestanden bin.

22. Wörter oder Phrasen, die Du oft benutzt:
Hausfrau. Dieses Wort in der besonderen castagir’schen Bedeutung habe ich quasi geprägt und es hat mittlerweile Einzug in den allgemeinen Sprachgebrauch gehalten. Wird jedoch nicht immer in meinem Sinne verstanden.

23. Was ist Dein Lieblingssport?
Sex. Weil da sind alle anderen Sportarten drin integriert und ich mag mich ungern festlegen.

24. Wie denkst Du über Fernbeziehungen?
Es gibt Beziehungen, die sehen aus der Ferne ganz gut aus.

25. Was ist Dein Lieblingsradiosender?
Jeder, der nicht dauernd nur die Top30 runterdudelt.

26. Dein Lieblingsfilm?
Vgl. Frage 67.

27. Bist Du jemals verhaftet worden?
Yup. Aber ich war unschuldig, Herr Richter. Die Kanone ist versehentlich losgegangen, ehrlich. Neun mal, ich konnte da nichts dafür. Und ausserdem habe ich nicht auf den Eisverkäufer gezielt.

28. Deine Haarfarbe?
Ich bin sicher dass unter dem blond ein vollständiges silbergrau darauf wartet auszubrechen. Nicht dass sie daran nicht emsig arbeiten würden, aber das haben die Frauen der Welt noch nicht geschafft. Also noch komplett blond. Frag mich in ein paar Frauen nochmal.

29. Einen Spitznamen von Dir, den heute niemand mehr verwendet / kennt:
„Boom boom“ Washington. Dazu muss man die Serie „Welcome back Kotter“ kennen.

30. Rote oder grüne Äpfel?
Ist mir völlig egal welche Farbe sie hatten, bevor sie auf den Tortenboden gelegt und mit Sträusseln bedeckt wurden.

31. Gewitter oder Sturm – spannend oder schrecklich?
Spannend! Wie lange dauert es, bis das TV-Kabel verreckt und nur noch Schnee liefert ? Sind die Stromschutzschalter für 2,99 aus dem Baumarkt wirklich so gut wie die richtigen für 50 Euro ? Geht die Nachbarskatze noch vor dem Blitzeinschlag von der Kupferumrandung der Terrasse runter oder gibt’s heut wieder Gegrilltes ?

32. Schlimmste Idiosynkrasie?
Bevor jetzt alle googeln was das heisst: Gemeint ist vermutlich meine schlechteste Eigenschaft: Fehlender Wille zur Konformität.

33. Welche Kinderbücher magst Du noch?
Ich kenn‘ nicht mal mehr eins. Erinnere mich aber dunkel an irgendwas von Anderson mit irgendwelchen Schwänen. Viel Text, wenig Bilder. Laaangweilig.

34. Größere oder kleinere Männer/Frauen?
Bei Männern ist mir das relativ wurscht. Aber wenn ich Frauen auf den Busen starre, dann senke ich gerne den Kopf etwas, damit es nicht so auffällt. Vgl. Frage 14.

35. Gesetz oder Anarchie?
Ich bin überzeugter Anarchist. Für die Anderen sollten aber schon Regeln gelten, die kommen ohne nicht klar.

36. Was ist romantischer: Baden oder Duschen?
Das gegenseitige Hornhautschrubben ist in der Badewanne irgendwie einfacher, blowjobtechnisch ist die Dusche bequemer. Beides ist romatisch. Es ist schwer mich da zu entscheiden.

37. Restaurant mit Kerzenlicht oder Picknick im Mondlicht?
Ich sehe prinzipiell gerne was ich esse. Aber es wird erwartet, dass ich natürlich das Mondscheinpicknick wähle.  Auch wenn mir das Mitte November etwas fragwürdig vorkommt.

38. Umarmen oder küssen?
Kommt drauf an wen. Zeig‘ mir mal ein Bild.

39. Glaubst Du an den Himmel?
Du meinst so wolkentechnisch ? Dass ich die ganzen Arschlöcher da oben wiedertreffe aber keine Chance habe nochmal zu entkommen ? Bei dem Humor den der grosse Kürbis sonst hat glaub ich da ganz sicher dran, so einen Gag lässt der sich niemals entgehen.

40. Ein Song… den Du mit Deiner (ersten) großen Liebe assoziierst.
Ich muss mal kurz ins erinnerungstechnische Tiefparterre abtauchen um rauszufinden wer das überhaupt war. Cheri Cheri Lady war jedenfalls später. Zum Glück, wär ja auch mega-peinlich gewesen.

41. Ein Song… den Du in Deinem Leben vermutlich am häufigsten gehört hast.
Mit Sicherheit auch Jingle Bells. Wie willst Du denn das noch schlagen. Vgl. Frage 42.

42. Ein Song… der momentan Dein Lieblingssong ist.
Ich bin eine Pophure. Lieblingssong ist nicht. Und wenn ein song so beliebt ist, dass er stündlich läuft, schalte ich automatisch den Sender um. Vgl. Frage 41.

43. Welches Buch hast Du als letztes gekauft?
„Data Mining with Microsoft SQL Server“. Ich bin ein nerd, hab‘ ich das schon erwähnt?
Davor „Das brennende Land“ von Bernhard Cornwell, Band 5 oder 6 einer Reihe.

44. Die letzte CD, die Du gekauft hast?
Ich habe Madonnas Hupen genauso bezahlt wie mehrere Entziehungskuren von Mick Jagger. Der heutige Einheitsbrei wäre mir pro Album nicht mal nen 5er wert und wird deshalb ausnahmslos aus dem Netz gezogen. Ja, ich bin böse.

45. Wieviele gigantische Bytes an Musik sind auf Deinem Computer gespeichert?
Keine Ahnung. Gefühlt zu viele.

46. Lesen Deine Freunde Dein Weblog?
Manche. Und ein blinder Bekannter denkt seit vier Jahren, das mein blog die Onlineausgabe der Tageszeitung ist, seit ich an seinen Favoriten rumgespielt hab.

47. Was ist direkt neben Dir?
Platz. Direkt vor mir ist allerdings eine begehbare Kaffeetasse. Leider leer. Schon wieder.

48. Letzter Film, den Du gesehen hast?
The IKEA inbus massacre. Zu gruselig, ich bin nach der Hälfte rausgegangen.

49. Rauchst Du regelmäßig?
An irgendwas muss ich ja mal sterben.

50. Was ist Dein Lieblingszitat?
„All right, pilgrims, move those clouds in a circle.“ (John Wayne beim casting, als er Gott spielen soll).

51. Telefonierst Du gerne?
Ich telefoniere viel. Üzgür, der handydealer im Bermudadreieck der Südstadt ist mein bester Freund, denn er hat immer Ersatzakkus für mein altes handy auf Lager. Die allerdings auch nicht länger durchhalten als die Akkus, die ich austauschen will. Allerdings habe ich letztens beim Abfotografieren meines handydisplays mit Hilfe der handykamera den Deckel abgebrochen. Seither telefoniere ich deutlich weniger. Es ist so einseitig, wenn man nix hört.

52. Glaubst Du an Träume?
Unser Hirn versucht damit, den Irrsinn des abgelaufenen Tags im Nachhinein irgendwie zu verarbeiten. Frag mal mein Hirn, ob es an den abgelaufenen Tag glaubt, es wird bestimmt auch nicht glauben, dass das wahr sein kann.

53. Von welchem Album warst Du enttäuscht?
Vom geerbten Briefmarkenalbum als ich feststellen musste, dass die ganzen teuren Marken auf der ersten Seite alle nicht drin waren, sondern nur der billige Schrott weiter hinten.

54. Welches Deo benutzt Du?
„Simulating Robert Redford“, hält aber nicht den ganzen Tag. Ich habe daher immer eine Dose bei mir.

55. Hast Du Tattoos?
Einen Schlampenstempel ? Auf dem „forever Lieselotte 1981“ steht mit einem Bild von ihr drunter, dem dank Körperbehaarung inzwischen ein Vollbart gewachsen ist ? Nein. Es sei denn sie hat es mir damals nächstens auf die Arschbacke gestickt, kann ich ja nicht sehen.

56. Das letzte Mal, daß Du Drogen genommen hast?
Drogen ? Nie. Alkohol und Tabak sind Genussmittel. Lebkuchen und Aspirin sind eine Grauzone.

57. Schreibst Du in Schreib- oder in Druckschrift?
Ich drucke. Wofür mir der Rest der Welt dankt, weil meine Handschrift selbst für einen Arzt zu furchtbar wäre. Ich beschrifte sogar Adressaufkleber mit der Maschine, weil die Briefe sonst nie irgendwo ankommen.

58. Welcher gegenwärtige Trend nervt Dich am meisten?
Ich richte mich nicht nach trends (zumindest wissentlich) und welchem trend die anderen gerade nachlaufen ist mir wurscht, solange sie mich nicht damit stören. Die zunehmende Länge gewisser Fragenkataloge beginnt mich aber zu stören.

59. Hast Du jemals „Ich liebe Dich“ gesagt und es auch gemeint?
Ich habe es nie gesagt, wenn ich es nicht gemeint habe. Wobei, das stimmt nicht ganz. Einmal, als die Frau meines früheren Geschätfsführers furchtbar ausgetickt ist und gar nicht mehr aufhören wollte hysterisch zu kreischen, hab ich „Ich liebe Dich, küss mich“ zu ihr gesagt. Was sie vollkommen aus dem Konzept brachte. Was mir genug Zeit verschaffte, den Raum zu verlassen.

60. Was war der letzte Film, den Du im Kino gesehen hast?
Hangover. Seinerzeit ausgewählt passend zur Tagesform.

61. Die seltsamste Idee, die Du je hattest?
Das kommt darauf an, wer seltsam definiert. Fragt man die peer group, dann sicher die Idee, die peer group zu verarschen so gut es nur geht. Fragt man meinen Dad, dann sicher die Idee, eine sichere Karriere als Lampenschirm ohne Not aufgegeben zu haben. Fragt man meine Mom, dann sicher die Idee, ein weisses Sofa zu kaufen. Ich selber empfinde meine Ideen selten als seltsam, sieht man von dem Hubschrauberservice, der mich ins Büro fliegt, mal ab.

62. Schon mal Ballettstunden genommen?
Selbstverständlich. Erst letzte Woche hab‘ ich mir ein neues rosa Tütü in Grösse 50 nach Mass schneidern lassen. Und sobald für „Dumbo Dancing Reloaded“ gecastet wird, bin ich dabei.

63. Wie gehts?
Aktueller System Status: SUSFU, besser geht’s kaum. Und der doc hat bei der grossen Inspektion auch nur gegrinst. Allerdings ist der Kaffeebecher nach wie vor leer, was meine Laune Richtung FUBB verschiebt. Morgen, auf der A9, dürfte meine Laune zwischen TARFUST und TUIFU pendeln.

64. Schon mal Vanilla/Cherry Coke getrunken?
Versehentlich. Ist wie Sauerkrauteiskrem, verzichtbar.

65. Wann hast Du das letzte Mal jemanden etwas geschenkt und was war das?
Einen ipod. Paar Monate her. Und es heisst jemandeM.

66. Hoher oder niedriger Blutdruck?
Normal. Mit freundlichen Grüssen, Ihre forschenden Pharmaunternehmen.

67. Deine Lieblings-Filmszene?
Also da gibt es eine Szene, die ist einfach unschlagbar. Die Titanic fährt seit einer Stunde auf den Eisberg zu, Caprio und Winslet stehen am Bug und schauen energisch aber sinnlos in die Gegend, denn es ist dunkel. Da fällt ein Komet vom Himmel, beleuchtet die Szene, und rammt das Scheissding direkt in die Tiefsee. Und ich konnte endlich heim gehen.

68. Dein Lieblings-Musikvideo?
Stay the night von Chicago. Die Brünette hat mir damals unheimlich gefallen. Und die Karre natürlich auch.

69. Was ist Dein Lieblingswort?
Grün. Wer den Film erkennt, dem gebe ich einen aus.

70. Sind Deine Haare kurz oder lang?
Kurz. Obwohl mein Dad mal gesagt hat, alles was mich verdeckt, macht mich schöner. Das war aber glaub‘ ich vor der Operation. Vgl. Frage 73.

71. Bist Du ein Morgen- oder ein Nachtmensch?
Ich habe ein delta-t von 6 Stunden zum Rest von Europa und schon mehrfach überlegt, nach Westen auszuwandern um zu normalen Tageszeiten zu funktionieren. Leider gibt’s da nur Paranoide oder es ist arschkalt, und nach Südamerika will ich nicht. Ausserdem ist der Wagentreck mit den Siedlern gestern losgefahren.

72. Trägst Du gerade jetzt Nagellack?
Nee. Ich hab mir letzte Woche ein Schulterfreies in grün gekauft und finde einfach keine Farbe, die zu den Pumps passt. Und bei Douglas hab ich jetzt Hausverbot, nachdem ich es angezogen und dort nachgefragt habe.

73. Hast Du Narben?
Ja. Da ist die Narbe von der fehlgeschlagenen Lobotomie und dann die, wo sie mir das dritte Ohr wegoperiert haben. Seither kann ich auch kurze Haare tragen.

74. Hast Du schon mal eine berühmte Person getroffen?
Ich bin ein lausiger Schütze, ich übe noch. Das mit dem Eisverkäufer tut mir leid, das war ein Versehen, die muss irgendwie nach links gezogen haben. Vgl. Frage 20.

75. Deine Lieblingseiscremesorte?
Mit Lieblings-Irgendwassen hab‘ ich es nicht so. Das liegt vielleicht daran, dass ich schon groß bin. Sonst wäre es vermutlich Schäufele-Rotkohl.

76. Die letzten 4 Ziffern Deiner Telefonnummer?
0359. Und das hilft Dir jetzt wie? Abgesehen davon, dass es gelogen ist. Vgl. Frage 6.

77. Warst Du schon mal verliebt?
Das letzte mal war ich letztes Wochenende in einen Drilling Könige verliebt, und hab‘ gegen ’nen flush verloren. Liebe ist immer teuer.

78. Brot oder Brötchen?
Auch wenn ein mit Lachs und Eischeiben belegtes, quer durchgeschnittenes Roggenbrot mengenmässig reizvoll klingt: Brötchen.

79. Worüber kannst Du so richtig lachen?
Ich kann mich abrollen sobald die Kindervideos kommen wo Kevin seinen Kopfsprung neben den Pool setzt oder die Katze unterm drehbaren Mülleimerdeckel verschwindet. Sieht aber keiner, drum kann ich es zugeben. Offiziell mag ich Comedy.

80. Ißt Du Rosenkohl?
Versehentlich, wenn ich nicht hinschaue, oder beim Kerzenlichtdinner, wenn ich nix sehe. Ein Punkt mehr für Mondscheinpicknick (vgl. Frage 37), da ist die Gefahr von Rosenkohl geringer.

81. Bist Du typisch für Dein Sternzeichen?
Für meins und mindestens zwei weitere.

82. Hast Du „Titanic“ gesehen?
Vgl. Frage 67, die Sache mit dem Kometen. Geiler Schluss.

83. Wie lang ist Deine Zunge?
Ich habe schon viele Dinge ausgemessen in meinem Leben, aber die Zunge gehört zu den Dingen die noch auf meiner Todo-Liste stehen. Der Dankbarkeit nach zu urteilen scheint sie aber lang genug gewesen zu sein.

84. Die gefährlichste Unternehmung?
Der Versuch, ein normales Leben zu führen. Sowas kann einen spielend umbringen.

85. Letztes Getränk?
Coke. Leider zimmerwarm, weil dieses Scheissding hier kein Ende findet, ich aber den Einreisestempel brauche.

86. Zugenommen oder abgenommen?
Abgenommen, 6 Kilo. Als Vorbereitung auf die nahrhafte Lebkuchensaison.

87. Wie stehst Du zu der Frage nach außerirdischem Leben?
Irdisches intelligentes Leben, möglichst etwas schlanker, gutaussehend und hemmungslos verdorben interessiert mich weit mehr als die anderen Aliens.

88. Wie würdest Du lieber heißen?
Rüdiger. Und ich möchte eine Frau sein.

89 Eine Sache, die Du heute tust, von der Du mit 16 nie gedacht hättest, dass Du sie jemals tun würdest.
Ich bezweifle stark, mit 16 irgendetwas bemerkenswertes gedacht zu haben. Aber bestimmt habe ich einige Sachen geträumt, die ich heute nicht mache. Und einige, die ich mache.

90. Spät aufstehen oder spät wach werden?
Ist das jetzt tiefsinnig gemeint oder nur ein Denkfehler?

91. Finde den 23. Beitrag, den Du hier geschrieben hast. Schreibe den 5. Satz auf…
Blätter doch selber und zähl‘ sie durch.

92. Wenn Du Dich an den Kiosk in dem von Dir üblicherweise besuchten Freibad zurückerinnerst, was fällt Dir als Erstes ein?
Capri-Eis. Glühend heisse Steinfliessen. Mama, die mir immer irgendwas gesundes reindrücken wollte. Ich habe meinem Psychiater eine Menge Geld dafür bezahlt, damit er mich das vergessen lässt, wieso wärmst Du das jetzt wieder auf ?

93. Deine erste eigene Schallplatte?
Meine erste Schallplatte wurde noch auf einer runden Tonscheibe von kleinen Chinesinnenhänden manuell geritzt. Leider kann ich deshalb den Titel nicht lesen. Meine zweite war was von Foreigner.

94. 23 oder 42?
Weder noch. Ich bin älter, aber 42 ist fast gut und näher dran als 94.

95. Dei letzte DVD, die Du gekauft hast?
Hangover. Und wir haben damit bereits die Hälfte meiner kompletten DVD-Sammlung diskutiert.

96. Was ist für Dich die am meisten überschätzte Band / Interpret?
Die show girls von Victoria’s Secret. Wenn die Kamera von unten hochfährt ist alles so lange gut, bis sie zu den leeren Augen kommt, aus denen durch die Ohren das Licht der Bühnenbeleuchtung reflektiert wird.

97. Was ist alles unter Deinem Bett?
Ein Buko, und ein Verlängerungskabel wegen der Lampen. Die Kamera steht auf dem Schrank.

98. Die letzten 10 Betreff-Zeilen Deines E-Mail-Accounts?
Bestimmt irgendwas mit billigen Rolex-Uhren oder Viagra im Spam-Folder.

99. Was an der Natur würdest Du ändern?
Ich würde die Schwerkraft bei guter Führung um die Hälfte herabsetzen. Die Wonderbra-Produzenten würden mich natürlich hassen, aber die Frauen würden mich lieben. Und die Männer auch. Stellt Euch das Gewippe doch nur mal vor …

100. Wie war Dein Wochenende?
Es bestand aus zwei Tagen. An beiden hab‘ ich gegessen. An einem gebadet. Also abwechslungsreich und ziemlich aufregend.

Und nu‘ muss ich weg. See you at the Dodesstreif’n.


4 Kommentare

Warmer Arsch

Kohlekraft ? Oh je, böse, macht Schmutz und Feinstaub, ganz zu Schweigen von CO2, bloss nicht ausbauen.

Photovoltaik ? Oh je, Energiebilanz ganz böse, ausgebeutete Chinesen, grundlastfähig ist sie auch nicht, bloss nicht mehr davon.

Windkraft ? Oh je, ganz böse, der Schattenwurf der Rotoren stört die Maulwürfe bei der Paarung, grundlastfähig ist sie auch nicht, dauernd Schwertransporte auf der Autobahn, hässlich noch dazu, bloss nicht noch mehr davon.

Öl/Gaskraft ? Oh je, sofortige Steinigung, wie kann man nur fossile Brennstoffe statt in Autos Bewegung zu erzeugen in Strom umwandeln, auch wenn der Wirkungsgrad dabei besser ist.

Kernkraft ? Oh je, Blasphemie, unsere Urenkel werden uns ausgraben und zur Strafe nochmal umbringen und mit dem Kopf nach unten wieder einbuddeln.

So Ihr Gutmenschen, und nu mal realitycheck.

Draussen ist’s kalt, die Heizung läuft.
Die Klamotten sind dreckig, die Waschmaschine läuft.
Der Blechotto ist an, weil’s mein Job ist.
Das handy ist leer, das Netzteil nicht weit.
Das Licht brennt, weil’s nicht hell wird.
Der Kühlschrank läuft, weil warme Coke scheisse schmeckt.
Die Kaffeemaschine läuft, weil ich müde bin.
Ein halbes Dutzend Geräte läuft im standby, weil ich sie, wenn ich sie brauche, sofort verfügbar haben will statt zu warten.
Der Fernseher läuft, weil ich denen zuschauen will, die – beharrlich aber sinnfrei – wieder mal gegen irgendwas sind.

Wenn der ganze Scheiss auch nur 5 Minuten ausfiele wärt Ihr alle die Ersten, die anfangen zu jammern und was von Bananenrepublik und Recht auf Grundversorgung faseln. Aber gegen egal was auch immer sein, das geht immer.

Wie wollt Ihr denn Euren Strom erzeugen, durch begehbare Hamsterräder ? Wollt Ihr die Hände aneinanderreiben, bis Euch warm wird ?

Wenn es Euch der Hilfsschullehrer schon nicht beigebogen hat, fragt die allwissende Müllhalde doch mal nach den Gesetzen der Thermodynamik und versteht sie endlich: „Ihr wollt Energie, irgendwo muss sie her kommen.“

Ihr könnt also nicht gegen alles sein, entscheidet Euch.

Und in egal welchem System, die Vielfalt aus verschiedenen unperfekten Angeboten war seit jeher besser als eine Monokultur, die alles ausser der angeblich alleinseligmachenden Alternative verdammt.

Ich wünsche Euch Allen einen warmen Arsch. In Eurer warmen Stube. Nach der Demo.


Ein Kommentar

Wegelagerer des Glaubens

Es klingelte. Da waren sie wieder. Zwei hingeschissene Fragezeichen auf ihrer Mission, mich, die Welt, oder wen auch immer zu retten.

Ob es die Kirche des letzten Tages, des letzten Donnerstags, oder aber die Glaubensgemeinschaft zum grünen Baum war, hab‘ ich gar nicht mehr mitbekommen, so schnell war die Tür zu.

Sagt mal Ihr Arschlöcher Prediger und Dummenfänger:

Wenn irgendeinem verirrten Schaf der Sinn danach stehen sollte, sich einen neuen  grossen Kürbis auszusuchen, weil es alleine nicht mehr in der Lage ist, sich die elementarsten Fragen zu beantworten – glaubt Ihr nicht, dass dieses Schaf dann in der Lage wäre, selber in euren Tempel, Eure Scheune, Eure Hundehütte zu finden ?

Müsst Ihr wirklich die Menschen aktiv nerven mit Eurer Bauernfängerei ? Ihr seid inzwischen die Zeitungsdrückerkolonnen des neuen Jahrtausends. Keiner will Euch, jeder fühlt sich von Euch genervt. Erstere trauen sich aber kaum noch, auf der miesen Masche zu reiten und zu klingeln um Leute vollzulabern. Ihr aber schafft Euch hoffentlich schon dadurch ab, dass die Menschen sich zunehmend von Euch schmierigen Wanderpredigern gestört fühlen.