a life less ordinary ?

the egghead diaries


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Die Woche ist fast rum…

…und wir haben es geschafft. Scanner geht, Zebra geht. Paar nervige Erfahrungen mit Win10, aber das war ja erwartet. Natürlich ist die zweite Garnitur noch nicht mal aufgebaut – geschweige denn angeschlossen oder verkabelt oder getestet. Das wird die Woche nix mehr werden. Mache ich remote nächste Woche – mit dem Telefon ans Ohr geflanscht um ihnen zu erklären ’steck das da hin nee, das andere rechts‘ und mir den Mund fusselig zu reden um eine Inbetriebnahme aus 500km Entfernung zu machen. Ich lege mir jetzt schon die Karten, das wird grandios funktionieren, keine Frage.

Natürlich heute im größten Stress, ruft eine Stunde Autobahn an – die nur leider sechs Stunden vom Dodesstreif’n ™ entfernt sind, und zwar weil sie ein aua mit Ihren Staplern haben. Es lodert aber noch nicht sondern kokelt nur leicht … also werd‘ ich das vom Raumdock aus nächste Woche machen.

Das sind so Tage da fragst Du Dich ‚hätte ich eigentlich nicht irgendwas gscheits lernen können ? Musste es wirklich dieser Mist mit dem kleinen Gott der Elektronen sein, der Dir immer zur Unzeit in die Suppe spucken will ?‘

 


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Wasserstandsmeldung

Auf dem Dodesstreifn ™ ist genau so viel vorbereitet wie im Dezember – also nix. Drum sind wir Dienstag abend genau so weit wie wir schon Montag früh waren – nur deutlich eingestaubter und von schlimmem Essen zu Boden gedrückt.

Dafür kam was ich schon erwartet hatte: Natürlich klingelte das handy im Auto auf dem Weg hierher. Und natürlich war Chefchen dran. Während er von rosa Elefanten und den Kindern erzählte konnte ich mich aufs Fahren konzentrieren und musste nicht zuhören – hab ich auch nicht. Ich wusste ja was kommt. Also zählte ich die Zeit wie lange es wohl dauert bis er denn endlich damit rausrückt. Als es dann endlich soweit war (erwähnte ich schon das Friesen so ziemlich das lahmarschigste und maulfaulste Volk abgesehen von Franken sind ?) und er mich zurück ins langweilige Land zwischen den Meeren ziehen will, entfleuchte mir ein lange geprobtes und hoffentlich überrascht wirkendes ‚Huch? Echt jetzt?‘ . Die Wohnung hinterm Deich ist schon gebucht, also meint er es wirklich ernst.

So ein wenig fühle ich mich wie damals bei Y-Reisen: Planen Sie nicht, wir planen für Sie. Na gut, Herr Oberförster, wenn’s maana dann stell i des Reh halt wieda hin. Solange er ob meiner Rechnung nicht das maulen anfängt soll’s mir recht sein. Und ich muss mich nicht länger um die nervige Akquise von neuen Aufträgen kümmern – ist ja auch nicht ganz schlecht (haha, als ob ich das je gemacht hätte).

Was genau ich da machen soll – oder wie lange es dauern soll – ich hab lieber mal gar nicht danach gefragt, denn die Antworten hätte ich eh nicht hören wollen. Ich lass mich einfach mal überraschen. Und werde lächelnd in Gesichter schauen denen spontan das Frühstück aus dem Gesicht fällt, sobald sie mich schon wieder sehen obwohl sie angenommen hatten, sie hätten es für dieses Leben überstanden. Das alleine macht es schon fast wert da wieder hin zu gurken.

Also schau mer mal, wie es den Blumen an der A7 inzwischen so geht. Ok Petrus, Du bist verantwortlich dafür, dass da Mitte Februar kein Schnee liegt, is klar ? Gut. Und ob die lahmarschigen Hanseaten mittlerweile Hamburg komplett überdacht haben will ich auch wissen. Lange genug haben sie schließlich dran gewerkelt.

Wie ich allerdings Klamotten und Zeug für Wochen ins Raumschiff packen soll – da werd‘ ich noch einen Plan brauchen. 3D-Tetris Stufe mayhem. Natürlich erst wenn ich es von Bazillionen leerer Pfandflaschen entrümpelt habe.

Interessiert aber erst, wenn ich zurück im Raumdock bin – und mehrmals gebadet habe.

 

 


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iZombie ?

Montag, das alte Jahr kneift langsam die Backen zu. Eigentlich willst Du … tja, gemütlich nix machen und hängst Gedanken nach wie: Wer zum Teufel hat hier eigentlich einen Plan, und was hat er geraucht ?

Da ereilt Dich ein Anruf aus dem hohen Norden. Und die Zombies erwachen. Wie es Dir so ginge, und was Du so planen würdest. Du redest wie immer rund um irgendwelche Feiertage davon, das handy in den Kühlschrank zu legen und den Kühlschrank in den Garten zu stellen. Bist an sich noch maximal gechilled und denkst nix Böses.

Dann fällt im lockeren Plaudern der Satz, der Chef hätte sich erkundigt wie es Dir so ginge. Weil Dir das so völlig unwahrscheinlich bzw. glatt gelogen vorkommt, stellen sich erstmal alle Haare auf Deinem Rücken auf, und Du fragst nach man solle doch mal ergründen was er denn wolle. Ja, er hätte da ein neues Baby, das in Betrieb gehen solle.

Und dann klingt vorsichtig durch, dass er vermutlich irgendwelche verschwurbelten Pläne hätte (na so was, quelle surprise). Und dass die Zeitplanung norddeutsch leger sei (also völlig unrealistisch). Und Du denkst Dir : Naja, macht Sinn, es wird ja einen Grund haben Dich einen Tag vor Jahresende anzurufen.

Du übersetzt es also schnell in Deine Muttersprache und während das lustige Gespräch weiter vor sich hin tröpfelt gelangst Du zur Vermutung: Naja, er wird wohl maximal verzweifelt sein, und bereit, selbst den ungehobelten Bajuwaren wieder ins Land der Ahnungslosen zu lassen. Der kleine Teufel auf der linken Schulter flüstert Dir ins Ohr „Heh das wäre doch lustig“ während der Engel auf der anderen Schulter nach einem kleinen Megaphon greift und Dir ins Ohr tutet: „Sag mal bist Du Hirnamputierter denn völlig bescheuert?“

Also fragst Du wer in der Jauchegrube denn mittlerweile so arbeite. Man einigt sich auf Kai und die Frisösen. Also hat sich da nix geändert. Hmm.

Du sagst: Januar keine Chance, no way, jose. Februar eigentlich auch nicht, weil da würdest Du Dich vom Januar erholen wollen.

Wie sähe es denn Februar aus ?

Also stolperst Du zum Rechner und fledderst den Kalender. Unter dem Absingen scheusslicher Lieder sagst Du:

Naja, wenn alle Stricke reißen könnte Februar eventuell gehen. Wenn die zuarbeitenden Truppen aber noch ein bissle Zeit bräuchten wäre es Dir echt lieber.

Und ziehst instinktiv weitere Brandmauern hoch: Nix Hotel, Ferienwohnung. Und ihr kümmert Euch darum eine zu beschaffen (ich war dazu absolut nicht in der Lage als ich da war, wenn dann müssen das die Einheimischen machen). Nix die Blumen an der A7 wieder mit Vornamen kennen weil Du da jede Woche lang kutschen musst. Sondern Fliegen/Bahn/Milchkannenexpress und nen Mietwagen vor Ort.

Dann gehen Dir langsam die Argumente aus. Du willst dass man noch mal in sich geht und sich das gut überlegt ob man das wirklich will. Man verspricht Dir darüber intensiv nachzudenken.

Klar, die Leute von denen ich gesagt hatte die gehören da nicht hin, die hat Chefchen mittlerweile einen nach dem anderen entsorgt. Ich habe keine Ahnung was ihr Ersatz taugt, aber immerhin. Nur ich hatte ihm lediglich von denen erzählt mit denen ich seinerzeit zu tun hatte – nicht von dem großen Haufen anderer Nieten die da sonst noch rumspringen und sich im Speckgürtel wohlfühlen, mich aber nicht unmittelbar gestört hatten. Nur dass es schwer danach riecht, genau in die nächste Jauchegrube nun rein gestupst zu werden.

Und nu steh ich hier und lege mir die Karten, wann der Anruf kommen wird. Und was zur Hölle ich dann wohl sagen werde. Ich denke ich werde das vom Blatt spielen, je nach Tagesform. Ob ich die Nerven dafür habe, den Haufen nochmal zu ertragen – das kann ich mir bis dahin ja überlegen – im Moment bin ich noch maximal unentschlossen. Und auch ob es pure Verzweiflung war die den Anruf initiiert hat, oder ob ich wirklich so gute Arbeit gemacht hatte um Eindruck zu hinterlassen. Was ich aber nicht rausfinden werde können. Und über das Schmerzensgeld werden wir wohl auch reden müssen.

Ma weiss es nicht, also schau ma mal. Gibt es eigentlich einen Aubildungsberuf als Brandbeschleuniger? Weil mich ereilt langsam das Gefühl genau das zu sein.

 


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Erfolgreicher Tag

Prolog: Chefchen ruft den BL in seinem Urlaub an, und bläst ihm den Schuh auf.

Freitag ruft mich BL panisch an: „wir müssen am Montag dringend reden“ höre ich aus dem Schwall an Worten raus.

„Bleib ganz ruhig, das machen wir schon, wir sehen uns Montag.“

Mein großer Vorteil gegenüber den Einheimischen ist, dass ich

a) mir Sachen merke (was gelogen ist, ohne den Huawei-Klodeckel wäre ich genau so planlos wie die alle sind)

b) dank des Klodeckels dran erinnert werde, andere Leute dran zu erinnern dass sie noch Arbeit haben und was denn damit nu sei

c) genug Projektmanagement gemacht habe und alt genug bin, um nicht in Panik zu verfallen, nur weil Chefchen oder sonstwem mal ein Furz quer liegt –  die leben alle nur vom Flurfunk, und die Wahrheit sagt ihnen ja keiner

d) ich es in meinem Sandkasten (in weiser Voraussicht wie ich betonen möchte) vor acht Wochen die tägliche Erhebung einiger KPIs angeleiert/eingefordert habe, weil mir die Schei**hausparolen im Flurfunk schon nach vier Wochen auf den Keks gegangen waren und ich sie (gegen Widerstände: „noch mehr aufschreiben ? Och menno“) durchgesetzt  habe.

Und Heute ? Heute habe ich die Ernte eingefahren. Und allen gesagt: „Genau für solche Tage wie heute habt Ihr den Scheiss jeden Tag gemacht weil ohne Zahlen wären wir jetzt im Arsch“

Natürlich hat keine der anderen Abteilungen im Weltkonzern mit Garagenflair vergleichbare Zahlen. Nur wir haben sie.

Natürlich hat keine der anderen Abteilungen die Zahlen aus zwei unterschiedlichen Quellen ermittelt und oh Wunder: sie decken sich sogar.

Also ließ ich Chefchen nicht im mindesten aufgeregt erstmal kommen. „Na was ist los, was drückt Dich grade?“ schien mir als Einleitung geeignet.

Eine Viertelstunde später wusste ich ungeheuer viele Dinge die sehr interessant waren, uns aber maximal peripher tangieren –  wenn man ganz stark schielt. Aber darüber gesprochen hatten wir, raus war es, der Druck war vom Kessel.

„Gut, ok“ sagte ich „verlassen wir mal kurz das allgemeine Jammertal, schauen wir uns doch mal ein paar Zahlen an, ok ?“.

Eine weitere Viertelstunde später schloß ich mit den Worten: „Tjo, näh, also so wie ich das sehe ist der Haufen hier genauso beschissen wie jeder andere Haufen hier, aber keinen Deut beschissener.“ Ein sehr offenes Gespräch wie gesagt, weil der BL der Abteilung war ja dabei.

Sein Vorschlag, die BLs alle rauszuschmeissen ist zwar prinzipiell keine ganz schlechte Idee … mein Argument dass er dann aber andere braucht weil er etliche hundert Leute sicher nicht selber wird führen wollen, führte dann aber doch dazu, dass wir lieber ernsthaftere Alternativen betrachten wollten.

Und als wir ihm dann noch unsere Vorschläge präsentiert hatten die zwar alle nicht die Welt retten aber zumindest Schritte in die richtige Richtung sind bzw. zu sein scheinen, schien die Welt wieder gut.

Dass wir unsere Hausaufgaben sehr wohl machen hat er später gesehen als ich ihm späterr kurz die Halle gezeigt habe… „guck mal hier, ach ja, und da noch .. ach weißt Du was der Rest ist unwichtig“.

Anschließend spielte ich noch eine Runde „Du erinnerst Dich, ich habe Dir gesagt, dass …“ und eine kurze Partie „Entweder schaue ich in die anderen Abteilungen so rein wie ich hier rein geschaut habe, oder jemand anderer, mir egal, aber indifferentes Rumkloppen auf dem Sandkasten hier muss nach den Zahlen die Du grade gesehen hast sofort aufhören weil nicht gerechtfertigt“.

Ein kurzes Abwehrgefecht später schien Chefchen dann sturmreif. „Na gut, machen wir, schau mal rein“ meinte er und ich sah ihm an dass er die Arbeit die damit auf ihn zukommt durchaus sieht, aber scheut. Nur er wäre nicht Chefchen geworden wenn er gegenüber logischen Argumenten und glasharten Fakten nicht aufgeschlossen wäre.

Ich kann ihn verstehen und so paradox es klingt: Auch ich sehne mich nach nichts weniger als das mit den anderen Truppen erneut von vorne weg durchzuspielen –  eine kleine Stimme in mir schreit ständig „Murmeltiertag ! Murmeltiertag !“, aber es ist nicht nur mein Job, viel schlimmer ist dass ich denke es ist richtig und gut. Weil so ein bisschen sind mir die maulfaulen Holzköppe mittlerweile ja doch ans Herz gewachsen.

Und somit war es mir ein immenses Vergnügen (und ein innerer Reichsparteitag) ihn drei Stunden später zu verabschieden im Wissen „ok, Du hast die Kuh vom Eis geholt“, „er hat gesehen wofür er Deine Rechnung bezahlt“ und der unausgesprochenen Warnung „wenn die anderen BLs versuchen mit mir Bullshit-Bingo zu spielen dann lernen sie mich kennen“. Und die miese Laune die er seit letztem Freitag kultiviert hatte, die schien auch verflogen.

Danach noch eine weitere Kuh mit der ERP vom Eis geschoben (wieso stehen eigentlich alle Kühe immer auf Eis ?) –  und einen kleinen Berg von Double-Schoko-Magnums mit rüber ins Terrarium der ERP getragen … ein angeblicher Frauenversteher (nicht meine Worte !!) macht sowas einfach … und zwar weil es wirkt 😉

 

 

 


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Erklärbär

An sich macht es ja Spass. Wenn Du aber um 10 bei ca. 34 Grad (um die Uhrzeit !) ,und nicht mal einem Eichhörnchenfurz der die Blätter bewegt, dem Chefchen sagen sollst was er eh schon weiss (nur nicht wahr haben will denn das macht ihm Arbeit), dann laufen Dinge anders:

  • Du gibst ein Stichwort
  • Chefchen nickt, versucht nicht mal ernsthaft sich zu verteidigen
  • Du gibst das nächste Stichwort und versuchst in möglichst kurzen Worten zu erläutern was das Problem Deiner Meinung ist, weil lange Sätze kriegst Du selber gar nicht zusammen … und er schaut aus als würde er sie auch gar nicht mehr aufnehmen können
  • Du streichst die Punkte 3 bis 10 ersatzlos und hoffst, dass wenigstens Punkt 1 oder Punkt 2 behalten und in Aktion umgesetzt wird.

Nächste Woche ist Lernzielkontrolle. Schau mer mal ob sein Gedächtnis besser ist als mein Klodeckel (= extended memory).

Note to self: Die nächte Besprechung machen mir am besten morgens von vier bis sechs … wenn wir aufwachen und auch wissen wie wir heissen.

Achso: Note to self: Fahr niemals mehr an die See, während dort tropischer Sommer ist. Nimm keine Aufträge an wenn Du absehen kannst Du wirst sie abwickeln müssen in der allergrößten Hitze. Und nein, heimzufahren aus der Vorhölle in ‚kalte‘ 25 Grad hilft nicht, denn irgendwann musst Du aus dem klimatisierten Raumschiff ja auch wieder mal rausklettern … weil es darin nämlich keine Badewanne gibt, auch keine Eistonne, und der Kühlschrank viel zu klein ist um rein zu klettern. Ich hab nachgeschaut, außer zwei Wasserpullen die well done waren hab ich aber nix gefunden.

Note to self: Nächsten Sommer brauchst Du einen anderen Wagen.

Noch ne note to self: Der Monat ist um, Du darfst ne weitere astronomische Rechnung schreiben. Hey, Armleuchter, freu Dich gefälligst. Ja, es ist anstrengend. Ja, es ist Schmerzensgeld. Ja, ein Teil davon ist sicher Hitzezulage. Und auch wenn es Dir grade wurscht ist wie nur was: dass Du nochmal ein halbes Jahr gewonnen hast obwohl Du ihm unendlich viele goldene Brücken gebaut hast um ihm Dich zu ersparen, ist eine gute Sache.

Note to self: Wenn Du das nicht willst, dann vermittle einmal in Deinem Leben nicht den Eindruck Du wüsstest was du tust !


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Hüter einer Ameisenfarm

Wenn ich um halb sieben in der früh aufwache, ohne Wecker, auch ohne einen tauben Trommler der einen Meter von mir weg sein Schlagzeug malträtiert, und ohne Vögel die um 5 Uhr 47 pünktlich anfangen zu tuten, zu hupen, zu piepen oder zu krähen, dann :

  • Bin ich im nordischen Irrenhaus
  • Bin ich nicht daheim in Bayern
  • Fällt mir auf dass mir irgendwie verflucht heiss ist
  • Fällt mir in der Dusche auf dass mir heiss ist weil ich den Tag vorher zwar ins Hotel gefahren, aufs Bett gefallen, dann jedoch sofort in einen komatösen Schlaf gefallen bin, noch bevor ich zumindest sämtliche Klamotten von mir werfen konnte
  • Wie ich der Tusnelda beim Frühstück meine Zimmernummer sagen soll nach der sie mich jeden Tag wieder fragt wenn ich sie selber nicht weiss (ich weiss noch nicht mal meinen Namen !) sie sie aber wissen müsste denn es ist dieselbe wie schon seit Wochen
  • Habe ich null Idee wie ich bis halb acht duschen soll, frühstücken soll ohne mich dabei komplett einzusauen um mich nicht nochmal umziehen zu müssen, und wie ich mich schließlich nur leise fluchend durch die hiesigen Ureinwohner schlängeln soll die mit dem Tempo der Kontinentaldrift über die Strassen huschen, um pünktlich mit guten Beispiel auf der Rampe zu stehen und mit den Teamleitern dem vergangenen Tag zu besprechen
  • Frage ich mich, wieso ich nach zwölf Stunden Schlaf derart gerädert sein kann

Gelernt: Wenn ein Tag danach back to back mit Besprechungen zu gepflastert ist, und ich zwischen zwei Terminen einen Hirn-Reset brauche, dann muss ich nur einen vollen Kaffeebecher fallen lassen und ihm zuschauen wie er langsam in Teilen über die Fliessen trudelt während er die komplette Küche in ein Schlachtfeld verwandelt, während ich den Henkel nach wie vor fest umklammert habe weil irgendein Arsch scheinbar den Henkel einer kaputten Tasse angeklebt hatte statt das Scheissding im Wert von 99 Cent in die Tonne zu kloppen. Arghhhh.

Nebeneffekt: Die ganze Truppe war schlagartig hellwach als ich ausdauernd und gotteslästerlich geflucht habe. Ich auch. Da war es allerdings schon kurz vor elf.