a life less ordinary ?

the egghead diaries


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Tag 17937

Mir reisst man jedesmal die Rübe runter wenn ich es auch nur wage, das auszusprechen.

Dabei wohne ich über einer Kinderarztpraxis, und sehe (und höre) die Artistinnen jeden verdammten Tag vorm Haus ihre Fahrstunden für gut getarnte Flugzeugträger nehmen. Und ein Kindergartenparkplatz gegen Mittag ist im Vergleich zu Müttern mit ihren tödlich verschnupften Lars-Kevins auf der Rückbank ein totaler Ponyhof.

Aber die Welt ist einfach ungerecht 😉

 

 


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Tag 17708.5

Ja. Ich bin schlimm. #shitstorm ? Zweite Tür rechts. Jeder nur einen Stein. Oder zwei, wenn man nicht zielen kann. Was ja vorkommt.

Habe andererseits nach wie vor nicht das Gefühl verinnerlicht so völlig falsch zu liegen, wenn ich schon wieder sowas lese. Bin mir umgekehrt aber sicher, die Zeichen der Zeit ganz furchtbar deutlich erkannt zu haben. (Edit: Schön dass andere das auch haben)

Meine Güte bin ich froh vor ein paar Wochen gerade noch rechtzeitig einen Mantel bekommen zu haben …

… jetzt ist mir auch klar wieso das so ein Schnäppchen war – das Zeug muss raus bevor es verboten wird, und man es nur noch konspirativ auf schummerigen Autobahnparkplätzen kaufen kann. Noch ein paar Wochen und die ganze Marke BOSS gibt es vermutlich gar nicht mehr, weil spätestens dann die Generation Molkedrink sich diskriminiert fühlt. Beim Anblick. Und weil es ihn nicht in ihrer Größe gibt. Also natürlich in der Größe nach der Frühlingsdiät. Und schon gar nicht in emeraldgreen.

Jetzt, mit meinem neuen Leitbild, muss ich mich nur noch dran gewöhnen. Ich arbeite dran. Wenn ich Zeit habe.


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Tag 17708

Weltfrauentag ? Herzlichen Glückwunsch ! Hätte ja gerne Blumen geschickt. Geht aber nicht. Sorry. Könnte einem mittlerweile falsch ausgelegt werden. Bin vorsichtig geworden.

Habe gestern einer Mitt- oder Endzwanzigerin interessiert auf den Hintern gekuckt. Wurde angeraunzt. Habe genickt und bin weiter gegangen. Den versifften Streifen Paketband der dort klebte und sie nicht richtig schmückte hat der Komplexhaufen aus der Generation Doof am anderen Ende der Fussgängerzone oder spätestens daheim dann sicher selber bemerkt. Und wird sich deswegen mindestens drei Tage lang blöd vorkommen und Vorwürfe machen. Was mich wiederum unheimlich freut.

Muss mich wegen dieser heimlichen Freude natürlich sofort öffentlich schämen, um die unmittelbar bevorstehende Steinigung durch die maximal politisch Korrekten grade noch abzuwenden:

Ich finde #Aufschrei 2.0 gut. Diese hyperventilierende Gruppe mit Menstruationshintergrund auf twitter ist dadurch in ihrem virtuellen Universum hoffentlich so lange beschäftigt bis es biologisch zu spät ist sich zu vermehren. Ich habe das nie gesagt. Fordere für die Zielgruppe zusätzlich staatlich subventionierte, immer mitzuführende handys mit unendlich großem Akku und unabschaltbarem tripperaccount. In pink. Und selbstverständlich in emeraldgreen – sexism hin oder her, es muss schließlich zur offiziellen Frühjahrsmodenfarbe 2013 passen.

Ich bin seit gestern ein überzeugter Kämpfer für die Quotenregelung. Auch wenn sie mir heute Kopfweh bereitet. In unserer Männergruppe haben wir nach einem langen Abend und einer hitzigen Diskussion mit Jack und Daniel einstimmig beschlossen, dass zukünftig in mindestens 55%, höchstens aber 50% aller Kirchen Frauen am Kreuz hängen müssen. Erster Aufruf zur karitativen Sammlung von Silbernägeln bei der Zielgruppe war jedoch nur ein mäßiger Erfolg. Sind verunsichert. Und verkatert. Suchen weiter nach dem Fehler in unserer Forderung nach mehr Gerechtigkeit.

 


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Nu geht DAS wieder los …

Pünktlich zum Scheisswetter habe ich … was ? Wer hat hier ‚Urlaub‘ gesagt ‚ ?

Nein, nach dem epochalen Erfolg meines letzten Buchs mit dem Titel „Mischgemüse in den Zeiten der elektrischen Dosenöffner“ hat mein Verleger mich nun gezwungen, zeitgleich zur 28ten Auflage auf eine Leserreise zu gehen. Und daher bin ich in den letzten Tourneevorbereitungen gefangen. In einer Woche werde ich nachempfinden können wie sich Asiaten nach „Deutschland in 7 Tagen“ fühlen. Gut, das wollte ich zwar nie wissen aber man darf da ja auch nicht allzu engstirnig sein.

Sollte mich jemand suchen, Sie finden mich im Buchladen Ihres Vertrauens. Ich bin der Typ der vor einer handvoll Martinas auf Klappstühlen vor dem Esoterikregal Kostproben seines Schaffens vorliest, während irgendjemand selbstgebackene klodeckelgrosse Dinkelkekse herumreicht, in denen sicher leider wieder neben viel zuwenig Zucker auch noch viel zuwenig Hasch drin ist sodass ich gezwungen sein werde, das alles mehr oder weniger ohne Drogen durchzustehen. Was ich persönlich sehr bedauerlich finde.

Ich bitte sämtliche Anwesenden während meiner Abwesenheit die lokalen Supermärkte zu beobachten ob sich dort vor dem Dosenregal noch dramatischere Szenen abspielen als üblich.

Die Roadys von UPS haben bereits die Trucks mit meinem Equipment und den selbstsignierten Sondereditionen, den DVDs, den T-Shirts und dem restlichen Merchandisemüll verladen und auf die Reise geschickt. Bleibt mir nur noch den Tourbus zu besteigen, die Lapdancestange für die Cheerleader zu montieren, und ihnen zu folgen.

Ich bin dann mal auf der Autobahn.