a life less ordinary ?

the egghead diaries


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Jonglieren …

… ist die Kunst viele kleine und höchst glitschige Bälle in der Luft zu halten, während man sich parallel die Schuhe bindet.

Das Hin und Her zwischen „dem Land das bekiffte Einheimische macht“ und „dem Land das Bekiffte zum Ministerpräsidenten macht“ beginnt sich langsam einzuspielen. Inzwischen macht mein Hirn schon drei Stunden nach der Abfahrt aus dem Land das Verrückte macht (also entweder kurz vor Hamburg, danke Elbtunnel-Maulwürfe, oder bei Hannover, danke Arschlöcher die es schaffen dass Ihre Schrottkarre immer mitten in einer Baustelle verreckt) einen kompletten Reset.

Ohne meine ToDo-App wäre ich wohl total aufgeschmissen, weil ich mitten während der Fahrt nicht mehr wüsste weshalb ich runter nach Bayern fahren muss. Und ohne das Navi und die freundliche Stimme die mir sagt „bitten biegen Sie in 350 Kilometern rechts ab“ wüsste ich vermutlich noch nicht mal mehr wie ich überhaupt bis da hin komme. Übrigens: An der A7 bei Fulda ist links ein neues Gänseblümchen gewachsen!

Heute hat mich der Klodeckel beim Aufwachen begrüßt mit „hey, Du musst heute das, das, das und das machen“. Nicht die schönste Art aufzuwachen zugegeben, aber immerhin vermeidet es mir das Hirn zu verbiegen um mich dran zu erinnern (und am Sonntag bei der Rückfahrt zielsicher wenn ich 200 Kilometer gefahren bin festzustellen das ich etwas vergessen habe).

Es hat mir heute morgen auch nicht wirklich geholfen gestern bis kurz vor fünf mit den Sennheisern auf dem Kopf bei YouTube alte 12-Inches durchzuhören und es nur deshalb zu merken weil der verdammte Vogel angefangen hat rum zu lärmen, und es begann hell zu werden. Der Teufel auf der rechten Schulter krähte mir ins Ohr „Surprise surprise Du alter Sack, Du bist halt keine 20 mehr“ und versuchte zu vermeiden beim Gähnen von mir eingeatmet zu werden. „Ach sei still, Du nervst, bring mir lieber einen Kaffee, intravenös, C-Nadel, ok?“

Gut, suchen wir von den Baustellen die alle etwas wollen diejenige raus die am Einfachsten erscheint, weil das Hirn läuft nach zu wenig Schlaf noch mechanisch, und die Augen machen quietschende Geräusche wenn ich blinzle.

Baustelle 1: Remotedesktop, die Kiste ist aus der Wartung zurück und kennt nicht mal mehr ihre IP. Was ich daran sehe, dass mir der Betreiber per mail einen Screenshot vom Bildschirm schickt. Ok, insert coin to continue, an einem Freitag kurz vor Mittag erreichst Du da ja eh kein Schwein mehr, das ging ja schnell, probieren wir es nächste Woche halt wieder. <BING> macht der Klodeckel als ich den Termin eine Woche weiter schiebe.

Baustelle 2: Remotedesktop, der Server begrüsst mich mit einem fröhlichen „ÄätschBätsch, Neu aktivieren, weil Hardwareänderungen, hihihihi“ … ich höre das glucksende Lachen förmlich aus der Mainmetropole durch die Leitung kommen. Mein Blutdruck nähert sich kritschen Bereichen, an der mail können sich der Betreiber und besonders seine schlampigen Nullchecker in der IT im Winter drei Tage lang die Füsse wärmen. Kurz überlegt ob ich world*.* in das BCC setzen soll. Überlegen -> drei Sekunden -> Entscheiden: Yep mache ich. Irgendwer wird den Tränen schon den Schuh aufblasen, und das haben sie sich redlich verdient. <BING>

Baustelle 3: mail gelesen ‚ähm ähm Herr castagir, label, laber, ich hätte da gerne mal ein Problemchen, was ganz kleines. laber, laber. Wir wollen nur eine Anlage aus dem letzten Jahrtausend umrüsten auf Windows 10. laber laber schwadronier‘ Den ganzen Scheiß hatte ich auf dem Handy gar nicht gesehen.

Naja, ok, wenn ich eh grad im Schwung bin mit wärmenden EMails: ‚Lieber Herr Systemhaus.
1) Unter der Woche sitze ich zwar nicht mehr vor dem Mäuseklavier sondern inzwischen vor dem P10-Klodeckel, aber auch das ist kein 30-Zöller im Format 16 zu 9.
2) Wenn Sie drei Seiten brauchen um mir Ihr kleines Problem zu beschreiben, wie klein glauben sie dass es wirklich ist ?
3)
Wie wäre es denn den Betreiber mal zu fragen ob er die ganzen anderen Beteiligten mal befragt, und wir machen dann vielleicht einen Termin aus ? So ungefähr überübernächstes Jahr, an nem Mittwoch ? Mit grünlichen Füssen, castagir‘ <BING>

Baustelle 4: mail gelesen. Ein Hoch auf Ticket-Systeme ! Das ist das einzige Ding das noch beschissener funktioniert als eine Telefonhotline (bitte drücken Sie @789#?54 um schon nächsten Monat mit einem Menschen verbunden zu werden der ein Hirn hat und auch Ihrer Sprache mächtig ist), und mit dem Du Stunden an Zeit verlochen kannst ! Supererfindung ! Und wenn Du die Antwort nicht lesen kannst weil wieder irgendein Azubi (wer sonst …) an den Berechtigungen rum geschraubt hat und nur liest ‚das Ticket ist geschlossen‘ dann führt mich das an einem Tag wie diesem dazu den Schwung auszunutzen und auch diese Tränen mal kurz und knapp zu fragen ob sie ihren Ticketschrott jemals ohne Laborbedingungen in freier Wildbahn getestet haben. <BING>

Es ist Mittag, und nu sitz ich hier rum wie bestellt und nicht abgeholt.

„Wofür genau bist Du jetzt gestern quer durch die Republik gefahr…?'“
Ach halts Maul, Teufel, schaue ich halt Fussball, oder ich gehe einkaufen oder ich sammle die Pfandflaschen aus dem Kofferraum.“ <BING>

Baustelle 95: Die ToDo-Liste für das freitägliche Bayern umbenennen, in Beklopptenfarm. <BING>

Baustelle 96: Ach Du Scheisse, wie, der Monat ist schon wieder rum ? Rechnung schreiben ins Land das Verrückte macht. <BING>

Ein Glück dass ich den heutigen Tag am Sonntag kurz hinter Bamberg bereits vergessen haben werde.

<BING>

türkisches glücksrad

 

 

 


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Sommermä… määh

Beamer. 6×4 Meter. Bier. Pizza. Also WIR waren vorbereitet. Dummerweise war unsere Mannschaft noch im Hotel. In der ersten Halbzeit bin ich fast eingepennt.

10 Minuten vor dem Ende bin ich dann zum Tanken gefahren … die Zeit schien mir da irgendwie besser investiert.

Gut gemacht Jungs, die Schlagzeilen morgen werden uns wenigstens von dem üblichen Irrsinn ablenken, nehme ich an 😉


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Betrunkene Polizisten ?

Kurz hinter Hambug. casta zuckelt im Baustellenparadies mit 90 an einer Streife vorbei, als plötzlich deren Lightshow angeht.

‚Och Mönsch Ihr Spassbremsen, was soll das denn ? 90 statt 80, und dafür wollt Ihr … ?‘

Nein, wollten sie nicht. Die Rennleitung hatte urplötzlich ein dringendes Bedürfnis, fuhr an castas Raumschiff vorbei und zog davon. Casta tobte hinterher … wenn sie bei 90 nix gesagt hatten, würden sie bei 100 wohl auch nix zu meckern haben – speziell in einem Einsatz.

Irgendwann war die Baustelle zuende und eine richtige, dreispurige Autobahn nahm ihren Platz ein. Verkehr war an sich so gut wie keiner, auch keine Beschränkung, also geronimo!

200 Meter vor ihm war immernoch die Rennleitung … als sie plötzlich begann, in Schlangenlinien von der rechten auf die linke Spur zu fahren, und wieder zurück. Hin und her, die ganze Zeit.

casta gingen Begriffe wie ‚Restalkohol ?‘, ‚Schlaganfall am Steuer ?‘ ‚BJ auf den Vordersitzen ?‘ durchs Hirn weil er sowas noch nie gesehen hatte, als es click machte und er merkte, dass die Rennleitung offenbar versuchte, das Feld einzufangen und einzubremsen.

Nach mehreren Kilometern hatten sie das Feld soweit eingebremst dass es zum Stehen kam, als sie noch langsam fahrend, plötzliche ihre Türen aufrissen … vollends anhielten, und ausstiegen um über die Fahrbahn zu rennen.

Ein LKW oder Bus oder irgendwas in der Art hatte scheinbar beschlossen, dass er keine vier oder sechs Reifen mehr braucht, und einen davon in Teilen von sich gegeben. Bemerkt hatte er aber scheinbar nix, denn das Fahrzeug war nicht da, nur einer seiner Reifen der sich in 100 Teilen als großes Puzzle über alle Fahrspuren verteilte.

Nachdem die Straße gereinigt war hat die Rennleitung das Rennen dann wieder frei gegeben. Der Anblick wäre was für eine DashCam gewesen, nur leider stehen meine noch im Laden :/

 


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Impressionen

Wenn Petrus seine Lachpillen gefuttert hat, dann

  • stellt er Dich in einen Stau der schon laut Verkehrsfunk „ca. 2 Stunden Verzögerung bringen“ wird, woraufhin Du instinktiv überlegst ob Du genug Wasser, Bifis, Kippen und was zum Naschen hast
  • macht er die Funzel da oben für 10 Minuten an, Du machst den Deckel auf … woraufhin er Wolken ran schafft, Du machst den Deckel wieder zu … so oft und so lange bis es Dir irgendwann langweilig wird und Du nicht mehr mit spielst
  • bekommt er irgendwann ein schlechtes Gewissen und schickt Dir das hier

    cof

    In echt sah der viel schöner aus, außerdem waren es zwei übereinander, den oberen kann man nur noch erahnen.


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Arbeiten wo andere Urlaub machen …

… schlechteste Idee, ever !

Denn als jemand der es gewöhnt ist das Auto zu benutzen um von A nach B in einer akzeptablen Zeit zu kommen (sonst könnt ich ja gleich laufen), rennst Du in folgende Probleme:

a) tiefenentspannte Ureinwohner. Ob sie morgens schon blau sind, oder chronisch bekifft sind und versuchen unsichtbaren Elefanten auf der Straße auszuweichen, keine Ahnung, in jedem Fall sucht Dein Finger automatisch nach dem Auslösemechanismus für die Panzerfaust, die Du Dir auf Dein Dach montiert wünschen würdest.

b) hilflose Urlauber. Leute Ihr habt alle ein Navi … lernt es zu benutzen ! Und wenn Dein Navi sagt „bitte biegen Sie in 400 Metern rechts ab“, dann vertraue ihm denn es macht nur begrenzt Sinn 300 Meter vor der Kreuzung den ersten Versuch zu machen in eine Einfahrt abzubiegen, 200 Meter vor der Kreuzung den Versuch zu machen in die Ausfahrt einer Waschstraße abzubiegen, und 100 Meter vor der Kreuzung schlußendlich in eine Einbahnstraße abzubiegen (in die falsche Richtung, was von den elefantenjagenden Einheimischen mit einem wilden Hupkonzert quittiert wird). Ok, 200 Jahre auf zwei Sitzen, in Ordnung, aber dann fahrt halt mit dem Bus, pretty please ?

c) den „Inkontinenz-Express der gerontologischen Abteilung Wuppertal“. Der hält zielsicher an genau derjenigen von fünf Tanken an, in die Du grade einbiegst. Und entlädt ca. 5.000 Jahre direkt vor der Tür, die alle entweder ein Wasser, pinkeln oder beides wollen. Du denkst Dir instinktiv „verflucht noch mal, wenn Ihr undicht seid, dann hört um Himmels willen damit auf auch noch nachzufüllen !“. Natürlich denkst Du das nur und lächelst zugekifft freundlich, während Du aus Langeweile die Blondinen auf den Covern der Zeitschriften zählst, während sie es natürlich alle passend haben …fun fact: nicht einer hatte es passend.

Weil die Schäfchen aber entweder von Geburt an stocktaub sind, oder durch den Animateur im Bus taub wurden und sich auch auf 50 Zentimeter nur noch schreiend unterhalten können bekommst Du Kophweh, und verzählst Dich dauernd. Aber Du hast ja Zeit.


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Mister Minit

Kennt einer noch diese komischen winzigen Buden die es in den Einkaufszentren mal gab (und glaubt es oder nicht sogar noch immer gibt) ? Da konnte man mit nem abgebrochenen Absatz an den heels (was bei mir eher selten vorkommt denn ich breche mir keine Absätze an meinen heels mehr ab) hin humpeln und ihn irgendwie mit Superkleber wieder dran bauen lassen. Oder man konnte als Kerl in ausgetretenen Jesuslatschen dort hin schluffen und … keine Ahnung, den Jesus wieder dran montieren lassen.

Heute bin ich zum Mister Minit befördert worden. Ohne heels oder Latschen. Fühlt sich aber irgendwie so an.

„Du Cheffe, wir müssen mal dringend plaudern weil, sonst fliegt Dir der Laden da um die Ohren oder explodiert Dir mit Getöse im Gesicht“

Zwei Stunden später schleicht Cheffe in mein Büro.

„Hmm, kannst Du das nicht in die Hand nehmen ?“

„Wie jetzt, ich verstehe Dich richtig: einem BL zeigen wie er seinen Job machen soll ?“

„Ja. Wer soll’s denn sonst machen, alle die es können sitzen hier.“

„Hm, bissle ungewöhnlich, aber ich verstehe Dich. Aber Duuuu musst mich offiziell inthronisieren das ist Dir klar, ja ?“

„Mach ich. Als mein verlängerter Arm dort.“

Whoops. Auch wenn Hege und Aufzucht eines BL eher nicht in meinem Skillset steht, und ich da drauf auch nicht raus wollte … wenn’s hilft den Krieg zu gewinnen und ich so meinen Preis rechtfertige, dann soll es mir recht sein.

Fahr mer halt noch ein paar Monate kreuz und quer durch die Republik. Der Schrauber hat zumindest nicht schlecht gestaunt als er die Frontscheibe gewechselt hat und es plötzlich nur noch zwei oder drei Wochen bis zum großen Service sind.

Morgen gibt es Lernzielkontrolle bei Cheffe, denn ich bin schon längst nicht mehr grün genug um mich ohne Rückversicherung da aus dem Fenster zu lehnen. Vielleicht will er ja auch noch mal drüber schlafen.

Bleiben sie dran, es wird spannend.

 


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Punktlandung

Dank seniler Bettflucht gegen halb 10 weggefahren. Die üblichen Idioten getroffen. Im Stau hinter einem Haufen verbeulter Karossen gestanden. Gehofft die auslaufenden Flüssigkeiten waren eher Kühlwasser als Benzin. Pünktlich zur Hymne im Hotel beim Irrenhaus mit angeschlossenem Lampenladen eingetroffen. Mist, Sombrero vergessen.


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Müll (a.k.a. ‚Der Siff droht zu gewinnen‘)

Herrje … ich geb’s ja zu, ich bin langsam. Die Erkenntnis holte mich eben an der Tanke ein, als ich die Beifahrertür öffnete und mir ein Sammelsurium von Mist-Müll-Krempel entgegenfiel, der scheinbar beim etwas zügigeren Kurvenfahren den Weg der Dinge gegangen war die nicht beim Bremsen automatisch im Beifahrerfussraum landen und sich dort zusammenrotten.

Aber angesichts der Tatsache

* daß ich seit Wochen nicht in und mit meiner Küche lebe, sondern jede Woche ungezählte leere Plastikflaschen aus dem Auto fummele und mit dem ganzen Pfand vermutlich das Bruttosozialprodukt von Albanien locker übertreffe

* daß die durchaus geräumigen Türablagen im Raumschiff nach einer Woche randvoll sind mit leeren Verpackungen, Servietten, Elektrozubehörverpackungen und sonstigem Müll

… wundere ich mich gar nicht mehr so sehr über die ganzen Müsli-Martins, die mit ihrem handgebatikten Jute-statt-Plastik-Einkaufs-Dings (mit floralem Dekor natürlich) umher schleichen.

Einerseits sind sie die personifizierten Leierbündchen. Sie haben aber (vermute ich mal so, wissen tu ich’s natürlich nicht) einen Vorteil: Ihr Fußabdruck (den sie auf dem Rücken der Welt hinlassen bis sie eines Tages artgerecht kompostiert werden) dürfte aller Wahrscheinlichkaeit nach kleiner sein als meiner !

Noch ein paar Monate in dem Stil und wir können vermutlich rüber nach England laufen, wenn ich den ganzen Müll in der Nordsee verklappe.

Als ich dann später mit dem typisch hilflosen Blick eines Mannes in der Obstabteilung beim Dealer des Vertrauens stand, da war ich zum ersten Mal nicht scheinbar hilflos wie sonst immer (*gg) sondern ehrlich hilflos im ernsthaften Versuch Obst zu finden das nicht eingeschweisst, eingewickelt, mit einer Banderole umwickelt, in Plastikbecher verpackt, oder auf Schälchen drapiert und dann eingegeschweisst ist.

Ich meine ok, ich verstehe das schon, das meiste Obst ist eingeschweisst weil es nur zwei Stadien kennt: a) unreif, b) verfault … und wenn Du es nicht in den gefühlt exakt zwei Stunden isst in der es den Übergang von Phase a zu Phase b durchläuft, dann saut es Dir die Karre voll.

Aber ehrlich, in sechs Wochen Stück für Stück gefühlt mein Körpergewicht in leeren Verpackungen aus dem Auto in jeden vor einem Supermarkt oder an der Tanke stehenden Mülleimer zu transferieren, das kann es doch auf die Dauer nicht sein!

Inzwischen habe ich mich schon dabei ertappt nachzuschauen ob da am Eingang ein Mülleimer ist, und dann einen Arm voll Müll aus dem Beifahrerfussraum zu angeln und dort abzuladen. Um Platz zu schaffen für neuen Müll …

Geht das nicht anders, wenn man wie ein Nomade durch die Republik zieht, oder habe ich da eine elementare Weisheit nicht erfaßt ?

 


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Bremsspuren

Sechs Wochen im friesischen Irrenhaus mit angeschlossenem Lampenladen bzw. auf der Autobahn im Stau hinterlassen ihre Spuren.

Die ToDo-App auf meinem HUAWEI-Klodeckel entspannt mein Hirn, ich habe alles das geschafft, weswegen ich ja auch dieses Wochenende den Weg in den Süden angetreten habe. Und dabei nix vergessen. Sogar die Hallen des ganzjährigen Winterschlafs (vulgo: das Rathaus) habe ich besucht und mit nur drei Unterschriften einen neuen Satz Ausweise erhalten … ohne eine Schlange von Kulturbereicherern vor mir zu haben die einmal um den Block reicht.

Sogar die Bearbeitungsnummer für die neue Frontscheibe fürs Raumschiff habe ich bekommen … nach 35 Minuten geflötetem „bitte haben Sie noch einen Augenblick Geduld, der nächste freie Mitarbeiter wird sich sofort um Sie kümmern“. Also wenn Ihr geizigen Arschlöcher bei der Versicherung schon nur eine Tippse einstellen wollt um Eure Hotline zu bedienen, dann nehmt Ihr wenigstens die Nagelfeile weg, sonst dauert das ewig !

Nur noch einen Sechsjährigen brauch ich der mir erklärt, wie zum Geier ich den HUAWEI-Klodeckel dazu bringe nicht jedesmal die Navi-App zu killen sobald ich im Stau stehe und gemütlich news lesen will. Weil ich mag ihre beruhigende Stimme kurz hinter Hannover wenn sie sagt: ‚after 380 kilometers take the exit, then turn right and enter the next motor way‘.

In der Drogerie meines Vertrauens nach einer Haarbürste für Grobmotoriker gefragt und in eine gerunzelte Stirn der Fachverkäuferin geblickt. Hätte ich ihr etwa erklären sollen, dass ich meine alte Haarbürste zerbrochen habe ? Nach einem längeren Exkurs durch das Wesen und die Varianten der Haarbürste im Wandel der Jahrhunderte entschied ich mich für das Ding das am wenigsten pink war.

Morgen noch Renate damit ich wieder was sehen kann, dann bin ich durch wenn … ja wenn ich rausfinde was ich essen will.

Nach sechs Wochen an der See wachsen mir glaub ich bald Kiemen aus dem Arsch – vielleicht hat deshalb ja der Rücken vorletzte Woche so weh getan, ich habe gezahnt, und die Kiemen wollen raus.

So praktisch das ist (also das mit dem ganzen frischen Fisch und den Mäuschen die das immer alles adrett auf Tellern anrichten und die dann auch wieder abräumen), ich habe keine Ahnung (und keinen Bock!) was zu kochen. Ente Nummer 52 scharf, oder doch irgendwas Unaussprechliches vom Inder ? Gibt’s den überhaupt noch oder hat er längst wegen Reichtums geschlossen ? Ich werde es kaum rausfinden, dafür müsste ich in die city fahren und da habe ich keine Lust drauf. Außerdem hat der aus Salzburg letztens mitgebrachte ‚Hugo Blue‘ mich gerufen, und ich habe geantwortet.

 

Im übrigen hat der fränkische Spaltspilz dafür gesorgt, dass das letzte BL-Meeting ungewöhnlich spannend war als Chefchen den versammelten Tränen die seit zehn Jahren ungeniert vor sich hin stümpern gewaltig den Schuh aufgeblasen hat.

Das ist zwar schön zu wissen, macht mich aber auch nicht satt. Hmm.

 

 

 


Ein Kommentar

Bam Bam the Plunderer – Kapitel XXIV – Aftermath

(Die komplette Reise in 24 Teilen: https://wordpress.com/post/castagiro.wordpress.com/4306)

Do you want your possessions identified? [ynq]

Amulets
c – an uncursed amulet of ESP (being worn)
Weapons
a – the blessed rustproof +5 Frost Brand (weapon in hand)
d – 3 blessed rustproof +6 daggers
S – a +5 silver saber (wielded in other hand)
Armor
e – a blessed rustproof +5 Uruk-hai shield
g – a blessed fireproof +5 pair of speed boots (being worn)
h – a blessed fireproof +5 Hawaiian shirt (being worn)
i – a blessed fireproof +5 cloak of magic resistance (being worn)
j – a cursed rustproof +2 dwarvish iron helm (being worn)
o – a blessed rustproof +2 pair of gauntlets of power (being worn)
r – a blessed +5 silver dragon scale mail (being worn)
Comestibles
v – 4 uncursed lumps of royal jelly
w – 3 uncursed food rations
Scrolls
U – a blessed scroll of blank paper
Spellbooks
s – the uncursed Book of the Dead
Potions
k – a cursed potion of full healing
p – a cursed potion of paralysis
y – 2 potions of holy water
Rings
m – an uncursed ring of levitation
n – a cursed ring of slow digestion (on right hand)
Wands
K – a wand of enlightenment (0:5)
P – a wand of death (1:1)
Q – a wand of teleportation (0:0)
R – a wand of teleportation (0:0)
T – a wand of teleportation (0:5)
Tools
b – a blessed bag of holding named Vorräte
l – an uncursed magic lamp (lit)
u – a blessed +0 unicorn horn
H – the Bell of Opening named opening (0:2)
N – the cursed Candelabrum of Invocation (7 candles attached)
Gems
q – an uncursed luckstone

Bevor Bam Bam die elemental planes betrat, war alles bis auf die wands blessed gewesen. Das heisst die Hohepriester hatten gewaltig um sich gezaubert. Aber eine gute Entscheidung war wohl gewesen, sämtliche Rüstung zu proofen. So konnte er letztlich unbeschadet durch die level toben, in Verbindung mit dem cloak of magic resistance konnte ihm und seiner Rüstung keine der vielen, vielen traps etwas anhaben, die ihn damals, als Ritter, noch zur Verzweiflung gebracht hatten.

 

Contents of the bag of holding named Vorräte:
2425 gold pieces
an uncursed amulet of ESP
an uncursed amulet of life saving
14 blessed rustproof +6 daggers
a cursed +3 cloak of protection
an uncursed +0 cloak of invisibility
an uncursed +0 cloak of displacement
an uncursed +0 mummy wrapping

4 uncursed food rations
2 uncursed lizard corpses

2 uncursed scrolls of gold detection
3 blessed scrolls of charging
4 blessed scrolls of blank paper

2 uncursed diluted potions of healing
a blessed scroll of genocide
2 cursed scrolls of teleportation
2 blessed scrolls of earth
an uncursed scroll of genocide

a blessed ring of searching
an uncursed rusty ring of invisibility
an uncursed ring of shock resistance
an uncursed ring of sustain ability
an uncursed rusty ring of regeneration
an uncursed +1 ring of protection
an uncursed ring of free action
an uncursed ring of see invisible
an uncursed ring of teleport control
an uncursed ring of polymorph control
an uncursed ring of protection from shape changers
an uncursed ring of conflict
an uncursed ring of levitation

12 potions of holy water
a wand of make invisible (0:7)
a wand of wishing (0:1)
a wand of undead turning (0:6)

a magic marker (0:29)
a magic marker (0:95)
a very rusty corroded +2 pick-axe
a blessed skeleton key
an uncursed blindfold
a cursed rusty stethoscope
an uncursed towel
an uncursed skeleton key
a +0 unicorn horn
an uncursed mirror
an uncursed tin opener
an uncursed blindfold
an uncursed leash
an uncursed pair of lenses

Ja, er war schon ganz gut ausgerüstet gewesen. Das Problem war eher gewesen, unburdened und damit schnell zu bleiben, sonst hätte er mehr dabei gehabt.

Final Attributes:

You were the Envoy of Balance.
You were piously aligned.
You were fire resistant.
You were cold resistant.
You were sleep resistant.
You were disintegration-resistant.
You were shock resistant.
You were poison resistant.
You were magic-protected.
You saw invisible.
You were telepathic.
You were stealthy.
You had slower digestion.
You were protected.
You were very fast.
You had reflection.
You were wielding two weapons at once.
You were extremely lucky.
You had extra luck.
Bad luck did not time out for you.
Good luck did not time out for you.
You survived.

Keine Ahnung ob da noch eins fehlt, seiner Meinung nach waren zumindest alle wichtigen Attribute dabei gewesen.

Vanquished creatures:
Orcus
Yeenoghu
Jubilex
The Wizard of Yendor (thrice)
Famine
Medusa
Croesus
Thoth Amon
Vlad the Impaler
… und 3403 weitere Monster.
3412 creatures vanquished.

Genocided species:
– rust monsters
– disenchanters

Erste blessed scroll of genocide. Die hatte er ein bisschen verschenkt, keine 1000 Runden später war seine komplette armor „foo“-proof.

– hobbits
– dwarves
– bugbears
– dwarf lords
– dwarf kings
– mind flayers
– master mind flayers

Zweite blessed scroll of genocide. Es ging nur um die mind flayers, die Zwerge und hobbits hatten den selben Buchstaben „h“ … nennen wir es Kollateralschaden. Die scroll war wichtig, denn mit Intellenz 6 und dem Wissen, dass das Spiel bei 3 vorbei ist, sind mind flayer das gefährlichste, was im dungeon rumspringt. Jede erfolgreiche Attacke kann 1 Punkt Intellenz nehmen.

– liches
– demiliches
– master liches
– arch-liches

Dritte blessed scroll of genocide. Liches sind heftige spellcaster. Bam Bam hatte nur einen aus der Entfernung gesehen im castle level, und sofort hingelangt.

13 species genocided.

Voluntary challenges:
You genocided 13 types of monsters.
You used 4 wishes.
You did not wish for any artifacts.

Alles richtig. Wichtiger aber ist, dass Bam Bam nicht ein einziges spellbook gelesen und daher nicht einen einzigen Zauberspruch abgelassen hatte. Ein zaubernder Barbar hätte seine ganze Leistung ruiniert.

Und er wurde zwar durch polymoprh traps verwandelt in irgendwelche Hamster, aber hatte sich nie aus eigenem Antrieb in etwas Kräftigeres verwandelt, was eine fortgeschrittene Taktik zu sein scheint laut rec.games.nethack.

Auch das magische Wort zum Schutz vor Monstern hatte er nie in den Boden graviert zumal es wohl etliche gab, die sich davon nicht abschrecken liessen. Kein Nurse-dancing, kein Foocubus-dancing, wraith-luring oder sonstige Scherze. Altar-camping um Crom dazu zu bringen, seine hitpoints hochzuziehen, das hatte er gemacht. Und das war richtig, sonst hätte er weitere zigtausend Schritte machen müssen.

Goodbye bam bam the Demigod…
You went to your reward with 6177152 points,
Frost Brand (worth 3000 zorkmids and 7500 points)
The Book of the Dead (worth 10000 zorkmids and 25000 points)
The Bell of Opening (worth 5000 zorkmids and 12500 points)
The Candelabrum of Invocation (worth 5000 zorkmids and 12500 points)
2 amulets of ESP (worth 300 zorkmids),
1 amulet of life saving (worth 150 zorkmids),
and 2425 pieces of gold, after 85981 moves.
You were level 21 with a maximum of 344 hit points when you ascended.

You made the top ten list!
No Points Name Hp [max]
1 6177152 bam bam-Bar-Hum-Mal-Neu ascended to demigod-hood. 273 [344]
2 4810282 elXXx-Kni-Hum-Mal-Law ascended to demigod-hood. 369 [371]
Hit to end.

Komisch, dass er diesmal so viel mehr Punkte bekommen hatte als vor ein paar Jahren, als Ritter. Und das, obwohl er sich überhaupt keinen Kopf um Punkte gemacht hatte…

Zurückgelassen hatte er unter anderem im camp auf level 21:
– 55199 gold pieces
– 6 weitere Amulette
– 30 rings
– a battle-axe named cleaver (Artefakt)
– a morning star named Trollsbane (Artefakt)
– a war hammer named Ogresmasher (Artefakt)
– a long sword named Vorpal Blade (Artefakt)
Jaja, Crom war grosszügig gewesen, aber der Scheiss war zu schwer um ihn mit sich rumzutragen.
– knapp 35 wertvolle wands, wie Cancellation, Polymorph, digging, teleportation. Den ganzen Kram wie wands of light, fire, cold, locking, searching etc. hatte er nie aufgehoben.
Auch die ganzen Ray-wands hatte er nie angerührt, ein Barbar ist ein Barbar, kein Zauberkünstler! Erst auf den elemental planes hatte er wand of teleportation und digging benutzt.
– über 100 potions jeder Art
– über 100 scrolls jeder Art
– eine Kiste voller Gems, unidentifiziert, sind eh nur für den score nützlich und der war ihm wurscht.

Rückwirkend ist Bam Bam vielleicht ein paar mal zuviel die level hoch und runter gesprintet. Seine Vorräte vor dem Angriff auf Gehemennom hätten ausgereicht, um eine ganze Kompanie Kämpfer auszurüsten.
Aber andererseits weiss man das immer erst im Nachhinein … Ab dem castle hatte er so gut wie alles liegenlassen, obwohl Zeug in Hülle und Fülle rumlag.

Ab dem valley of the dead war ihm klar gewesen, dass er die Aufgabe dieses mal würde lösen können. Wenn nicht einer der Dämonen, Rodney, oder einer der Reiter ihn mit einem Glückstreffer erledigte, könnte er sich nahezu beliebig oft im camp auf level 21 neu ausstatten und wiederkehren, und sich irgendwann bis zum Amulett voran kämpfen.

Somit war das Abenteuer vom Start bis zum valley of the dead auf level 30 weit gefährlicher gewesen als tief unten in gehennom.

Denn dort hatte er dank seiner Ausrüstung physisch kaum mehr etwas zu befürchten gehabt und musste sich nur, so gut es ging, vor magischen Waffen und Zaubersprüchen in acht nehmen … und auf sein Glück vertrauen.

Als Bam Bam den richtigen Altar gefunden und Crom das Amulet of Yendor ausgehändigt hatte, schnaufte er tief durch. Er schaltete die Monitore ab, setzte sich in seinen Sessel vor dem Kamin und trank
… eine blessed potion of fränkischer Federweisser, denn ein Bier einzukaufen hatte er schlicht vergessen.
Er beschloss, dies würde er beim nächsten mal nachholen … in ein paar Jahren.

Die wichtigsten Stationen:
DL04: Mines entry
DL07: Sokoban entry
DL12: big room
DL13: quest portal
DL14: Ludios portal
DL17: barracks
DL18: ancient world
DL21: Tempel oben rechts
DL24: Wraith zoo
DL25: Medusa
DL28: castle
DL41: Vlad
DL43: Rodney
DL49: Vibrating Square

– Ende –

(castagiro, im September 2010)