a life less ordinary ?

the egghead diaries


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335 to go

Habe heute in diversen Zeitungen Schlagzeilen gelesen, dass Frauen besser einparken als Männer. Habe mich gewundert.

War später kurz in der Innenstadt. Konnte Studienergebnisse nicht mit der Realität in Einklang bringen.

Habe anschliessend Studie genauer gelesen und festgestellt, sie kommt aus England. Man fährt dort auf der anderen Strassenseite.

War anschliessend wieder mit der Welt im Reinen.

 


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338 to go

Zwei Wochen in Einzelzellen lassen einen ein ganz neues, wunderbares Gefühl von Dankbarkeit erleben.

Darüber, nicht mehr über endlose, immer mit irgendeinem hässlich gemusterten, fleckabweisenden Teppichboden ausgelegte Gänge bis zum Zimmer latschen zu müssen. In denen der gleiche hässlich gemusterte, fleckabweisende Teppichboden liegt.

Darüber, mit noch oder schon geschlossenen Augen den Weg zu finden, ohne im Flur in einen Wäschewagen zu rumpeln – egal zu welch unchristlicher Zeit Du aufschlägst.

Darüber, nicht als erste abendliche Handlung die auf Stufe 27 stehenden Heizkörper runterschalten und das Fenster quer aufmachen zu müssen während Du was essen gehst.

Für Hadschi 100 Meter vom Hotel, der offiziell bis 12, inoffiziell bis eins auf hat und Dir nach nur einem Blick statt zu fragen ein Menú a la Cheffe macht während Du Dich bemühst, nicht von der Bank zu kippen.

Für den Kindle, der eine prima Damenhandtasche wäre, weil sein interner Akku viel grösser sein muss als das kleine Gehäuse es physikalisch zulässt.

Über die Tatsache, nicht länger monströse, fluffige Daunen-Kopfkissen minutenlang boxen, falten und verwurschteln zu müssen um zu verhindern, des nachts in ihnen einfach zu ersticken.

Über Fernseher, die beim Einschalten nicht jedesmal auf die Standardlautstärke ’schwerhörig‘ schalten sondern sich merken, wie sie vorher eingestellt waren.

Darüber, nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit an der Hotelrezeption Damen vorzufinden, deren ins Gesicht gefräste Freundlichkeit eine schon fast widerliche Wachheit zeigt, während Deine Augenringe unterhalb der Mundwinkel hängen. Und die Dich dazu zwingen, zumindest minimale soziale Interaktion aus der Schublade ’nabend‘, ‚moin‘, ‚Ja, Scheisswetter‘ zu betreiben.

Darüber, nicht mehr das am wenigsten zerknitterte saubere Hemd aus dem Koffer puhlen zu müssen während der Stapel getragener Hemden auf der als Kinderschreibtisch getarnten Ablagefläche langsam mannshoch wird.

Darüber, dass Dir Frühstücksbuffets auch dann egal sein können, wenn sie im Preis inbegriffen sind und Dich alle anderen anschauen, als wärst Du verrückt sobald Du erklärst, sechs Uhr früh sei einfach eine zu gefährliche Zeit um mit Messer und Gabel umzugehen.

Für Petrus, den grossen Komiker, der mit den Schneesturm wenigstens solange gewartet hat, bis Du 100 Kilometer vor dem Raumdock warst. Der Dir allerdings bevor es schneite sämtliche sonst grundsätzlich verschollenen Räumfahrzeuge und fahrbaren Salzstreuer zweier Bundesländer vor die Nase gesetzt hat.

Und nicht zuletzt über den Platz. Gut, es fehlt noch ein Hirnreset, um nach dem Austehen nicht gegen die Wand zu rennen, weil das Bad eben nicht mehr drei Meter links vom Bett liegt.

Stellengesuch:

  • Haushaltshilfe. Waschen, Bügeln, Falten, Sockenmemory. Kochkenntnisse nicht erforderlich. Spätere Heirat ausgeschlossen. (Edit: Teilweise erfolgsabhängige Vergütung)

ToDo:

  • Hausfrauenrallye
  • Raumschiff-Entsiffung. Die Leergutparade im Fussraum hinter dem Fahrersitz klappert nicht mal mehr, wenn man über Bahnschwellen holpert.


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Back from … Mars

Done:

  • Müde. Zuviel. Später.

Gelernt:

  • 50% aller Zoobewohner leiden an einer Krankheit. Wenn Du ihnen etwas sagst, müssen sie Dir unmittelbar, zwanghaft und wortreich erklären, dass sie das mindestens genauso gut können. Selbst wenn sich Dir bei Ihrer Erklärung schon nach zwei Sätzen die Fussnägel hochstellen.
  • Bei Strippenkaspern und Elektrikern liegt der Anteil bei 120%. Für diese Berufsgruppe habe ich nun extra eine neue Diagnosebezeichnung eingeführt: Handwerker-Tourette.


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352 to go

WSV … WeltreisenSpezialVorbereitung.

Done:

  • Grösstes Sockenmemory wo gibt.
  • Zwei Koffer gepackt: Einmal nice nerd, einmal Baustellenhero. Spart 1000 Kilometer Zwischenstop, verursacht jedoch Hirnwindungsverbiegung.
  • Kühlschrank leer gefressen. Verbleibende zwei Joghurts stehen sich gegenüber, damit sie sich unterhalten können.
  • Kurz überlegt, die Saeco in den Kofferraum zu schleppen. Wegen Platzmangels sein lassen.
  • Das kleine schwarze Wunderding mit Mäuseklavier als Tastatur als vorübergehend notwendige, unpraktische Nabelschnur zum Internet akzeptiert.
  • Dem Navi Europas aktuelle Strassen beigebogen.
  • Ein Rudel überfälliger Angebote fertig gemacht. Ein anderes Rudel auf Februar umgeplant.
  • Speicherkarten in alles gerammt, was einen slot hat.

Gelernt:

  • Hemden koffergerecht zu falten ist sterbenslangweilig.
  • Checklisten was alles mit muss sind toll … auch wenn sie anschliessend fast doppelt so lang sind wie zuvor.

Todo:

  • Muss mit Aral sprechen: Ich will keine Fussbälle als Prämien … soviel wie ich tanken werde, sollte mindestens ein Shuttleflug zum Mond rausspringen.

 


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Fly me to the moon …

Ich habe immer gedacht, in der idyllisch am Stadtrand gelegenen Waldorfschule dürften die Insassen bestenfalls ihren Namen ertanzen und den Fechtunterricht mit Lauchstangen bestreiten…. weit gefehlt. In Wahrheit ist das ein al-Kaida-Ausbildungszentrum. Die bauen da Bomben.

Wir haben das seinerzeit auch gemacht. Zum Glück. Und zwar mit dem Effekt (und jetzt aufgemerkt, Gluckenschafe), dass wir uns angesichts des kolossalen Rumms samt sichtbarem kleinen Krater auf dem Feld erst fast in die Hose geschissen, und im Anschluss daran von unbeholfenen Experimenten im Hobbykeller abgesehen, respektive diese ganz schnell aufgegeben haben.

Könnte mal irgendwer den Gluckenschafen mal ins Hirn träufeln dass es für ihre Bälger absolut lebensverlängernd  ist, wenn ihnen ein Chemielehrer die do’s und don’ts zeigt, als wenn sie es selber mittels try and error versuchen ? Denn das tun sie nämlich auch dann wenn ihnen keiner zeigt wie man dafür sorgt, dabei seine zehn Keksgreifer zu behalten.

Und wer einmal gesehen hat, wie ein vermurkstes, so geheimes wie dilettantisches Experiment des Ältesten mit in jedem Haushalt verfügbaren Materialien eine komplette Etagenwohnung nachhaltig umdekorieren kann, der wird sich wünschen, irgendein Naturwissenschaftler möge bitte den Teppichratten rechtzeitig und in kontrollierter Umgebung zeigen, wie man das richtig macht, wenn man es denn schon unbedingt machen will.

 

 


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355 to go

Es gibt so Tage …

… an denen stellt ein Kunde fest, er hat die Software nun knapp zwei Jahre, sie nicht benutzt, muss sie per order de mufti nun verwenden … und nun natürlich jede Frage loswerden, die er hat, und deren Antwort er damals, als er geschult wurde, schon mal wusste.

… an denen könnte ich die Firma, die ein Finanzamt werden wollte, in die Luft sprengen, weil sie dank ihrer Beamtenstruktur einfach jeden Termin erst bis aufs Allerletzte ausreizen und dann doch überziehen müssen.

… an denen helfen Dir selbst flinke Füsse nicht, an der Horde Slalomstangen noch schnell vorbeizuhuschen, bevor sie den Bäcker entert und Stunden braucht um auszudiskutieren, ob man nun ein, zwei oder fünf Stückchen Sahnetorte essen soll.

Muss schon wieder Montag sein – aber irgendwie ist mir das Wochenende scheinbar entfleucht.

Gelernt:

  • Die Summe an Ausgaben für Adapter, Netzteile und Zubehör beginnt, die Gerätepreise zu übersteigen.
  • In Designer-Gerätetaschen passt höchstens die Hälfte des notwendigen Zubehörs.

Done:

  • Im Katalog des Büromöbelherstellers gesucht, ob es zwei Meter breite Unterbau-Rollcontainer mit 98 Schubladen und Aussparungen für die Knie gibt, um es unterzubringen.
  • Festgestellt, dass Einkäufe bei dem Wetter problemlos eine Nacht im Kofferraum vergessen werden können. Hoch die Tassen, auf den müden Winter.

ToDo:

  • Prüfen, ob der Mohnkuchen mich mordlustig macht, oder ob ich einfach nur Urlaub brauche.
  • Ommmmmm.

 


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356 to go

Marktwirtschaft live.

Fährst 100km in eine Richtung. Die Hälfte davon durch Käffer bis zur Autobahn. Kommst an Tankstellen vorbei. Siehst aus dem Augenwinkel Preisschildsäulen: 1,58 … 1,57 … 1,55 … 1,58 … 1,64 … 1,57. Fährst durch das zwölfte Kaff. Stau. Erstmal kein Grund erkennbar. Fünf Minuten später siehst Du das Ende einer Schlange, die zu einer freien Tankstelle führt. Nichts dagegen einzuwenden, aber es ist eines dieser Etablissements mit dem Charme einer Doppelgarage aus den späten 50ern, vor der zwei Zapfsäulen aus den 40ern stehen, und deren Tanks vermutlich seit den 30ern keine Reinigung erfahren haben … 1,47.

Fährst dran vorbei … und siehst vorne lauter wild kurbelnde Hutschachteln ab- und umdrehen. Denn die Tankstelle hat seit dem 31.12. geschlossen und zwar noch die alten Preise auf der Anzeigetafel stehen, aber keinen Betreiber mehr.

Vertieft:

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften. Es ist unklug, zuviel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld. Das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen. (John Ruskin, 1819-1900, Gesetz der Wirtschaft)

ToDo:

  • Tanken. Auch die Gunners gehen irgendwie direkt auf den Verbrauch, habe ich den Eindruck.