a life less ordinary ?

the egghead diaries


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Ich beginne zu merken …

… ich werde langsam zu alt für diesen Scheiß.

Am Hermsdorfer Kreuz bekam ich schon Bauchgrummeln beim Gedanken, den ganzen Mist aus dem Raumschiff hoch ins Raumdock zu schleppen, als da wäre …

  • teures Equipment, das man besser nicht auf der Treppe fallen läßt
  • Bergen an dreckigen Hemden, die man ruhig fallen lassen dürfte, aber dadurch so abgelenkt wird, das man das teure Equipment auch fallen läßt, weil man ja bepackt wie ein Muli die Treppe hoch schlurft da man nicht 20 mal gehen will
  • nicht komplett aufgefressenen Frühstückstüten, in denen sich noch leckere Schokoriegel und Mineralwasserfläschchen befinden
  • Noch mehr teures Equipment was so gar nicht zum Rumtragen geeignet ist
  • Haufenweise Scheiß den ich drei Wochen vorher auf dem Dodesstreif’n vergessen hatte mitzunehmen oder gleich da gelassen hatte im festen Wissen, es würde ja eh nicht lange dauern bis ich wieder kommen müsste.

Immerhin hab ich nicht vergessen den vor einem Jahr ausgeliehenen Monitor vom Norddeich beim Besitzer auf dem Dodesstreifn abzugeben. Konnte ja niemand ahnen, dass ich erst nach einem Jahr die Chance haben würde, wieder mal in die Richtung Nordpol zu fahren …

Aber fast hätte ich das Scheißding wieder mit nach Bayern genommen, denn es lag einfach ganz still und stumm auf dem Rücksitz … und da schau ich so gut wie nie hin, das ist mehr so meine Ablage für … naja, für Zeug halt. First world problem, ich weiß …

Im Dunkelfinstren kam ich also an. Natürlich bei dem obligatorischen Nieselregen, was das alles noch viel toller macht – wer mag es schließlich nicht wenn ihm Regentropfen in den Nacken fallen sobald er sich in den Kofferraum beugt.

Ich guckte runter in das Sammelsuium von Dingen, der Kofferraum war aufgrund der Überfüllung fast von selber aufgesprungen, und dachte mir: OK, auf die erste Wanderung nimmst Du das, das das, und das mit. Überschlägig würden es vier bepackte Maulesel-Ladungen oder sechs bis sieben normaleMenschen-Ladungen werden.

Oben angekommen ließ ich den ganzen Mist in der Diele fallen und sah erschrocken, die Dompteuse hatte vermutlich letzte Woche sämtliche Vorhänge abgenommen und gewaschen. Ich fühlte mich dank der Riesenfensterfronten leicht unbehaglich und irgendwie beobachtet. Also konnte ich nicht mal wie gewohnt die Klamotten gleich mit fallen lassen, und der Druck das Mittagessen aus mir heraus in die Schüssel zu expedieren, verschwand wie von Zauberhand. Merde. Ich fühlte mich irgendwie wie in der Truman-Show.

Als ich mich kurz darauf an ein widerlich aufgeräumtes und zudem vorhangloses Raumdock so halbwegs gewöhnt hatte beschloß ich, der Rest an Zeug aus dem Auto kann warten, ‚mach ich nachher‘. Super Plan, mit vorhersehbarem Ausgang … denn erst war die Badewanne im Weg, und dann mein Bett.

Also war ’nachher‘ dann heute früh, als die Fußbodenkosmetikerin mit dem tosenden Staubsauger des Grauens um mich herum fuchtelte. Denn ich bin ja ein Glückskind seit ich laufen kann: Ein einziger freier Tag und Du kannst beliebige Beträge darauf wetten, daß die jeweile Vampyrette-Dompteuse aufschlägt und Raudau veranstaltet.

Also machte ich ohne Kaffee vier mal die Eiger Nordwand, weil ihre erste Amtshandlung ist jedesmal die Maschine auseinander zu bauen und alle wichtigen Teile in der Spülmaschine zu verstecken. Dass ich die letzte Woche gar nicht da war um sie einzusauen, schien ihr entfallen zu sein …

Also ging ich ohne Kaffee und auch ohne Sauerstoffmaske, aber mit einem schmückenden weißen Ding im Gesicht – denn beim Kevin-und Chantalle-Terroristen-Doc unter mir war Nebelhorn-Tag a.k.a. Impftag, also ein Haufen schreiender Blagen samt ihrer Mütter, die alle so tiefenentspannt dämlich grinsten daß ich annahm, irgendwo müsste wohl wieder ein Kanister CBD-Tropfen umgefallen sein.

Ganz ehrlich: der Arsch der Welt hat auch seine Vorteile – es ist deutlich weniger Verkehr da, wohingegen hier im Großdorf der Verkehr so zu rollen und sich zu stauen scheint wie zu besten Zeiten, als ich noch unvermummt zur Bäckerin gehen konnte.

Als ich die ganzen goodies aus den Frühstückstüten ausräumte fiel mir auf: Scheiße Du hast keine Milch mehr, und auch keinen Toast, aber Berge an Wasserfläschchen und Joghurt und Schokoriegelchen. Also auf ins Getümmel, Hausfrauenrally. Natürlich moserte das Raumschiff erstmal nach einer frischen Füllung Sprit, denn trotz Blitzer-Marathon bin ich gestern wohl recht tief geflogen. Dieses mal sprang es sogar wieder an, nach dem Desaster auf dem Dodenstreifen letzte Woche …

Irgendwann kam ich dann bei der Bäckerin mit den schönen Augen an … deren Bäckerladen aber die Öffnungszeiten geändert hat. *sigh* .. dabei hab ich immer noch die Haare schön und bin sogar frisch gebadet … ich fürchte allerdings, die Fußbodenkosmetikerin wird nächste Woche vermutlich Bad No. 1 sandstrahlen müssen … klingt auch nicht leiser als ihre Vampyrette oder auch immer das Scheißding heißt.


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Man muss ja nix lernen …

Luschet ist also Gebrauchtwagenhändlerkandidat der Wahl. Na bravo.

Es war schon immer clever ein Gummibärchen-Rückgrat als Kandidaten aufzustellen. Der tut schließlich keinem weh …

Ist ja völlig egal, dass die Leute die ihn wählen sollen (oder eben nicht wählen werden) das nasse Stück Seife nicht leiden können … wen interessieren schon Umfragewerte … brillianter Plan, faszinierend !

Inzwischen weiß ich wenigstens: die grün lackierte Fraktion ist genau so dämlich und schickt die Anna Bärlauch ins Rennen, insofern alles gut: Zwei idiotische Entscheidungen von zwei gleich dämlichen Gremien, die sich gegenseitig aufheben.

Alle anderen laufen sowieso unter ferner liefen, deren Namen weiß ich nach wie vor nicht – sind auch völlig unwichtig.

Läuft …


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Autos sollten besser nicht kaputt gehen … eine Odyssee in vielen Akten… Edit

Eigentlich … eigentlich wollte ich nur schnell tanken fahren, zur Tankstelle am Arsch der Welt, 500 Meter entfernt vom Werk.

Weil das Raumschiff nicht nur Sprit haben wollte, sondern darüber hinaus auch dreckig wie die Sau ist, dachte ich mir so: naja, spendierst ihm ein kurzes Schaumbad.

Der Waschzettel liegt immer noch in meinem Raumschiff, denn nach dem Tanken beschloss das Raumschiff ausgesprochen bockig zu sein, und nicht mehr anzuspringen. Gar nicht, nada, keinen Mucks. Nachdem man hier auf dem Dorf vermutlich noch nie eine Automatik gesehen, geschweige denn gefahren hat, brachte ich etliche Minuten damit zu den Leuten zu erklären, man könne eine Automatik nicht einfach mal so wegschieben.

Erster Akt: Der örtliche Volkswagenschrauber kommt angefahren. Er denkt – soweit noch naheliegend – es könnte der Batterie Saft fehlen. Dann versucht er fieberhaft, seinen Golf per Ladekabel anzuklemmen, und sucht eine ganze Weile nach der Klemme für den Plus-Pol.

Klappt nicht, das Raumschiff ist nach wie vor bockig.

Zweiter Akt: Ich rufe den ADAC an … einen Laden den ich zutiefst verachte, und auch nicht brauche. Und statt 25 Jahre lang jedes Jahr den Beitrag zu zahlen um eine wertlose Zeitung dafür zu bekommen, zahle ich eben wenn es ein Problem gibt – das war bisher weit, weit günstiger. Nachdem die ADAC-Tante meine Daten samt Schuhgröße und der Anzahl an bisexuellen Verwandten aufgenommen hat, verspricht sie, sich gleich wieder zu melden. Keine 10 Minuten später bimmelt das Mäuseklavier und der ADAC ist dran – aber etwa nicht jemand der mir helfen will, sondern eine Tussi, die mir ein ADAC-Abo aufschwatzen will. Ja, geht’s noch ?

Dritter Akt: Ich bin die 500 Meter zurück gelatscht ins Büro. Dort angekommen ruft mich jemand von der BMW-Hotline zurück, und teilt mir mit, in 45 Minuten wäre jemand bei mir. Ok, denk ich mir, alles gut. Kurz vor Ablauf der 45 Minuten latsche ich also zurück vom Büro zu meinem gestrandeten Raumschiff.

Mehr so aus Spass drücke ich auf den Knopp zum Anlassen … und schwupps, er ist an ??? WTF ???

2 Minuten später kommt auch der Rennwagenmechaniker von BMW, schaut mich mit Dackelblick an und meint ‚hmm, läuft doch?‘

Noch während ich ihm erkläre dass der Rennwagen das seit genau zwei Minuten wieder tut, klemmt er seine Diagnose-Box an … und macht den Motor aus. Super-Konzept. In einer Mischung aus Hagel, Schnee und ekligem Wind zerlegt er anschließend meinen halben Kofferraum auf der Suche nach der Batterie. Der Patient ist nach wie vor jedoch ziemlich tot, egal wie oft er auf den Anlasser drauf drückt.

Nach einer guten Stunde meint er ‚hmm den müssmer abschleppen‘ worauf ich erwiedere ‚ja das wird wohl so sein wenn man so helle ist eine Karre die nicht starten will und eher zufällig an geht erstmal auszumachen …‘ Und der Held der Mechaniker bestellt irgendeinen Abschlepper der meinen gestrandeten Wal auflädt und zu Leuten bringt die hoffentlich Ahnung haben was sie tun.

Vierter Akt: Der Abschlepper kommt nur rund 1,5 Stunden später. Lädt meine Karre auf, will Größenordnung 250 Möhren haben … Karten nimmt er nicht. Also lotse ich ihn zum nächsten Spasskassenautomaten in dem Kaff, kaufe dort Geld, und bezahle ihn. Dann springe ich schnell in den Leihwagen der Firma, und folge ihm zu den heiligen Hallen der Schrauber. (leck mich am Arsch, wenn ich den ganzen Tag mit 80 durch die Gegend eiern müsste hätte ich mich längst erschossen)

Fünfter Akt: Das Raumschiff steht in der Werkstatt – keine fünf Stunden nach dem Problem. Wie gesagt sie ist ganze 18 Kilometer entfernt. Der Patient hatte auch dem Werkstattmeister ganz kurz den Finger gezeigt und war angesprungen, um einen zweiten Versuch dann aber zu verweigern.

Sechster Akt: Nachdem die Uhrzeit mittlerweile fortgeschritten ist, wird man sich morgen darum bemühen auszuwürfeln, was dem Raumschiff denn querliegt. Man darf gespannt sein was für ein teures Problem sie wohl finden werden. Vermutlich braucht die Batterie einen neuen Wagen.

Ein Tag später, Siebter Akt:

Egal wie viele Telefonjoker man mir zugestanden hätte – darauf wäre ich nie gekommen: Es ist der Komfortzugang (also der Schlüssel den man nur in der Hosentasche stecken hat, anstatt das Raumschiff aufzuschliessen). Weil der nicht tut wie er soll. blockiert er den kompletten K-Bus, und sorgt dafür dass das Raumschiff nur rund 11 seiner 17 Steuergeräte findet … die Frage wofür das Raumschiff 17 Steuergeräte braucht, die stelle ich mir ein anderes mal … typisch deutsch overengineered.

Logisch, sowas hat natürlich Lieferzeiten jenseits von gut und böse, will in Wagenfarbe lackiert sein, etc. pp. … Acht Wochen …

Nix gibt’s, ich will ja nicht hierher an den Arsch der Welt umziehen. Also soll er das Ding kurzschließen, und ich mach die Karre auf wie man es gewohnt ist … und lasse meine bayerischen Schrauber das richten, wenn ich – irgendwann mal – wie zuhause sein werde.

Immerhin braucht meine Batterie keinen neuen Wagen, was ja immerhin schonmal etwas ist. Yippie ?


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Ich hab da so eine Idee …

… bestimmt ist mein Demokratieverständis stark eingerostet, komplett erodiert … vielleicht war es ja ohnehin nie so furchtbar ausgeprägt wie bei meinen weichgespülten Landsleuten.

Aber als ich mir die heutigen – komplett inhaltslosen und wirklich ganz ehrlich sinnfreien – Reden unserer künftiger Gebrauchtwagenhändler nochmal anschaute, da kam mir eine Idee:

  • Ok, wir haben Pandemie
  • Unsere Gebrauchtwagenhändlerkandidaten Luschet und Statler sind nicht in der Lage den Mist besser zu wuppen als Mutti und die Geronto-Gang das aktuell versuchen
  • nehmen sich aber gerne die Zeit solch leeren Müll wie heute zu verbreiten, anstatt zu arbeiten
  • Die anderen Gestalten sind noch weniger in der Lage den Mist zu wuppen (10 Euro für jeden der mir aus dem Stand ohne nachzuschauen sagen kann wie sie denn heissen!)

Die Lösung ist doch ganz einfach!

Wir sagen den ganzen Scheiss im September ab! Wir verschieben ihn einfach um zwei oder drei Jahre. Nein, nicht weil ich annehmen würde wir hätten dann bessere Gestalten als die aktuellen Nulpen zur Hand, weit gefehlt – diese Promenadenmischungen unserer aktuellen Politikerkaste vermehren sich nur untereinander.

Nein, simmer doch mal ehrlich: Niemand mit etwas Resthirn erwartet eine merkbare Veränderung – egal welchen Deppen sie im September zum neuen Gebrauchwagenhändler küren. Der ganze Mist kostet viel zu viel Zeit, und bringt unsere Gebrauchwagenhändlerkandidaten zu noch dämlicheren, wachsweichen und nasses-Stück-Seife-like Entscheidungen.

Ja, auch Mutti hatte man nix zugetraut. Und sie ist irgendwie da reingewachsen. Also mehr oder weniger, je nach politischer coleur. Mag ja sein auch Luschet oder Statler könnten da irgendwann rein wachsen – aber wir haben nicht die Zeit dafür es rauszufinden!

Die aktuellen Pfeiffen hatten jetzt ein Jahr Zeit zu üben, um rauszufinden ‚ja, da könnte vielleicht Norden sein‚. Und so trostlos und unsympatisch sie auch sein mögen … neue vollkommen planlose Pfeiffen an ihre Stelle zu setzen bringt uns doch auch keinen Schritt weiter. Also lassen wir sie weiter rudern. Ja freilich, der Groschen fällt bei denen nur centweise, aber immerhin sind bei denen in einem Jahr schonmal so ca. 5 cent gefallen.

Das ist zwar wirklich nicht viel … aber jetzt jemand anderen rumstümpern zu lassen der so überhaupt keinen Plan hat wäre doch auch nicht besser. Im Gegenteil, die ersten 100 Tage wären sämtliche neuen Pfeiffen mit sich selber und dem Umdekorieren ihrer Büros beschäftigt. Und mit ein wenig Glück fallen die restlichen cent ja doch noch, und machen den Groschen voll. Also mit ein wenig Glück, so kurz vor Weihnachten vielleicht.

Wir bewegen uns sowieso ungefähr so schnell wie ein Gletscher, oder wie die Kontinentaldrift – da brauchen wir doch keine weiteren drei Monate Verzögerung. Oder bin ich der Einzige der so denkt?

Sicher, Mutti müsste noch überredet werden. Das könnte ein Problem sein, weil die hat sowas von keinen Bock mehr den Zoo von Lackaffen zu dirigieren, das kann man förmlich sehen. Und ich kann sie verstehen. Ich weiß glaub ich übrigens wieso es so scharfe Waffenkontrollen vor jeder MPK gibt: Andernfalls hätte sie den halben Zoo schon längst umgenietet. Du kannst ja nicht unendlich viele Nulpen nach Brüssel wegbefördern – außerdem sind die da mit Flintenuschi schon gestraft genug.

Ja, ich weiß, ich bin garantiert ein lausiger Demokrat. Und völlig unbeleckt von den ewigen Diskussionen, der politischen Korrektheit, und dem gegenseitigen Eierschaukeln eines richtigen Demokraten. Und ich wünsche ihnen trotzdem nur ganz wenig die Pest an den Hals – nicht viel, nur so ein winziges bisschen.


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Liebe Telekom

wir leben in der EDV-technischen Sahelzone. Mitten in den 60ern, mit Wählscheibentelefonen, Bakelit-Technik, kurz nach der Zeit der Handvermittlung durch das Fräulein vom Amt. Hab ich ja verstanden.

Aber wenn Ihr schon Euren Bürgern einen peinlichen Haufen Kohle für beschissenen Durchsatz abknöpft, dann macht Euch wenigstens ehrlich, und bietet dafür einen anständigen Service !!!

Nur weil grade drei Hausfrauen Netflix gucken, darf Eure grandiose Technik nicht versagen. Ihr seid einfach nur peinlich für unser sogenanntes „hightech-Land“.

Selbst mitten in Uganda haben wir besseren Durchsatz. Und hey, da muss man auch nicht mit seinem Mäuseklavier wild rumfuchteln um einen Funkmast zu finden. Ist das nicht erstaunlich ?

Was zur Hölle macht Ihr denn mit all den Milliarden die Ihr uns jeden Monat abknöpft ? Die Nutten sind im Lockdown, Sportwagen habt Ihr doch längst, spart Ihr grad auf eine Yacht für jeden Kabelaffen, oder was ?

Nur so ’ne Idee: Wie wär’s denn wenn Ihr mal anfangt ein paar Kabel zu verbuddeln ihr Trantüten.

Herrgott, so ein Scheißladen !


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Buchen Sie nicht, wir buchen für Sie!

… jaja, ein alter Spruch, der richtig war zu einer Zeit, als ich mir in schlecht sitzenden kotzgrünen Klamotten am Arsch der Welt in einer Kaserne sitzend fast täglich in den Fuß geschossen habe.

… und schwupps, keine 30 Jahre später ist er wieder aktuell !

Zwar trage ich heute nur noch selten kotzgrün, und ich versuche auch mir seltener in den Fuß zu schießen, aber das mit dem fremdgesteuert sein ist schon durchaus ähnlich.

Denn heute

  • buche ich ein Hotel am Arsch der Welt (latürnlich geschäftlich, denn freiwillig würde ich da doch nie hinfahren), check
  • esse mein Frühstück aus einer Papptüte (die allerdings liebevoll mit allem bestückt ist was normale Leute zum Frühstück wohl so essen), weil das Frühstückbuffet aus Gründen gerade auf der Flucht ist, check
  • latsche mit (nicht grünen) Inbetriebnahmeklamotten durch eine windige Landschaft (in der es hoffentlich nicht mehr schneit, verdammte Axt, der Winterscheiß war doch schon rum oder war das letztes Jahr?), check
  • gehe jeden zweiten abend zur Dönerbude, weil ich nunmal zerkochte Kartoffeln in der Kantine nicht mag … was sich in den vergangengen Jahrzehnten auch nicht geändert hat, check
  • und warte wieder darauf das Waldorf und Statler vom Bundestagsbalkon herunter krähen, wer denn der bessere zukünftige Gebrauchtwagenverkäufer sei, wie damals, als Birne gegen Johannes Rau antrat, check.
Laschet und Söder, ich glaub der linke ist Luschet, der nach wie vor seine Maske falsch trägt, und seine Brille vergessen hat – der rechte ist der Ich-ling, der zuwenig Falten hat, damn you Photoshop!

Jungs, übrigens hinter euch stehen Bücher. Bücher, das sind so staubige Dinger wo Buchstaben und manchmal sogar ganze Sätze drinstehen. Man munkelt man könne daraus ab und zu sogar etwas daraus lernen. Aber man muss natürlich nicht, ist klar.

Und jetzt schauen mir mal, wer von den beiden Muppets mir in die Suppe spuckt. Dabei hab ich doch grade die Haare schön!

Also KBO


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Hurra, ich kann wieder sehen !

Um fünf aufgewacht. Senile Bettflucht, oder Vorfreude, man weiß es nicht genau.

Wach geblieben, weil heute ist ja ein so wichtiger Tag!

Seit Wochen hatte ich den Termin vereinbart, dann wurde er von gutmeinenden aber leider völlig praxisfremden Entscheidern in Berlin abgesagt, einen Tag später dann doch nicht abgesagt … ich durfte ihn keinesfalls verpassen! Wer weiß wann ich den nächsten Termin bekommen würde …

Also versuchte ich den morgendlichen Bobtail auf meinem Kopf zur Seite zu kämmen um wenigstens was zu sehen, und zog mich an. Dann, 10 vor acht, sprang ich elegant die Treppen runter zum Raumschiff, drückte den Startknopf … und nix passierte. Argh !! Keine Ahnung wieso das Raumschiff erst bockig war, aber letztlich fuhr es mich zu Renate, die recht gestresst die Heckenschere auspackte und mich gefühlt ein Kilo leichter machte, indem sie mir sowohl die Fransen auf dem Kopf kürzte, als auch die Theo-Waigel-Gedächtnis-Augenbraue abrasierte, während sie mir den aktuellen Stuss aus irgendwelchen Königshäusern erzählte, der mich zwar nicht interessiert aber das macht nix, denn ich höre eh nicht zu.

Tolles Gefühl, wenn man endlich mal wieder die Haare schön hat … nur sehen konnte ich trotzdem fast nix, weil … ja weil die Brille dermassen verdreckt war, das glaubt man nicht. Als die dann auch noch sauber war, wurde es plötzlich erschreckend hell.

Danach noch zum Supermarkt, bevor all die Bekloppten kommen um die üblichen Atomkriegsvorbereitungen vorzunehmen, die immer bei ganzen zwei Tagen mit geschlossenen Läden einsetzen. Da schlage ich mich noch lieber mit einem Rudel Rentner rum, die unkoordiniert durch den Laden torkeln oder humpeln, und sich scheinbar nur schreiend verständigen können. Ist also Pest oder Cholera, und ich hab mich für Cholera entschieden.

Den ganzen Scheiß anschließend ins Raumdock gewuchtet, und mich entspannt zurück gelehnt, denn mein Tagwerk schien gegen halb 10 erledigt zu sein …

… als plötzlich die Tür aufging, und die Fussbodenskosmetikerin mit ihrem Staubsaugerfetisch hier einschlug, um mir den Rest des Tages zu versauen. Yay! Es ist Donnerstag!

Allerdings hat das auch was Gutes: Denn ohne sie hätte ich die Küche in zwei Wochen vermutlich abreissen und umziehen müssen.

So, es ist 11 Uhr. Ich warte noch bis die Staubsaugerfee damit fertig ist mich mit ihrem geliebten Scheissding zu nerven, dann kommt das handy ins Gefrierfach, und das Gefrierfach in den Garten, und zwar für eine knappe Woche. Und dann muss ich nur noch die Haustür unter Strom setzen.

… läuft.