a life less ordinary ?

the egghead diaries


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Schulausflug

Erinnern Sie sich noch an damals ™ ? Damals, das war die Zeit, wo 50 gröhlende Bälger morgens in einen Bus gesteckt wurden. 50 dankbare Mütter hatten ihre Blagen zu nachtschlafender Zeit mit Leberwurstbroten, hartgekochten Eiern und dem unvermeidlichen Apfel (‚Kind, Du brauchst doch was gesundes!‘) ausgestattet, in eine Ganzkörperregenjacke gesteckt und sanken dankbar auf die Knie, weil die Brut erst gegen Abend und völlig geplättet wiederkehren würde. Denn es war Schulausflug. Nach Phantasialand, Legoland, irgendeinem Ort, wo sich die Lehrer gepflegt dem Suff hingegeben konnten im sicheren Wissen, das Areal ist wenigstens eingezäunt.

Das Wetter war immer scheisse. Entweder hat es schon gleich morgens geschifft, oder es fing spätestens dann an, wenn man vom Busfahrer am Eingang abgekippt wurde, der sich nach dreimaligem Verfahren und einer unfreiwilligen sightseeing-tour durch die Vororte von Hinterpfuiteufel anschliessend den Lehrern anschloss.

Man stand den ganzen Tag über hauptsächlich an. In der Schlange der Wasserrutsche, der Achterbahn, oder der Pommesbude, weil die an den Rändern bereits einsteinsch gewölbten Wurstbrote mittlerweile das einzige waren, das staubtrocken war. Oder bereits aufgefressen. Anschliessend stand man erst an der Colabude und dann am Scheisshaus an. Es wird gedrängelt wie verrückt.

Gegen vier hat keiner mehr Bock, doch der Kinderwagen kommt erst um sechs, und der Busfahrer will jede freie Minute bis dahin geniessen.

Und während auf der Hinfahrt noch die Ex-Montessori-Kindergärtnerin ein fröhlich Lied zwo-drei-vier durchs Mikro schmetterte, um den düsenjägerähnlichen Lärmpegel irgendwie im Zaum und den Busfahrer vom Massenmord abzuhalten, konnte man auf der Rückfahrt eine Stecknadel fallen hören. Weil alle froh waren, dass der Tag endlich rum war.

Und in der Woche drauf war immer Deutschschulaufgabe mit dem Thema  ‚Schreibe über ein interessantes Erlebnis‘.

100 Jahre später.

Du fährst bei 25 Grad und Sonne weg, ab zehn Kilometer vor der Grenze ist Nebel. 24 Stunden Nebel. Nebel, der auf den Autoscheiben kondensiert. Milchreis ist durchsichtig dagegen. Die halb des nachts beim lokalen Bäcker noch erstandenen Brezen sind steinhart, als der Magen knurrt. Du stellst Dich also erstmalig in der Raststätte an, um ein spätes Frühstück zu ergattern, bist aber zu dämlich vorher zu bemerken, dass dies die letzte Raststätte vor der Grenze ist wo jeder, absolut jeder scheinbar noch schnell was essen will.

Das Navi sagt nach dem 30ten Tunnel „hey, gib sofort meine Satelliten wieder her“ und kurz drauf  „ach fahr doch hin wo Du willst„, als Du über ein gerade eröffnetes Autobahnteilstück gondelst. Nach der Sonne navigieren ist aber nicht dank Nebel.  Die Schilder helfen nicht wirklich. Und Du machst Deine erste sightseeing-tour durch eine vermutlich schöne Gegend, Du siehst ja nix.

Endlich angekommen möchtest Du Dir in der Besprechung abwechselnd Oropax in die Muscheln schrauben bzw, sie mit Druckluft ausblasen, weil Du nur jedes dritte Wort verstehst. Also nickst Du unverbindlich und hoffst, dass die Unterlagen darüber Aufschluss geben, was sie eigentlich von Dir wollen.

Abends willst Du Dich daher nur noch gepflegt dem Suff im Hotel hingeben, aber Du musst Dich erst anstellen. Erst im Fabrikverkauf, denn Deine Einkaufsliste ist länger als Dein Arm. Später dann in der rush hour. Rush hour am Frankfurter Ring ist ein Kindergeburtstag gegen rush hour in der schönen Schweiz, wo eh alles so wirkt als wäre es beim Waschen eingelaufen, auch die Strassen und Kreisverkehre. Erst nach mehreren unfreiwilligen Kreiseln, wildem Gehupe, einer weiteren sightseeing-tour (es ist mittlerweile neblig UND dunkel) und unter Umgehung aller Verkehrsregeln kommst Du im Hotel an. Das Essen ist gut, sobald Du es unter dem Salat gefunden hast. Du spekulierst aufs Frühstück.

Das Frühstück am nächsten Morgen ist … sehr gesund. Du überlegst nur kurz, auf welchem Weg es den Verdauungstrakt der Kuh verlassen haben könnte, und gehst im wesentlichen hungrig zum Kunden, um dafür in absolut unschicklicher Zeit dessen kompletten Vorrat an Schokoladentäfelchen im Besprechungsraum aufzufressen. Und damit das nicht so auffällt, hast Du sämtliche Hosentaschen voller kleiner, mittelmässig pappiger Einwickelpapiere.

Als nach einem USB-Stick gefragt willst Du den einheimischen Kollegen noch schnell warnen, doch zu spät. Er greift in seine Hosentasche, und verteilt eine handvoll bunter Alufolienkügelchen auf dem Parkett.

Du willst nach Hause. Alle anderen auch. Bis auf die LKW-Fahrer. Denn angekommen im Land wo Spätsommer und Sonne ist, biegen sie der Reihe nach ins Grüne ab – vorzugsweise an Stellen, wo Abbiegen nicht vorgesehen ist. Also stellst Du Dich wieder mehrfach an. Ein Schluchtibrummifahrer plärrt im Stau kurz vor Stuttgart aus seinem Führerhaus zu Dir runter und will Autos tauschen. Als Du ihn fragst was er geladen hat sagt er ’24 Rindviecher‘ und Du schreist zurück ‚kann nicht sein, schau Dich um, die sind alle vor uns, Du musst die Tür auf gelassen haben‘.

 

 

 


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Neue Besen …

Ein weiterer Tag in der Firmenzentrale, die eigentlich ein  Finanzamt werden wollte.

Der neue Besen hatte die Hüter der Parkhausschranke der Verdammten gezähmt, der Ausweis lag bereit, die Kaffeeversorgung war gesichert, offensichtlich ein engagierter Besenschwinger. Zeit, sich an die Planung zu machen.

Fünf Journalisten aus sechs Ländern versuchten die erste halbe Stunde, sich an den Bockmist von vor einem Jahr zu erinnern und sich zu überlegen, was man da besser würde machen können. Mittendrin der neue Besen. Sein Papierstapel mit der Agenda für den Tag war akkurat geschichtet und grösser als der capt’n. Als alle wieder im Thema waren, wurde forsch Punkt 1 angegangen.

Gegen mittag hatten wir Punkt 1 erledigt, allerdings unter der Prämisse, dass das grösste Problem an Punkt 1 weiterhin ungelöst bleiben wird. Denn der capt’n als derjenige, der den Stuss letztlich in Code giessen soll wollte wissen, ob das überhaupt eine theoretische Chance hat, zu funktionieren. Und weil er das nicht glaubte, fragte er nach und riss damit ganze Scheunentore auf.

Sein Studium der Mathematik hatte er schon kurz nach 10 verleugnet, als nach der Stichprobengrösse für einen Kurztest gesucht wurde, und man über das Intervall von einer oder zwei handvoll Sätze aus einer Menge von zig Millionen diskutierte.

Der capt’n hätte gerne eine automatische Kamera gehabt, um den neuen Besen alle Stunden zu fotografieren … dessen Gesichtszüge entgleisten zusehends, und der anfängliche Elan der Elfenbeinturmplanung wich der tiefen Frustration der Praxisarbeit. Aus Powerpoints und Listen wurden zunehmend Notizblöcke für handschriftliche Anmerkungen.

Gegen Feierabend hatten wir uns fast zum Ende von Punkt 2 vorgearbeitet, der nach stundenlanger Diskussion – aufgrund seiner ihm innewohnenden Komplexität – für nicht abschliessend lösbar erklärt wurde, nachdem der capt’n eine abenteuerliche Optimierung hinterfragte, und damit neben der gerade mühsam geschlossenen Stalltür den kompletten Zaun auf der Länge von mehreren Kilometern einriss.

Punkt 3 wurde im Stehen noch angerissen, wobei man feststellte, dass er Auswirkungen auf die Punkte 1 und 2 hat. Und vermutlich auch auf alle anderen. Anschliessend wurde die Stätte des Unheils fluchtartig verlassen unter der gegenseitigen Beteuerung, dass man weit gekommen sei.

Die Punkte 4 bis 199 werden voraussichtlich in der Realisierung geklärt, wie immer. Aber vorher machen wir noch eine Besprechung. Geronimo !

 


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Nerd-Entspannung [Geek-content]

So ein Einsatz am Rand der Welt erdet ja. Und er holt Zombies aus ihren Gräbern. Des capt’ns Zombies heißen diesmal Firefox, mobiles Surfen und eine niedergerittene W7-64-Installation.

Der Fuchs geht ihm schon länger auf den Geist, in den letzten Jahren ist er zunehmend zu Bloatware geworden, einem Nerdpaket, das vom Start weg vieles kann, aber alles was wichtig ist, muss man über AddOns nachrüsten. Und gefühlt seit der ersten 4er-Version nehmen die Macken schneller zu als die nützlichen Funktionen. Eine Serie von 14 Seiten auf einen Schlag öffnen, weil das das working set ist ? Geht nicht, weil drei Seiten mit Anmeldungen dabei sind, da gurkt er ewig drauf rum ohne je fertig zu werden. Leute, das konntet Ihr alles schon mal, jetzt mit der V6 könnt Ihr es nicht mehr. Und ausserdem ist der Fuchs mittlerweile lahmarschig. Hey, das war mal ein richtig flotter Browser, fix gestartet und schwupps waren die Seiten da. Und den Mist den man nicht wollte konnte man abstellen.

Daher hat der capt’n gestern nacht einen mobilen Opera11 draufgeschoben, einige hundert bookmarks importiert, und … war überrascht. Postiv überrascht. Nicht nur dass der pfeilschnell ist, auch die Darstellung erscheint subjektiv  ’schöner‘. Portable ist er auch d.h. wenn er niedergeritten ist, ist er ruckzuck neu aufgespielt. Und der capt’n braucht nicht ein einziges Addon, um das Ding tun zu lassen, was er will dass es tut.

Mobiles Surfen ist eine Grossbaustelle. Des capt’ns Stick vom Anbieter mit den Blasen und der Blondine ist vielleicht gar nicht schlecht, am Arsch der Welt jedoch hat er die Geschwindigkeit eines FAX in dem ein kleiner Chinese Buchstaben auf eine Taube klebt und sie dann los schickt. Das geht so nicht. Andererseits hat der capt’n ein smartphone, leider angemeldet beim falschen Provider, und er will Tethering zum Notebook und ein all-inclusive Paket haben, aber seine Telefonnummer mitnehmen. Oder irgendeine andere brauchbare Lösung. Andererseits will er für einfachere Sachen evtl. ein Pad haben (solange es nicht von Apple ist), weil sein 17-Zöller bezüglich Mobilität eher den Charme und das Gewicht eines Kofferraumdeckels hat. Dafür braucht er aber dann auch eine Mobilfunkanbindung, die dann wiederum aber sicher nicht fürs Notebook taugen wird. „Aaaaaaarrrr“. Bleibt offen, bis ihm einer sagen kann, wie er das hinkriegt ohne verrückt zu werden. Kann z.B. das Samsung-Pad (sofern es denn wieder verkauft werden darf) via Tethering ein online gestelltes Samsung benutzen um ins Web zu kommen ? Scheisse, er will den Mist nur benutzen, und keine Doktorarbeit drüber schreiben.

Windows 7 ist prima. Selbst die Installation beim capt’n hält mittlerweile fast zwei Jahre durch, bevor sie kaputtgespielt ist, und das will was heissen, er kann sich an Zeiten erinnern, da hat er nachts um drei blind ein NT eingerichtet, weil er das alle Quartale machen musste. Aber irgendwann ist sie fällig. Störend dabei ist, dass der capt’n doch einige Peripherie rumstehen hat, die im Netzwerk verfügbar ist, unter anderem drei Drucker. Windows erkennt das auch alles brav … jedoch jeweils nur einen Drucker, dessen Treiber es sich dann zieht und ihn brav einrichtet. Hier ist vermutlich der Grund dafür, dass man beim Installieren von W7 so oft booten muss … nach jedem booten erkennt es wieder einen Drucker und irgendwann hat man dann die ganze Elektroschrottparade erfolgreich am Start.

Er merkt allerdings, dass er eine Brille braucht. Diese winzigen Keycodes, Service-Tags und sonstigen magischen Nummern auf der Rückseite des Kofferraumdeckels erahnt er mehr als dass er sie liest. Und irgendwie scheint es ihm, dass ein WSUS-Update via image länger dauert und noch öfter booten will als die Basisinstallation. Schnell ist also nach wie vor anders.

 


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Das wäre doch überhaupt eine Idee

Der eilige Vater sollte viel mehr reisen. Nicht an den Arsch der Welt, nein, die verstehen da eh nicht was der Hutzelmann mit dem viel zu grossen Hut eigentlich von ihnen will. Hier im Land soll er reisen – die grösste Tournee der Welt, live on stage seit 2000 Jahren.

Und er ist ja nun mal ein unbestrittener Publikumsmagnet, der zudem genau das Publikum anzieht, das mir sonst im Supermarkt im Weg rum steht.

Benedikt, wie wärs: Ich skizzier‘ Dir mal einen Reiseplan.

– Also, Du bist jeden Tag in einem anderen Bundesland und segnest um Dich. Musst dabei nicht wählerisch sein, irgendein alter Stein findet sich überall. Und wenn nicht, sprichst Du halt mal schnell jemanden heilig.

– Du brauchst auch nicht jedes Jahr ein neues Comedyprogramm. Vermutlich kannst Du schon eine Woche drauf wortwörtlich das gleiche sagen, das haben die eh inzwischen alle vergessen.

– Du hast keinen Stress damit, dass die Einheimischen Deine Sprache nicht verstehen. Gut, ja, sie sprechen teilweise seltsame Dialekte, aber das geht schon.

– Du lernst nicht ständig neue Leute kennen, ich mein, das ist ja auch stressig. Nein, Du kannst sicher sein, es kommen immer die gleichen. Spätestens nach zwei Wochen erkennst Du die ersten wieder. Und dank der Pharmaindustrie bleiben sie Dir auch eine ganze Weile erhalten.

– Der Tourneeplan wird dann immer lbundesweit eine Woche vorher am schwarzen Brett ausgehängt, damit die Inkontinenzbomber ihre Routenplanung rechtzeitig machen können.

– Ab 20 Uhr am Tag bevor Du dann aufschlägst, wird das jeweilige Bundesland für den restlichen Verkehr gesperrt. Also nicht nur ein paar zentrale Autobahnen, tutto kompletto, an der Landesgrenze, das ist von der Logistik her auch einfacher. Und alles was kein Reisebus mit Gesamtalter der Insassen > 3000 Jahre ist, muss draussen bleiben.

– Wer rein kommt, bleibt dann aber auch für 24 Stunden drin, ist klar, ja ?

– Marketingmässig bist Du damit natürlich ganz weit vorne, weil Dir schlagartig der gesamte Markt an Butterfahrten und Rheumadecken in den Schoss fällt, wenn Du es schlau anstellst. Und wenn sie eh grad alle da sind, räumst Du mit einem Konzert der Wildecker Herzbuben im Anschluß an die Messe jeden Tag Doppelplatin ab.

– Kurz nach 20 Uhr am Tag drauf machen wir die Grenzen dann wieder auf, damit sie zum Mutantenstadl in der ARD alle wieder rechtzeitig daheim sind. Oder halt ins nächste Bundesland weiter pilgern.

– In den übrigen 15 Bundesländern (oder 16, wenn wir Mallorca in die Tourneeplanung mit rein nehmen, hat der Gottschalk ja auch gemacht, war ein Gnadenhammer) können die Menschen an diesem Tag dann dafür ohne die Slalomstangen einkaufen gehen. So kommen jeden Tag Milliarden an Arbeitsstunden der Wirtschaft zu gute. Hey, wenn wir das machen, können wir Griechenland vermutlich noch vor Weihnachten kaufen.

Also gib‘ Dir ’nen Ruck, ja ?

 


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1.) Wer ist gefahren, als Du das letzte Mal in einem Auto warst?
Ich. Ich bin ein perfekter Beifahrer. Weil ich so gut wie nie Beifahrer bin. Denn ich habe festgestellt, dass mein Auto nach links zieht, wenn ich auf dem Beifahrerseitz sitze. Ausserdem fährt es dann zu langsam.

2.) Wer oder was war auf dem letzten Foto, das Du gemacht hast?
Mein halber linker Fuss. Es war der Versuch rauszufinden, auf welchem Knopp im Samsung-Galaxy das Zoom der Kamera zu finden ist. Eigentlich wollte ich den Sonnenuntergang am Arsch der Welt knipsen. Aber bis ich soweit war, war sie schon weg. Also Fuss.

3.) Welche Farbe dominiert in Deiner Garderobe?
Im Moment dreckig-grau. Frag mich noch mal, wenn das Zeug aus der Waschmaschine wieder raus ist.

4.) Hast Du einen Freund/eine Freundin, den/die Du auch um drei Uhr in der Nacht anrufen kannst und er/sie würde Dir auf jeden Fall zuhören?
Hab ich. Aber hey, simmer doch mal ehrlich. Wenn mich einer um drei in der Nacht anruft um mir dann die unglückliche Lebensgeschichte seines totkranken Hamsters zu erzählen, dann kann er ein noch so guter Freund sein – ich werde ihm sagen er soll ’ne Valium nehmen und mich um neun noch mal anrufen. Und das gleiche gestehe ich ihm auch zu.

5.) Bestellst Du in Restaurants immer das gleiche Getränk?
Ja. Aber in jedem Restaurant ein anderes. Das trainiert das Gehirn. Und die Leber.

6.) Welches sind Deine Lieblingsblumen?
Ich liebe Blumen. Aber ich kann mich da kaum entscheiden. Die aus Kunststoff sind praktischer. Die aus Marzipan auf einer Torte sind leichter verdaulich. Hmm.

7.) Bist Du gerade müde?
Geht so. Platt bin ich, geschafft, leergepredigt.

8.) Verstehst Du Dich gut mit Deinen Kollegen?
Ja, meine Kollegen sind perfekt, die nettesten Menschen ever. Ich kann nicht ein einziges schlechtes Wort über meine Kollegen sagen. Was vielleicht aber auch daran liegt, dass ich keine Kollegen habe.

9.) Was hast Du als Erstes bemerkt, als Du das letzte Mal in den Spiegel gesehen hast?
Dass ich bald eine Brille brauche. Das hässliche Bild nach dem Aufstehen war leicht unscharf.

10.) Siehst Du älter oder jünger aus als Du bist?
Ich bin fünf, sehe aber aus wie sieben. Achso, reden wir von Zahlen im Dezimalsystem ? Dann musst Du auf die Antwort warten, bis ich eine Brille habe und wieder klar sehen kann. Siehe Frage 9.

11.) Arbeitet einer Deiner Freunde in einem Supermarkt?
Vielleicht heimlich. Als Regal-Man, Kassen-Man, Wursttheken-Man … ich weiß nur nicht wo er sich umzieht, es gibt nur noch so wenige Telefonzellen.

12.) Welcher Feiertag kommt als nächstes?
Mir wurscht, solange ich frei hab.

13.) Ist heute der Geburtstag einer Deiner Freunde und/oder Familienmitglieder?
Ich hoffe nicht. Dann hätt ich was vergessen.

14.) Sind Deine Eltern noch verheiratet?

Das ist schwierig. Ich wurde im Wald bei den Bären gefunden und man hat mich zu den Zigeunern gebracht. Die konnten mich aber nicht leiden und haben mich zurück in den Wald gebracht. Nach einer Woche sind dann die Bären aus Rache über die Zigeuner hergefallen.

15.) Redest Du noch mit Deinem ersten besten Freund/Deiner ersten besten Freundin?
Ich habe meine Sandkastenfreundin vor rund zwei Jahrhunderten aus den Augen verloren. Möglich, dass wir miteinander reden, aber wir wissen es nicht.

16.) Wie alt wirst Du nächstes Jahr werden?
So wie ich mich gerade fühle, 103.

17.) Stimmt Dein Horoskop jedes Mal?
Als ich zum letzten mal mein Horoskop gelesen habe hatte ich das Gefühl, mein Sternzeichen wäre nicht dabei gewesen.

18.) Welchen Instant Messenger benutzt Du?
Früher Knorr, später Maggi. Heute mache ich Saucen selber.

19.) Welches Utensil hast Du zuletzt benutzt?
Den Tempomaten.

20.) Welchen Horrorfilm hast Du zuletzt gesehen?
Ich bin mir nicht sicher, es war entweder Anne Will oder die Maischberger. Aber da war ich auch schon ziemlich blau und bin auf der Fernbedienung im Hotel an die falschen Knöppe gekommen.

21.) Lebst Du in der Nähe eines Sees?
Der Neufundländer des Nachbarn hat vorhin in meinen Vorgarten geschifft. Zählt das ? Dann ja.

22.) Hast Du Tempos in Deiner Tasche?
Logisch. Drei Pakete. Drum gehe ich auch immer so breitbeinig. John Wayne hatte vier Pakete in den Taschen. Chuck Norris hat acht Pakete. In jeder Tasche.

23.) Welche Farbe hatte die letzte Tablette, die Du genommen hast?
Aspirinchens sind weiß, oder ? Ich guck da nie hin.

24.) Wie viele Vokale kommen in Deinem Namen vor?
Sieben. Nach internationaler Schreibweise. Deutsch fünf. Fränkisch zwei bis drei.

25.) Hat Deine Haustür ein Fenster?
Nein. Ja. Ich mein, sie ist aus Glas, was soll ich sagen ?

 


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No news is good news

Da kommt man heim, schaut, was in der Welt so passiert ist, und dann das:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,788085,00.html

Der Spiegel denkt, das wär ’ne Meldung wert.

Der capt’n hat dieses Bundesland grad eben von Nord nach Süd durchquert.

Hey, die fahren da ALLE so, IMMER !

Auch grossflächigstes Segnen durch den im Hubschrauber vorbei schwebenden eiligen Vater hat nicht geholfen.

 


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Nicht ohne meinen Kaffeebecher

Der capt’n packt für einen Einsatz. Die wichtigen Dinge hat er bereits beisammen, die unwichtigen liegen auf diversen Stapeln an strategisch günstigen Orten. Zentral im Weg steht allerdings sein wichtigstes Arbeitsgerät:

Ohne ihn wäre die ganze Vorbereitung vollkommen für die Katz und er würde vermutlich selbst nach 100 Kilometern noch umdrehen um ihn zu holen.

 


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Oh, Du Verfressene

Weihnachtsvorbereitungzeit ist, wenn man am Wochenende bei knapp unter 30 Grad eine Packung Dominosteine nieder macht, weil es einfach zu peinlich war, eine Packung Lebkuchen zu kaufen.

Vorweihnachtszeit ist der Montag drauf, wenn man bei gefühlten 0 Grad keine Dominosteine mehr hat wegen siehe oben, und keine Lebkuchen, wegen auch siehe oben.

Weihnachtszeit ist, wenn es zwischen August und Ende Dezember so viele Dominostein/Lebkuchen-Wochenenden gegeben hat, dass man schon beim Anblick Würgereiz bekommt und zum Tee lieber Essiggurken knabbert.

Der capt’n hofft auf schönes Wetter am Wochenende, denn er hat noch keinen Bock auf Weihnachten, auch wenn der grosse Porzellan-Weihnachtsstern noch vom letzten oder vorletzten Jahr auf dem Küchentisch steht.


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Sehenden Auges in Messer gerannt

Statstiken sind einfach geil.

Jede dritte geschiedene Frau wusste schon bei der Hochzeit, sie heiratet den Falschen.

Ok, lassen wir das mal kurz auf uns wirken. Und sobald wir können hören wir auf uns vor Lachen auf dem Boden rumzurollen. Und capt’n, Du nimmst jetzt sofort das dämliche Grinsen aus dem Gesicht !!

Gut, was heisst denn das, wenn man weiterdenkt ?

Männer sind dämlich.

Das wird vorbeugend einfach mal vorausgesetzt, um sich Ärger zu ersparen. Dass Männer ja sagen, damit sie endlich Ruhe gibt, das ist ja bekannt. Dass sie danach nie wieder Ruhe geben wird und der Euro bis zur Scheidung nur noch max. 40cent wert ist, und danach 50cent, auch.

Jede dritte Frau ist so helle wie die Nacht.

Ich mein‘, wie blöd muss man denn sein um zu wissen ‚hey, wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich den Vogel nie heiraten‘ … um es dann trotzdem zu tun ??? Wegen der Torte beim Bäcker ? Wegen Tante Martha die schon immer wusste, ihre Nichte wäre eine Versagerin, und der man es endlich mal zeigen will ? Weil Rüdiger dann offiziell angepisst ist (während er innerlich jubelnd eine Ehrenrunde um die blonde Bedienung im Café dreht) ? Wegen der Chance aufs Reihenmittelhaus mit Handtuchgarten ? Weil es so wenig Gelegenheiten gibt, ein weisses Kleid zu tragen ? Bitte, erklärt es mir, ich verstehe es nicht ! Aber es wäre vielleicht trotz allem nett, wenn ihr Schilder tragen würdet.

Zwei von drei Frauen tragen rosa Kontaktlinsen.

Zwei Dittel aller Frauen sind also bei der Heirat überzeugt, der Stoffel im schlecht sitzenden Smoking ist der Prinz auf dem weissen Gaul. Na fein.

Zwei Drittel aller Scheidungen werden aber von den Frauen eingereicht – entweder weil er fremdgevögelt hat oder aus welchen Gründen auch immer. Schuld ist er sowieso, das bleibt unwidersprochen.

Also, von den zwei Dritteln Frauen, die beim Heiraten noch halbwegs überzeugt waren, geben wiederum zwei Drittel später dem Kerl die Papiere, der Großteil davon innerhalb der nächsten zehn Jahre.

Bleiben unterm Strich etwas über 40% Frauen, die auch nach zehn Jahren noch mit dem gleichen Kerl verheiratet sind. Der Rest hat entweder wissentlich den falschen geheiratet, oder es ein bissle später rausgefunden.

Also ehrlich, das wirft wirklich kein gutes Bild auf Euch. Ihr seid das emotional gesegnete Geschlecht, und ihr hört sogar Nachtigallen trapsen, die mit stoffumwickelten Füßen drei Kontinente weiter rumschleichen. Wie kann es dann sein, dass sechs von zehn von Euch derart daneben hauen ? Ist irgendwas in der blauen Testflüssigkeit dafür verantwortlich ?