a life less ordinary ?

the egghead diaries


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Antonette und Restalkohol

Der capt’n stellt sich gehorsam in die Zalandorücksendeschlange der örtlichen Postdienstleistungstelefonzelle, die eingebettet zwischen Marmeladen und Toastbrot im Rentnerparadies liegt.

Warum macht er so einen Scheiß ?

Naja, so am Rande hatte er mitbekommen, dass die Postfrösche das Briefporto anheben wollen, haben, planen … er weiß nix Genaues, nur schwirrt ihm irgendwas von 60 cent im Hirn rum.

Aber er hatte ja vor einigen Wochen aufgeräumt. Und dabei war ihm ein Bündel vorfrankierter Umschläge in die Hände gefallen – die er mal gekauft hatte weil er nie genau weiß, wie viel Porto nun auf so einen Schrieb drauf gehört. Angesichts der Tatsache, dass das keine Umschläge sondern eher frankierte Steintafeln waren nahm er jedoch an, sie könnten unter Umständen schon ein klein wenig älter sein. 55 cent stand drauf. Stimmte sicher irgendwann mal aber er vermutete, sie müssten womöglich nachfrankiert werden.

Als er dann dran war und der Antonette mitteilte er hätte drei Umschläge nachzufrankieren hieß es wie aus der Pistole geschossen: „Macht 6 cent“. Er nahm das einfach mal so hin. Auch wenn er an sich immer alle Münzen aus dem Portemonnaie raus räumt, die hatte er genau passend. Und Antonette und er einigten sich darauf, dass er hierfür keine Quittung benötigen würde.

Als Antonette mühsam die winzigen 2 cent-Marken auf alle Umschläge gepappt hatte meldete sich jedoch sein Kleinhirn: „55+2 ungleich 60“. Darauf angesprochen seufzte Antonette, und die Zalandorücksendeschlange hinter ihm seufzte kollektiv mit. „Macht 9 cent“ hieß es diesesmal. „Quittung?“.

Der capt’n legte den Kopf schief und schwankte ganz kurz zwischen seinem von Grund auf üblen Charakter und seiner anerzogenen Sozialkompatibilität. Als er jedoch feststellte nun keine Münzen mehr zu haben einigte man sich darauf, dass er die 9 cent mit einem 50er bezahlen, aber dafür auf eine Quittung verzichten würde. Nun hat er wieder entsetzlich viel Kleingeld … und bis heute Abend wo er den Kopfstand vor der Sparbüchse macht eine rechte Arschbacke wie ein Brauereipferd.


Ein Kommentar

Tag 17593

Wollte mit Steve Ballmer (Microsoft CEO) sprechen was ihn geritten hat. Hat sich verleugnen lassen, war ja klar. Er hat den Mann (Sinofsky), der aus dem völlig verhunzten Vista binnen Jahresfrist ein respektables OS (W7) gemacht hat, entlassen respektive gehen lassen. Das alleine wäre vielleicht noch hinnehmbar, vielleicht gibt es da ja Interna, die niemand außen erfährt. Jaja, Steve, ich weiß, er ist auch an den Ribbons von Office schuld, schon richtig. Aber dafür hätten 30 Peitschenhiebe doch auch gereicht.

Aber ausgerechnet diese beiden Kacheltanten (Reller und Larson-Green), die uns diesen unbrauchbaren Badezimmer-Look von W8 eingebrockt haben zu seinen Nachfolgern zu küren … Steve Du Hornochse, wo war denn da Dein Hirn ? Oder haben sie sich etwa beide gleichzeitig unter deinen Schreibtisch gekniet … dann wäre klar, wo Dein Hirn war, als Du diese depperte Entscheidung getroffen hast, und Du bist entschuldigt. Aber … konntest Du keine Praktikantin dafür finden ? Der blowjob hat Euch heute 7,5 Mrd. Kursverlust gekostet, so gut können die gar nicht sein – und das geht günstiger, glaub‘ mir.

Und nun werden wir den verhunzten Mist jahrelang rumschleppen müssen, weil ausgerechnet die Erfinderinnen von diesem Kachelmurks sicher die Letzten sein werden die ihn zu einer Scheissidee erklären, die schleunigst wieder rausgebaut werden muss. Und komm‘  mir jetzt bloß nicht mit der classic shell, denn ich will mir nicht erst irgendwelche Frickelsoftware auf die Rübe zimmern müssen, nur damit das OS bedienbar wird – ein brauchbares GUI gehört da ab Werk eingebaut ! Haben Dir die beiden etwa soviel Gehirnmasse abgesaugt, dass Du Dich an Windows 3.1 und dessen verhunzten Programmmanager nicht mehr erinnern kannst ?

Freudenfest für den DHL-Anton morgen früh arrangiert – er darf die Kisten, die der UPS-Anton gestern hochgewuchtet hat, morgen wieder runterschleppen. Rein so aus Gründen der Lastverteilung. Werde beobachten wie oft er sie vor Begeisterung auf’s Pflaster fallen läßt, bevor er sie schwungvoll in seinen Transporter wirft. Werde ihm von der nächsten Lieferung Kaminholz vielleicht besser nichts erzählen.

Mit Erschrecken festgestellt, dass ich mit der diesjährigen Lebkuchenration im Rückstand bin. Wenn ich es bis zum Nikolaus wieder schaffen will, keine Lebkuchen mehr sehen zu können, muss ich ab jetzt drei Päckchen pro Tag niedermachen. Bin aber nach einem schon satt.