a life less ordinary ?

the egghead diaries


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Tag 17803

Vor einiger Zeit hatte ich mal beschrieben, wofür VLC V2.0.8 („Twoflower“) völlig und vollkommen ungeeignet ist und überhaupt nicht funktioniert. Was hatte ich damals doch für ein schlechtes Gewissen. Ein Glück, dass das vorbei ist – denn in V2.1.2 („Rincewind“) bekomme ich es selber grade nicht mehr hin, weil die Pixelschubbser bei videolan.org wieder mal an den Einstellungen rumgespielt haben. Selbstredend habe ich sofort noch meine Installations-Platten von sämtlichen 2.0.8.er Setups befreit, um nie der bösen Versuchung zu erliegen mit der alten Version evtl. … und btw: der Mond ist ein Käskuchen.

Nun zu etwas völlig anderem: Ich habe vorhin was gesucht. Bob Dylan hat’s geschrieben, aber die schönste Version ist wie so oft von jemand anderem. Dort zu kaufen, hier zu hören:

If your time to you is worth savin‘
Then you better start swimmin’
Or you’ll sink like a stone,
For the times they are a-changin‘.

Der ist für Dich, Rain.

 

 


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Tag 17921

Willkommen bei ShowTime-DVDs, den momentan nervigsten Maden der Content-Mafia.

Nicht nur, dass Du als Käufer Dir minutenlang Raubmordkopiererwarnungen ansehen darfst, obwohl Du einen Haufen Kohle für die Disks gezahlt hast. Und irgendwelche Werbetrailer für irgendwelchen anderen Scheiss, den sie auch noch anbieten. Nein, Du sollst die Disks auch nicht kopieren dürfen.

Ich jedoch habe die Inhalte meiner DVDs auf Platten liegen während die Disks im Schrank stehen. Immer. Ausnahmen werden nicht gemacht. Und es interessiert mich kein Stück wenn Ihr glaubt, mir als zahlendem Kunden meine Privatkopie verweigern zu können. Dafür gibt es massenweise Tools. Die meisten jedoch scheitern an den lustigen Kopierschutzmechanismen die Ihr da drauf müllt. Oder kommen aus so obskuren Quellen, dass ich sie nicht mal mit der Kneifzange anfassen würde. ISO-Kopierer scheitern oft an verhunzten Headern, und so weiter. So eine Disk mit dem Explorer aufmachen zu wollen ist ja schon seit Jahren unmöglich. Ihr gebt Euch da richtig Mühe, obwohl Ihr das Rennen Hase gegen Igel jedesmal wieder verliert. Aber man muss daraus ja nichts lernen, nicht wahr ?

Blöderweise – für Euch – muss man die Inhalte ja trotz all Eurem Aufwand irgendwie abspielen können, so mit Bild und Ton. Weil ansonsten eine DVD nur ein sauteurer und nur mässig schöner Untersetzer für ein Bierglas wäre.

Aber genau deshalb muss man auch gar nicht auf die Suche nach irgendeinem windigen Hack gehen, der Euren neuesten Hirnfurz an Kopierschutzmechanismen überwindet. Oder sich irgendwelche verhunzten TV-Mitschnitte aus dem Netz popeln. Oder bei irgendeinem WebViewingPortal den datentechnischen striptease vollführen. Sondern man nimmt einfach den richtigen Player und greift das Signal schlicht und einfach beim Abspielen ab, während man zuschaut.

Der ambitionierte nerd mit tiefer Abneigung gegen die Bevormundung durch die DVD-Producer empfiehlt dafür ausdrücklich nicht VLC. Weil er es nicht kennt. Und überhaupt nicht leiden kann. Und es sowieso böse ist. Und nur bedienbar, wenn man unter 15 ist und zwei Doktortitel hat.

  • Media -> Convert/Save
  • Im sich öffnenden Dialog die Lasche „Disc“ auswählen
  • Das DVD-Laufwerk auswählen

Jetzt wird es kurz etwas nervig. Sagen wir mal auf der DVD sind vier Folgen von Was-Auch-Immer drauf. Dann gesellt sich noch der ganze obige Scheiß an Raubmordkopiererwarnungen, Werbung und sonstigem blödsinnigem und überflüssigem Zeug dazu. Alles in Allem werden auf der DVD also 10 oder mehr Tracks enthalten sein, wovon vier die eigentlichen Folgen sind, und der Rest Schrott. Welcher von den Tracks einer der richtigen ist, kann man ausprobieren. Besser allerdings ist es, dann sofort aufzugeben und die Bevormundung zu akzeptieren.

  • Track eingeben
  • Unten den Button „Convert/Save“ wählen
  • Zielverzeichnis wählen
  • Dateinamen der Bauart irgendwas.mpg angeben

Und los geht’s. Fast.

Denn vorher muss man nämlich noch einen hochgeheimen Schritt ausführen. Den ich hier natürlich nicht im Einzelnen verraten kann. Er besteht im Wesentlichen – aber nicht nur – aus einem kurzen Siegestanz rund um den Schreibtisch. Und während die Titelsequenz läuft muss man einen Daiquiri in der Hand halten, und sich den linken Zeigefinger ins Ohr stecken. Sonst wird das nämlich unter keinen Umständen funktionieren.

Hat man den geheimen Schritt jedoch erfolgreich erraten und gemeistert, wird während des Abspielens der Inhalt in eine Datei geschrieben. Schnell ist also eher anders.

Ob und wie man auf diese Weise die Sprache umstellen kann weiß ich nicht, und es ist mir auch wurscht, ich will es eh nicht auf finnisch sondern im englischen Original haben. Aber das wird bestimmt auch mit der Recordingfunktion (View -> Advanced Controls) nicht gehen, wenn man die Sprache einstellt, das Abspielen startet, und dann aufzeichnet. Weil man das dafür nötige, andere geheime Ritual nicht kennt.

Edit: Was auch alles nicht geht:

  • die DVD öffnen, und unter Playback -> Title nach den Längen der einzelnen tracks zu schauen und Müll von Folgen zu trennen
  • beim Eingeben des gewünschten tracks direkt drunter noch die passende Tonspur auszuwählen

Es ist wirklich ein Jammer, dass VLC so vollkommen ganz und gar ungeeignet für solche Dinge ist.


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Tag 17671

[Geek-Content / Pophuren-Content]

20 Uhr: Mit 160 auf der A6 ins Raumdock huschen. Es ist windig. Sehr windig. Beidhändiges Lenkradfesthalten windig. Zum Glück ist wenig los.

20 Uhr 12: Im Radio läuft wieder mal einer der Songs auf der ewigen Liste der Titel, von denen der capt’n weder Titel noch Interpret kennt.

20 Uhr 13: Das Angeln nach dem Mäuseklavier auf dem Beifahrersitz in Tateinheit mit dem Entfernen einer Hand vom Lenkrad führt zu einem windböenbedingten Spurwechsel.

20 Uhr 14: Kurz vor dem Befahren der Standspur ist „Shazam“ gestartet und lauscht dem Gedudel aus dem Radio. Die Zeit wird genutzt um wieder auf die linke Spur zu wechseln.

20 Uhr 40: Im Raumdock angekommen wird nachgeschaut, was Shazam gefunden hat. Amazons Musikladen zeigt mal wieder, dass des capt’n Musikgeschmack inkompatibel zu allem ist. 0 Treffer. Muss die Interpretin ihre neuen Airbags halt eben selber zahlen.

20 Uhr 41: Mal schauen was youtube so weiss.

20 Uhr 15: Aha. Gibt es. Natürlich. Aber nicht in D. Danke GEMA. Ihr Blödmänner lernt es wohl in diesem Leben nicht mehr. Buchstabiert mir doch mal Proxy, sobald Ihr es geschafft habt, Eure Klage gegen youtube an den richtigen Empfänger zu schicken – und sich mein verkrampftes Zwerchfell vom Lachflash beim Lesen der Meldung wieder entspannt hat.

20 Uhr 20: Unter den fünf Versionen gibt es eine richtig gute. Tadaaaa.

20 Uhr 21: Die ganzen Browser-Addons zum grabben von Videos sind entweder Murks oder brauchen diese verpfuschte Java-Installation, härtere Massnahmen sind erforderlich um das Ding als mp3 auf die Platte zu beamen.

20 Uhr 25: „VLC“ wird angeschmissen. So gut das Programm ist, um die Menüführung zu verstehen musst Du Dir vorher vier Minuten lang mit dem Hammer aufs Jochbein hauen.

20 Uhr 26: „Media“ -> „Convert/Save“ -> Tab „Network“  -> Youtube-URL einfüllen -> „Convert/Save“ aufklappen -> „Convert“ -> Profile „Audio MP3“ wählen und einen Dateinamen angeben.

20 Uhr 27: Eine „.ps“ – Datei liegt im Zielverzeichnis. Umbenennen zu „.mp3“. Voila. Total intuitiv.  Zumindest, wenn Du Dir vorher vier Minuten lang mit dem Hammer aufs Jochbein gehauen hast.

20 Uhr 32: Mal schauen, wann die Nachbarn klingeln, im Raumdock ist es gerade ein klein wenig laut 😉